Ehe beenden für ein neues, aufregenderes Leben?

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Die Reaktionen drehen sich in eine falsche Richtung. Ich bin in dieser Sache seitens meines Vaters als Berater eingebunden worden. Ich dränge mich nicht auf im Sinne von „einmischen“.

Die ausgebliebenen Karrierefortschritte sind Ergebnis fehlender Charakter-Eigenschaften, die auch in einer Partnerschaft begünstigend sind (Darunter ein gewisser Selbstoptimierungsanspruch und Selbstbewusstsein).
 
Ich bin in dieser Sache seitens meines Vaters als Berater eingebunden worden.

Wie sehr bist Du in dieser Angelegenheit neutral?
Wenn auch nur einigermaßen, solltest Du das Ansinnen strikt ablehenen. Du kannst nur verlieren...
Wie ich schon einmal erwähnte, wenn Du eine ensprechende Ausbildung oder Erfahrungen hast, kannst du vielleicht ein paar Gespräche der Beiden moderieren. Ansonsten kannst du nur verlieren. Im Zweifelsfalle hast du es Dir mit beiden verdorben.
 
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Wie sehr bist Du in dieser Angelegenheit neutral?
Wenn auch nur einigermaßen, solltest Du das Ansinnen strikt ablehenen. Du kannst nur verlieren...
Wie ich schon einmal erwähnte, wenn Du eine ensprechende Ausbildung oder Erfahrungen hast, kannst du vielleicht ein paar Gespräche der Beiden moderieren. Ansonsten kannst du nur verlieren. Im Zweifelsfalle hast du es Dir mit beiden verdorben.
So wie er über den Charakter seiner Mutter schreibt ist er gar nicht neutral und von daher schon mal ungeeignet. Hätte er selber welchen wäre er nicht "eingebunden" worden. Und hätte sein Vater Charakter, dann wäre er auch selber in der Lage für sein Leben zu entscheiden, in die Scheisse zu rennen und sich wieder davon zu erholen.
 
Als Sohn kennt man das Gesamtbild. Wenn man in der Kindheit schon mitbekommen hat, dass die Mutter sich wegen jedem Mist über Wochen aufregt, dann merkt man auch als Sohn, dass diese Situation eher unangenehm sein muss für den eigenen Vater. Da kauft sich der Vater eine neue Jacke und muss sich dann Woche später noch anhören, wie man das Geld verplempert, obwohl man überhaupt keine Geldsorgen hat. Nur eins von vielen Beispielen. Mein Vater hält diesen Zustand des ewigen Motzens schon ewig aus. Er stellt sich nun eben die Frage, ob er so weiter leben möchte.

Ich hatte gehofft, dass sich hier Leute melden, die diese Entscheidung bereits in ihrem Leben bereits getroffen haben und ein Fazit abgeben können.

Ja, man kann sich aus dieser Diskussion raus halten. Aber außer mir gibt es niemanden, der das Gesamtbild kennt. Als erwachsener Sohn brauche ich meinen Vater in dieser Entscheidung nicht im Stich lassen, weil die Überlegung nicht unbegründet ist.
 
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Sei mir nicht böse, aber du bist der falsche Person um als Berater eingebunden zu werden. Da macht dein Vater ein großen Fehler dich zu fragen und du das überhaupt annimmst ist nicht viel besser. Oder hast du Moderation/Mediator gelernt? Wenn ja, würdest du gelernt haben das du bei diese Aufgabe nichts verloren hast.
Es ist nicht schön wenn so etwas passiert, nur für dich ist das doch halb so schlimm da du ausgezogen bist.

Edith sagt, wenn du der Meinung bist das dein Vater das richtige macht wenn er sich trennt dann sag ihm das, wobei ich ganz ehrlich nicht verstehe warum er dein Segen braucht.
 
Meine Einschätzung:
Dein Vater hat sich bereits getrennt und sucht bei einem „Verbündeten“ (anders kann ich Deine Einschätzung Deiner Mutter nicht werten) Bestätigung.

Ich, 55, Eltern getrennt, selber einige Trennungen gemacht und „erfahren“

Edith sagt noch: zumindest in meinem Erleben waren alle Trennungen, die ich erfahren habe, für alle Beteiligten in Nachhinein positiv.
 
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Ich kenne kein Kind (Alter egal), das neutral sein kann. Es gibt unter Eltern immer eine Seite, zu welcher sich Kinder eher tendieren.

Warum braucht ein erwachsener Mann den Rat seines Sohnes? Er braucht ihn nicht und sollte auch seine (erwachsenen) Kinder aus dieser Entscheidung raushalten.

Willst du dir den Schuh anziehen, dass dein Vater dich für seine Entscheidung in ein paar Jahren verantwortlich macht? Oder aber deine Mutter für die Entscheidung deines Vaters?
Würde mir so etwas nicht selber, geschweige als Sohn wünschen.

Krass finde ich, wie du über deine Eltern urteilst. Der Vater ein reiner Karriereoptimierer mit einem Hobby, die Mutter langweilig und nur zu Hause. Andere würden das vielleicht so sehen, dass der Vater alles tut oder getan hat, um seine Familie zu ernähren und die Mutter alles, um die Familie zu schützen, sogar sich selber hinten angestellt hat. Du bist definitiv nicht in der Lage, in dieser Situation eine neutrale Position einnehmen zu können.
 
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Die Reaktionen drehen sich in eine falsche Richtung. Ich bin in dieser Sache seitens meines Vaters als Berater eingebunden worden. Ich dränge mich nicht auf im Sinne von „einmischen“.

Die ausgebliebenen Karrierefortschritte sind Ergebnis fehlender Charakter-Eigenschaften, die auch in einer Partnerschaft begünstigend sind (Darunter ein gewisser Selbstoptimierungsanspruch und Selbstbewusstsein).

Na, Dein Vater ist ja ein Schlauer, sucht sich Vebündete in der eigenen Familie noch dazu bei seinen Kindern.
Es wäre Dir frei gestanden zu sagen:
"Nein lieber Vater, ich kann in dieser Sache Dich nicht beraten oder unterstüzen. Ich bin der Sohn meiner Mutter - Deiner Frau - genauso, wie ich Sohn von Dir bin.
Würde ich Dir zuhören und Hilfe geben, so würde ich meiner Mutter untreu werden.
Da ich aber durch Euch beide mein Leben geschenkt bekommen habe, wäre es so, als würde ich auch einem mir eigenen Teil untreu - und das kann ich nicht."

So würde ich als systemisch denkender Mensch die Sache sehen.

... Aber außer mir gibt es niemanden, der das Gesamtbild kennt. Als erwachsener Sohn brauche ich meinen Vater in dieser Entscheidung nicht im Stich lassen, weil die Überlegung nicht unbegründet ist.

Dazu gibt es ausgebildete Helfer mit viel Erfahrung und vor allem mit der notwendigen Distanz, die Du nie! aufbringen kannst.

Und es geht ja nicht darum ihn im Stich zu lassen, Du könntest ja auch einen Paar-Therapeuten suchen zum Beispiel. Aber auch ein Nein, Deinerseits könnte Deinem Vater helfen, dass er selbst auf die Suche geht bzw. selbst die Verantwortung für sein Handlen übernimmt.
Wenn Du ihn berätst, dann kann er immer sagen: "Ja, aber mein Sohn hat doch gesagt ..."
Möchtest Du diese Verantwortung übernehmen?

Und bitte vergiß nicht, Du bist auch Teil Deiner Mutter.
 
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Die ausgebliebenen Karrierefortschritte sind Ergebnis fehlender Charakter-Eigenschaften, die auch in einer Partnerschaft begünstigend sind (Darunter ein gewisser Selbstoptimierungsanspruch und Selbstbewusstsein).

Dein Vater hat seine Frau geliebt, so wie sie war, trotz mangelndem Selbstbewusstsein und
mit all ihren Fehlern. Richtig?

So wie es aussieht, reicht ihm das heute nicht mehr. Die „Neue“ scheint selbstbewusster
und .. (intelligenter?) zu sein.

Eine Entscheidung kann ihm keiner abnehmen. Wir hier haben null Einblick. Wichtig finde ich,
dass deine Mutter nicht das Gefühl haben muss, sie sei irgendwie „schuld“, dass sie so bleibt,
wie sie ist. Und dass du deshalb genauso zu ihr stehst wie zu deinem Vater, egal wie es
weitergeht.

Edit: Franken hatte gerade den gleichen Gedanken. :)
 
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Wie sieht das überhaupt "Kohletechnisch" aus.

Denn das ist wie gesagt mal ein richtiges Problem.

Wenn die Mutter aus dem Haus muss oder umgekehrt ist der Streit schon da.

Aber das weisst du ja alles.:)
 
Weiß denn deine Mutter, wie dein Vater über sie denkt?
Wie ist denn die Kommunikation unter den beiden? Wurden die Probleme mal angestossen, offen gelegt etc.
Einfach abhauen ist ja immer die einfachste Lösung, die aber im bösen Erwachen enden kann.

Ich bin selber bin in 2. Ehe verheiratet.
Die Trennung von Ehefrau Nr.1 erfolgte in einer Phase, als zwei schulfpflichtige Kinder im Haushalt waren.
Ich war theoretisch auch "durch" mit meiner damaligen Frau, habe aber nichts desto trotz gekämpft und vieles probiert die Ehe zu retten.
Aber irgendwann habe ich halt festgestellt, dass man einfach nicht mehr synchron läuft.

Heute haben meine Kinder ein super Verhältnis zu mir und auch meine Ex hält losen Kontakt, nicht nur der Kinder wegen.

Meine persönliche Ansicht:
Auch eine gemeinsame, langjährige, Vergangenheit hilft dir nicht weiter, wenn die Gegenwart zur täglichen Härteprüfung verkommt.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.
 
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Weiß denn deine Mutter, wie dein Vater über sie denkt?
Wie ist denn die Kommunikation unter den beiden? Wurden die Probleme mal angestossen, offen gelegt etc.
Einfach abhauen ist ja immer die einfachste Lösung, die aber im bösen Erwachen enden kann.

Ich bin selber bin in 2. Ehe verheiratet.
Die Trennung von Ehefrau Nr.1 erfolgte in einer Phase, als zwei schulfpflichtige Kinder im Haushalt waren.
Ich war theoretisch auch "durch" mit meiner damaligen Frau, habe aber nichts desto trotz gekämpft und vieles probiert die Ehe zu retten.
Aber irgendwann habe ich halt festgestellt, dass man einfach nicht mehr synchron läuft.

Heute haben meine Kinder ein super Verhältnis zu mir und auch meine Ex hält losen Kontakt, nicht nur der Kinder wegen.

Meine persönliche Ansicht:
Auch eine gemeinsame, langjährige, Vergangenheit hilft dir nicht weiter, wenn die Gegenwart zur täglichen Härteprüfung verkommt.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Ja, diese Probleme gibt es schon seit mehreren Jahren und auch Paar-Therapie wurde schon versucht. Das Programm „Gemeinsam durch schwere Zeiten“ läuft schon eine Weile, aber es ist eben kein Ende in Sicht. Der Preis einer Scheidung ist sehr sehr teuer. Ja. Aber deswegen das ganze Leben so weiter machen?
 
Wenn man nur 1 Anwalt nimmt und sich einig ist muss das nicht so teuer sein. Ich
kenne da einen ähnlichen Fall. Der Mann ist ausgezogen. 1 Jahr „Trennung“ wurde vorher
eingehalten.
 
jaja, das neue aufregende Leben...
 
Küchenpsychologe Barry meint, dass Deine Mutter depressiv veranlagt ist, was übrigens SEHR häufig ist, bei unseren Frouwen.

Dein Vater steckt in der Zwickmühle, nicht Du, belaste Dich so wenig wie möglich damit, denn das tut Dir nicht gut. Dein Vater muss dieses Kreuz selber tragen, irgendwann bist Du dran und musst die Launen und Bockigkeiten der Mutter Deiner Kinder aushalten, denn gute Ehefrauen sind verdammt rar, ein Lottogewinn (Ja, Mädels, fallt nur über mich her, den Frauenfeind!).

Dein Vater kann stolz auf sich sein, dass er so lange gewartet hat, bis Ihr Kinder erwachsen seid, die meisten wären schon viel früher abgehauen. Fakt.

Überlass ihm die Entscheidung und sei Du für Deine Mutter da, wenn er sie verlässt, denn, wie wir Spanier sagen, "Mutter gibt's nur Eine" und sie ist für Dich heilig.
 
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Ja, diese Probleme gibt es schon seit mehreren Jahren und auch Paar-Therapie wurde schon versucht. Das Programm „Gemeinsam durch schwere Zeiten“ läuft schon eine Weile, aber es ist eben kein Ende in Sicht. Der Preis einer Scheidung ist sehr sehr teuer. Ja. Aber deswegen das ganze Leben so weiter machen?

Wenn man halbwegs ordentlich verdient, "normal" (ich sag heute "naiv") Gütergemeinschaft vereinbart hat (bzw. das gesetzlich so "Default" ist), und einer der beiden nix ("Hausfrau") oder viel weniger verdient, ist Scheidung und nachfolgender Unterhalt schweineteuer. Ich persönlich bin da auch schon "durch" und habe zehntausende Euros bezahlt - Abtretung von Rentenansprüchen noch gar nicht mitgerechnet. Zurückblickend muß ich sagen, daß das die beste Entscheidung war. Mit meinem Sohn (der zur Zeit der Trennung erst 5 war, und heute studiert) hab ich heute ein Super Verhältnis und auch mit meiner Ex (die inzwischen wieder verheiratet ist - für mich wie ein Lottogewinn, weil der Unterhalt dadurch weggefallen ist ;)) ist alles locker und unverkrampft.

Also: teuer ja, aber das kann es wert sein. Gleich in eine Midlifecrisis-Hormon-gesteuerte neue Beziehung zu "wechseln" finde ich aber nicht empfehlenswert. Aber das muß dein Vater selbst entscheiden - und dann auch mit den Konsequenzen leben. Vielleicht ist die neue Flamme ja auf Dauer auch nicht besser. Wie lange kennen die beiden sich denn schon? Oder ist das nur ne Büro-Fickbeziehung? Es gibt Leute, die geben ihre Ehe auf, weil ihnen die "Neue" zum ersten Mal einen bläst (was Mutti nie im Leben machen würde), um später festzustellen daß sie das mit jedem zweiten in der Firma schon "durch" hat...
 
Vielleicht ist die neue Flamme ja auf Dauer auch nicht besser. Wie lange kennen die beiden sich denn schon? Oder ist das nur ne Büro-Fickbeziehung? Es gibt Leute, die geben ihre Ehe auf, weil ihnen die "Neue" zum ersten Mal einen bläst (was Mutti nie im Leben machen würde), um später festzustellen daß sie das mit jedem zweiten in der Firma schon "durch" hat...
:crack:
Sowas ähnliches kam mir auch in den Sinn.
Oft hat Papa die Mama einfach auch vernachlässigt, sexuell, emotional und freizeitmäßig. Mama hat sich brav dran gewöhnt, ist ihren umfangreichen Verpflichtungen (Haushalt, Kinder) klaglos nachgekommen und es hat such Gewohnheit eingeschlichen.
Vielleicht erwacht Mama mit neugewonnener Freiheit zu neuem Elan und Unternehmungsgeist, findet auch eine neue Liebe, nen hübschen, potenten Liebhaber. Sie trifft z. B. Auf Barry.

Papa sitzt bei seiner neuen Flamme langeeilig auf der Couch. Die Neue hat von ihm bald die Schnauze voll, weil
- sie nicht die haushaltlichen Dienstleistungen von Mama ausüben möchte
- er ihr doch bald zu alt und fad und sexuell zu schwach ist
- er nicht mehr soviel Geld hat für Vergnügungen und Luxus wegen der Scheidung von Mama.
Alltag tritt ein .....

Am Ende geht es Mama gut und Papa sitzt traurig und frustriert in einer öden 50 qm Wohnung und bereut ....

Habe ich in meinem Umfeld mindestens 3 x beobachten können.
 
Soll er doch, so gesehen hätte wenigstens Mutti was davon.
 
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