Alltagsärger E-Scooter Sandsackthread

Voellig egal, was man da Neues erfunden und eingefuehrt haette ...
Absolut, ändert aber nichts daran, dass ein zusätzliches Problem geschaffen wurde. Diese Roller sollen auch ein anderes Problem lösen bzw. vereinfachen, was sie vermutlich auch tun, aber dennoch ist zu erkennen, dass die aktuelle Situation, zumindest in Städten, für die meisten Menschen keinen Mehrwert bietet.

Die Lösung ist im Grunde auch gar nicht so schwer: Abstellflächen schaffen, die nicht behindern, (hohe) Strafen bei Nichtbeachtung und dann wird sich das über kurz oder lang schon regeln. Im Zweifelsfall auch einen Führerschein einführen für solche Gerätschaften. Und die Verleiher werden ja wissen, wer das Ding zuletzt benutzt hat. Momentan profitieren die von diesem Wildwuchs und scheffeln schön die Gewinne auf Kosten anderer.

Ich bin eigentlich auch für weniger Bürokratie, aber offenbar scheint das ja nicht zu funktionieren. Und vermutlich verhält sich die Mehrzahl der Benutzer an die Regeln, aber leider reichen 10-20% der Benutzer aus, um so eine Abneigung dagegen zu erzeugen.

Vermutlich schmeißen auch 98% der Bevölkerung keinen Müll in den Wald, aber die 2% die das machen verursachen enormen Schaden. Ebenso räumen vermutlich 75% aller Hundebesitzer die Scheisse vom Gehweg, aber die 15% die das nicht machen erzeugen eben Verachtung für Hundebesitzer.
 
Abstellflächen schaffen, die nicht behindern,
Ja, Nein, Jain. Wir hier haben nun bspw. solche Abstellflaechen, was halt den Grundgedanken der Teile so ein bisschen zunichte macht. Jetzt musst du wieder an so einem Ballungsort vorbeikommen, um das nutzen zu koennen. Und es danach auch wieder an einem solchen retournieren. Super, wenn meine "letzte Meile" eben abseits von sowas liegt. Sowas hatten wir davor schon mit Stadt-Fahrraedern. Die sind nett, wenn du so ne Station in der Naehe von Abfahr- und Ankunftsort hast. Wenn nicht, dann nuetzen sie einem halt nix.
(hohe) Strafen bei Nichtbeachtung
Was das angesprochene Rueckgrat benoetigen wuerde. Ich denke, mit empfindlichen Strafen wirst du viele Probleme in unserer Gesellschaft los. Allerdings ist das gerade bei eScootern etwas schwer zu bewerkstelligen. Ich hab einmal so ein Ding geliehen (bevor ich selbst einen angeschafft habe) und musste ein Photo vom Abstellort samt Scooter in der App hochladen. Bei Geraeten, die man aber grundsaetzlich nach dem Abstellen aber nochmal bewegen kann (indem man sie hochhebt), ist das dann schwierig nachzuvollziehen, wann was durch wen passiert ist.

Ich stells brav ab - und danach nimmt jemand das Ding und setzt es um oder schmeisst es in den Fluss. Wer wars nun?
 
Kenn mich da ja nicht aus, kriegt man das also auf ner App zum einbuchen etc. angezeigt, da ums Eck steht einer mit soviel % Akkuladung noch?
 
Jep. Jetzt seh ich in der App auch die Parkzonen ... die muss man erstmal ranzommen, damit einem die angezeigt werden.
 
Ja, Nein, Jain. Wir hier haben nun bspw. solche Abstellflaechen, was halt den Grundgedanken der Teile so ein bisschen zunichte macht.
Ich verstehe dich zu 100%, aber offenbar funktioniert das ja nicht. Oder man (die Politik bzw. Gesellschaft) muss abwägen, ob die Vorteile die Nachteile überwiegen. Subjektiv, da ich die Dinger nicht nutze, würde ich natürlich behaupten, dass es mehr Nachteile bringt.

Und so eine Station muss ja theoretisch nicht viel "Hardware" beinhalten, im Grunde ginge sowas ja vermutlich mit einer Markierung oder gar komplett virtuell. Also ein Zwischending zwischen "überall" und "nur an bestimmten, wichtigen Punkten". Im Idealfall überall da, wo es niemanden behindert, aber ein 2m breiter geteilter Fuß- und Radweg ist einer Meinung nach eben per se ungeeignet.

Diese absolute Freiheit ist eben in der Theorie schön, aber in der Praxis nicht umsetzbar. Das gleiche trifft für Autos und Radfahrer zu, ich bin auch der Meinung, dass man nicht überall mit dem Auto parken dürfen sollte und von mir aus soll es auch ruhig autofreie Innenstädte geben. Und der Platz ist eben begrenzt, da hilft es nicht, dass die Autos breiter, neue Geräte eingeführt werden (E-Bikes und E-Roller) und Rentner auch noch mit ihren E-Scootern diesen Platz beanspruchen.
 
Es wird jede (gute) Idee an der Dummheit der Menschen scheitern, daran muss man sich leider gewoehnen :)
Ich versteh den Grundgedanken, und wuerden die Menschen einfach ein bisschen mehr auf andere achten und weniger das IchIchIch im Kopf haben, dann wuerds auch klappen.

Persoenlich ist es mir sowieso egal, der Geraet steht hier brav neben mir - ganz ohne Ausleihgebuehr und Kilometergeld :crack:
 
Tatsächlich sind oder wären solche Teile in der Stadt schon interessant für diejenigen, die nicht mehr soweit laufen können,
gesundheitlich bedingt, die sonst eigentlich da nichtmehr gut hinkommen. Ein Begrenzung auf 10 km/h wäre wohl die effektivste Massnahme.

Rein technisch müsste man das per SW sogar feintunen können auf unterschiedliche Bezirke.
Fussgängerzonen 10 km/h, ausserhalb davon 15km/h zum Beispiel, wenn die eh GPS haben.
 
Rein technisch müsste man das per SW sogar feintunen können auf unterschiedliche Bezirke.
Fussgängerzonen 10 km/h, ausserhalb davon 15km/h zum Beispiel, wenn die eh GPS haben.
Ja. Nur: Warum?
Du giltst als eScooter als Fahrrad. Ich fahr auf der Strasse - und da will ich mit der Menge mitfliessen koennen. Daher sind da die 25km/h schon angebracht. Durch ne FuZo haste da eigentlich eh nicht zu ballern :teeth:
 
Durch ne FuZo haste da eigentlich eh nicht zu ballern :teeth:
Mein Ansatz war, nur bei Verleihteilen als Vorgabe. Weil sich da eher alle möglichen mehr tummeln, die zb. Fussgänger-Slalom betreiben wollen oder als Spassmobil, denn als Fortbewegungsmittel und eben nicht nur praktisch vom Bahnhof nach Hause. Und wenn in äusseren Bezirken dann eben schneller, dafür aber auch Gehwege passe´.

Vielleicht wär auch ein Ansatz, dass die Teile akustisch auch irgendwie säuseln sollten, dass man ne Chance hat die von hinten kommend zu hören.
 
Man sollte schlicht das Faustrecht wieder einfuehren. :teeth: Wenn du einmal son halbes Hemd von so nem eScooter geklatscht hast, dann ueberlegt der es sich in Zukunft evtl. auch 2x, ob er nochmal am Gehweg zu knapp am Falschen vorbeibrettert :crack:

Es bleibt halt so gut wie alles ohne Konsequenzen. Genau deswegen hast ja genug Leute, die sich wie Sau auffuehren. Klar will niemand in einer strikt gefuehrten Diktatur leben - aber so wischiwaschi wie bei uns derzeit so ziemlich alles gefuehrt wird, bist eigentlich der Depp, wenn du dich an Gesetze, Regeln, Moral und Anstand haeltst. Wenn einer wirklich (wirklich!) mal das Pech hat, dass er bei so nem Delikt erwischt wird, ... dann gibts ne Standpauke, wenn echt Ostern und Weihnachten zusammenfaellt vielleicht noch nen 50er Strafe und das wars dann.

Chance, erwischt zu werden * die "erwartbare Strafe" schreckt halt keinen ab ... ausser, du legst dich mit dem Finanzamt an, da hoert der Spass aber ganz schnell auf :crack:
 
Aber nur, wenn ich das auch mit Autofahrern machen darf. Vor allem die zu schnell durch 30er Zonen fahren, mit laufenden Motor warten oder parken, oder auf dem Fahrrad- oder Gehweg parken.
 
Es bleibt halt so gut wie alles ohne Konsequenzen. Genau deswegen hast ja genug Leute, die sich wie Sau auffuehren. Klar will niemand in einer strikt gefuehrten Diktatur leben - aber so wischiwaschi wie bei uns derzeit so ziemlich alles gefuehrt wird, bist eigentlich der Depp, wenn du dich an Gesetze, Regeln, Moral und Anstand haeltst.
So sehe ich das in etwa auch. Über 15 Jahre Erfahrung auf vielen, vielen Kilometern auf der A8 Sonntags nach München. Das da nur einmal ne Abstandsmessung zu sehen gewesen wäre um die Aufsässigen, teils echt gefährlichen Drängler einzuhegen - Fehlanzeige, nichts, nichtmal probiert.
Das wäre jetzt auch nicht so der mega Aufwand gewesen da mal hinzuschaun. Und inzwischen erscheint so Ego-Unverhalten geduldet.

Und das ist ne Hauptader hier und ich bestimmt kein lahmer Nullblicker sondern nur Reisender mit um 130..
 
Ja. Nur: Warum?
Du giltst als eScooter als Fahrrad. Ich fahr auf der Strasse - und da will ich mit der Menge mitfliessen koennen. Daher sind da die 25km/h schon angebracht. Durch ne FuZo haste da eigentlich eh nicht zu ballern :teeth:
Apropos durch FuZo ballern:
Letzten Sommer stoppte mich ein mit Laserpistole bewaffneter Fahrradcop in der FuZo innere Mariahilferstraße. Er forderte von mir einen Ausweis und 30€...Ich sei mit dem Fahrrad mit 17Km/h durch die FuZo gebrettert, meinte er. Auf meine Frage wie schnell man denn hier sein darf, stotterte der Cop: 10…5…Schrittgeschwindigkeit! Nachdem ich dem Cop die 30€ überreichte und er mir meinen Ausweis zurück gab, teilte ich ihm noch reumütig schmunzelnd mit: “ich dachte 30“ (kein Scherz)

Ein paar Wochen später suchte ich im Netz nach klaren rechtlichen Bestimmungen für FuZos und Begegnungszonen bez. Tempolimits. Musste ne Weile suchen bis ich fündig wurde: Schrittgeschwindigkeit!

Mal ehrlich: Wer von Euch wusste das?
 
Mal ehrlich: Wer von Euch wusste das?
Ich schon, also hier für D. Halts aber auch für Mumpitz, da fällst ja beinah um und kannst dich dann im Gleichtakt noch irgendwelchen querenden Fussläufern auseinandersetzen. Unrealistisch und typisch deutsch halt übertrieben gründlich.

10 km rum wäre ein guter Kompromiss gewesen - oder man argumentiert man sei passionierter Geher, die liegen so in der Spitze ungefähr bei Deinen 17km/h. :noplan:
 
Man sollte schlicht das Faustrecht wieder einfuehren. :teeth: Wenn du einmal son halbes Hemd von so nem eScooter geklatscht hast, dann ueberlegt der es sich in Zukunft evtl. auch 2x, ob er nochmal am Gehweg zu knapp am Falschen vorbeibrettert :crack:

Es bleibt halt so gut wie alles ohne Konsequenzen. Genau deswegen hast ja genug Leute, die sich wie Sau auffuehren. :crack:
Genau da liegt das Problem. Wenn du als Autofahrer dich von so "einem halben Hemd" provozieren lässt und ihn vom Roller klatschtst bist du den Lappen los und dann war's das mit der Autofahrerkarriere. Also reißt du dich am Riemen. Der E-Scootertreiber hingegen hat Narrenfreiheit. Der kann besoffen fahren, durch die Fußgängerzone heizen, die Oma vom Rollator hauen, Kinder vor dem Kindergarten planieren, .... Da er keine Fahrerlaubnis für den Roller braucht kann man ihm diese nicht weg nehmen, und selbst wenn man es könnte darf der eh wieder auf den E-Scooter drauf. Also benimmt der sich wie der letzte Asi.

Deswegen habe ich weiter vorne ja für einen Führerschein plädiert. Nicht dass man als verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer da etwas Neues lernen würde, aber mit dem Sanktionspotential den Scooter-Lappen abzunehmen und der Perspektive diese dann nicht mehr nutzen zu dürfen hätte man eine Motivation geschaffen dass die Lümmel sich zumindest ansatzweise an die Verkehsregeln halten. Und das Falschparken könnte man über eine konsequente Anwendung der Halterhaftung in den Griff bekommen. Die Vermieter wissen genau wer wann welchen Scooter geliehen und wo abgestellt hat. Wenn denen die Knöllche zuviel werden können sie die bei den Entleihern einfordern, und die werden dann wenn sie merken dass sie doch dran sind schon darauf achten wo sie die Dinger abstellen.
 
Ich. Es heißt ja nicht umsonst „Fuß(!)gängerZone“. Ich steig seit 35 Jahren ab und schieb mein Rad durch solche Bereiche.
Genau so. Fußgängerzone sagt ja schon dass das ein Bereich für Fußgänger ist. Radfahrer die Fahrrad fahren haben da genauso wenig zu suchen wie Autos auf dem Radweg und E-Scooter auf Fuß/Radwegen geparkt. Also wäre streng genommen selbst mit Schrittgeschwindigkeit zu radeln schon falsch.
 
Also reißt du dich am Riemen.
Nana, vom Roller klatschen kann ja auch keine Alternative sein. Wo bleibt da dein Beitrag zu friedlichem miteinander im Strassenverkehr?
Man kann ja verbal es mal probieren.

Auch da sollte man differenzierend herangehen. Da gibt ja schon ne grosse Spanne zwischen jugendlicher "Angeberei" und wie man auf Zack ist zeigen wollen, die man einfach auch etwas milder betrachten sollte, bis zum völligen übertreiben der Rücksichtslosigkeit bei Einzelexemplaren. Die Grenze ist schon wichtig bei heranwachsenden da zu unterscheiden, die Bandbreite ist sicher gross.
 
Der kann besoffen fahren
Ähhhhh das würd ich nicht so sagen :D
Ne Freundin aus Aachen genießt gerade Führerscheinfreie Zeit, sie war um 0,1 Promille über der Grenze. 600€ Strafe und Lappen für n paar Monate(?) glaub ich weg. Muss sie nochmal genau fragen.

Da musste auch jemand seine Quote erfüllen. Hätt verweigern sollen damit man ne Stunde später auf der Wache misst, dann wär sie raus gewesen …
 
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