Wieviel Geld braucht man überhaupt für Objektive insgesamt? Was würdet ihr denn als sinnvollen Preisrahmen vorschlagen? Was braucht man als sonstiges Zubehör? Software?
EDIT: Der Blitz müsste meiner Meinung nach aber sehr sehr stark sein, um vom Eiffelturm aus unverwackelte Bilder zu bekommen... Ich glaub, für sowas braucht man wohl einfach ein Stativ. Und da gehts auch schon weiter: Wer will denn gleich zwei Koffer mitnehmen, einen für die Kamera und einen mit Wäsche?
Das ist schon eine schwere Entscheidung.
Für Spiegelreflex und Objektiv(e) würde ich mit mindestens 1000Euro rechnen.
Das ist besonders viel Geld, wenn Du Dich noch nicht mit den Zusammenhängen auskennst.
Es wird wahrscheinlich so sein, daß Deine Ansprüche steigen, sobald Du die Grenzen Deiner Ausstattung erlebst.
Egal, welche Kamera: ein hochwertiges Objektiv (oder mehrere hochwertige, lichtstarkte Objektive), ein rauscharmer Bidlaufnehmer, ein flexibel einsetzbarer, kräftger Bllitz, Möglichkeiten zur manuellen Steuerung werden Grundlage für gute Bilder sein.
Du kannst mit einer guten Kompaktkamera bereits bessere Bilder machen, als manch andere mit teurer Ausrüstung, wenn Du die Grenzen kennst und Dir die Grundlagen der Fotografie angeeignet hast.
Die Megapixelzahlen sind kaum etwas wert, wenn die anderen Parameter nicht stimmen.
zum Beispiel:
Sind die Bilder auch dann noch rauscharm, wenn Du mit 400; 800 oder 1600 ASA oder mehr fotografierst? Oder stehen die Zahlen nur zu Werbezwecken im Datenblatt?
Ist die Optik so gut, daß Du nicht im Normalfall schon zu hohen Empfindlichkeiten gezwungen wirst?
Oder brauchst Du extrem viel Licht (oder ISO-Wert), wenn Du heranzoomst?
Kannst Du bestimmen, ob Du z.B. zwar dunkler, dafür aber verwacklungsfrei (und rauscharm) fotografieren willst? Oder bestimmt die Kamera die Stimmung?
Kannst Du bestimmen, wie lange Du belichten willst?
Zunächst müßtest Du ausloten, bis in welche Grenzbereiche Du Dich wagen willst.
Für "der Punkt da, das bin ich" unter strahlender Sonne benötigt man keine besondere Ausrüstung.
Da ich mich bisher nicht für eine neue (Spiegelreflex-) Kamera entscheiden konnte, nutzt ich schon einige Zeit eine einfache Kompaktkamera als Provisorium. Ich vermute, Profis werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber Provisorien halten manchmal ewig
Zum Beispiel habe ich immer ein ganz kleines "Stativ" dabei, das man mit einer Klemmschraube befestigen kann (z.B. an Parkbank, Tonne Zaun; Tisch). Wenn ich es eingeplant habe, dann trage ich auch ein sehr stabiles Stativ mit mir herum, das ich noch aus der Analogzeit habe. Das wirk etwas komisch, großes Stativ und verschwindend kleine Kamera da drauf, aber es tut, was es soll.
Wenn man die Grenzen der Stabilität beachtet, dann tut auch ein leichtes, sehr klein zusammenschiebbares Taschenstativ gute Dienste.
Auch aus der Analogzeit habe ich einen Computerblitz, den ich im Slave-Modus betreiben kann. Der schwache, eingebaute Blitz der Kompaktkamera dient oft also als Auslöser des "Hauptblitzes". Den Hauptblitz kann ich z.B. so richten, daß keine roten Augen entstehen und daß das Motiv besser ausgeleuchtet wird.
(Das Polarisationsfilter der Analogkamera vermisse ich allerdings manchmal. )
Ein ordentliches Stativ (+ Fernauslöser) ist für mich besonders wichtig, weil z.B. in einigen Museen zwar das Fotografieren erlaubt ist, aber nur ohne Blitz. Ich hoffe, daß die Allesblitzer mit ihren Knipskästen nicht für völlige Foto-Verbote sorgen.
Das Stativ und der Fernauslöser sind auch draußen sehr oft sehr nützlich. Statt eines Fernauslösers kann man zur Not auch den Selbstauslöser mißbrauchen, um Verwackelungen zu vermeiden - dann muß man allerdings die Zeit dafür haben. Doch wenn man z.B. ein Abendfoto von einem stehenden Objekt (Eiffelturm) machen will, dann hat man die Zeit.