Doktorarbeit mit dem Mac

Nur der Richtigkeit halber (ich arbeite weder mit noch für Papyrus):
Eine Lizenz für Studenten kostet €79.-
Darin eingeschlossen sind DTP-Funktionen, Tabellenkalkulation sowie ein Datenbank-Tool. Die Software ist für Win- wie für Mac-Plattformen verwendbar (wobei auch nach dem Kauf geswitcht werden kann oder eine gleichzeigige Installation auf beiden Plattformen möglich ist)

Unabhängig von allem anderen: Davon zu sprechen, dass Papyrus teurer sei als Office für Mac 2008 ist einfach nicht richtig.

Gruss Gustav

79 kostet die Office Version. Die Autor Version ist teurer. Man hat lediglich einen Abzug von -20 Euro. Oder irre ich mich?

http://www.papyrus.de/preise.htm
 
[..]ich denke, es liegt daran, dass LaTeX etwas intelligenter die Zeichenabstände setzt (oder so)...

Ich habe das letztens mal verglichen. Den gleichen Text, gleiche Schriftart und Größe... und dann ausgedruckt. Aber mit Word sah es schlimmer aus. Irgendwie nicht so leserlich. :confused:
Ja richtig erkannt ;)
Die Zeichenabstände optimiert LaTeX so, dass es gedruckt eben perfekt ausschaut. Normale Textsatzprogramme wie Word etc. legen darauf kein Gewicht, deshalb die hässlichen Texte mit falschen Zeichenabständen.

Auf die Schnelle das hier gefunden, wo das Ganze verglihen wird + Beispiele. http://nitens.org/taraborelli/latex
 
Zumindest den Vorwurf muss sich Pages imho nicht gefallen lassen – da sieht alles 1a aus. :)

Werde die Entscheidungsfindung noch ein wenig aufschieben; erstmal hören, was der Prof nächste Woche sagt.
 
79 kostet die Office Version. Die Autor Version ist teurer. Man hat lediglich einen Abzug von -20 Euro. Oder irre ich mich?

http://www.papyrus.de/preise.htm

Nein, ich glaube, du irrst dich nicht. Aber die ganze Diskussion ist sehr theoretisch. Entweder man will ein Produkt, weil es vom Preis- Leistungsverhältnis her passt oder man lässt es. Daher habe ich Papyrus nicht auf meinem Rechner, MS Office aber schon.

Gruss Gustav
 
Zumindest den Vorwurf muss sich Pages imho nicht gefallen lassen – da sieht alles 1a aus. :)

Werde die Entscheidungsfindung noch ein wenig aufschieben; erstmal hören, was der Prof nächste Woche sagt.

Hallo,

das stimmt - Pages nutzt die Kerning-Funktion, die das System(!!!) bereitstellt. Das macht sogar der Editor von MacUser.

Ansonsten eine gute Entscheidung. Die gewonnene Zeit könnte man mit Freundin oder Freund verbringen ;)

Peter
 
Zumindest den Vorwurf muss sich Pages imho nicht gefallen lassen – da sieht alles 1a aus. :)
Naja nein nicht gänzlich, da hinkt Pages doch noch etwas nach... aber ich glaube diese Details sind nicht so unglaublich wichtig, das gehört wohl im Bereich des professionellen Druckes und dafür sind schliesslich ganze Verlage verantwortlich und nicht die Autoren selbst.
Mit welchem Satzprogramm man letztendlich das ganze lösen will ist einem selbst überlassen, LaTeX ist jedoch bei vielen Dingen sehr hilfreich und das Ergebnis ist auch mit Null Aufwand erstaunlich gut.
 
Werde die Entscheidungsfindung noch ein wenig aufschieben; erstmal hören, was der Prof nächste Woche sagt.

Moin!

Ich denke, für Deinen Betreuer gibt es wichtigere Fragen als die nach dem verwendeten Textprogramm (sofern dabei der gegenseitige Datenaustausch gewährleistet ist). Ich kenne einige, die mit Latex geschrieben haben und genauso viele, die Word benutzt haben.
Ich persönlich habe lieber mit Word gearbeitet. Bei sorgfältiger Handhabung hatte ich da auch mit größeren Seitenzahlen und vielen Formeln keine größeren Probleme. Teilweise hab ich den Text sogar an meinem Pismo beabeitet :)
Normalerweise setzt man sich ja nicht einfach hin und hackt die komplette Arbeit rein. Du wirst ja vermutlich erstmal ein paar Papers schreiben und kannst Dich dabei schreibtechnisch noch orientieren. Teilweise bekommt man von den Verlagen auch Formatvorlagen (wobei mir bisher solche für Word und Latex begegnet sind).
Was die formalen Belange (von der Schriftart bis zur Zitierweise) angeht, so gibt es i.d.R. mehr oder weniger detaillierte und verbindliche Vorgaben. Ich kenne eher die strenge Variante. Wie das in den Sozialwissenschaften aussieht, weiß ich nicht. Wahrscheinlich gibt es am Lehrstuhl Deines Betreuers spezielle Richtlinien.
Times als Schriftart ist z.B. eine gängige Regelung.

Willst Du Deine fertige Diss dann als Buch veröffentlichen und suchst Dir dazu einen Verlag, dann wird dieser ohnehin noch detaillierte Vorstellungen haben, wie Deine reprofähige Druckvorlage auszusehen hat.
 
Ich denke, für Deinen Betreuer gibt es wichtigere Fragen als die nach dem verwendeten Textprogramm (sofern dabei der gegenseitige Datenaustausch gewährleistet ist). Ich kenne einige, die mit Latex geschrieben haben und genauso viele, die Word benutzt haben.

Hallo,

ja und nein - das würde ich in jedem Fall ausloten. Mir sind Profs begegnet, denen alles egal war; die hätten auch ein handgeschriebenes Papyrus akzeptiert - wenn es denn leserlich ist. Andere haben selbst Hand angelegt und z.B. eine eigene Bibliographie-Vorlage für LaTeX geschrieben (in einem sozialwissenschaftlichen Fach). Wieder andere zweifeln an der wissenschaftlichen Seriosität, wenn man nicht mit Word und Windows daherkommt. Da menschelt es ganz schön und da davon die Kooperationsbereitschaft abhängt, würde ich das stets in einem persönlichen Gespräch klären. Wie das genau funktioniert (konkrete Frage oder zwischen den Zeilen lesen) hängt vom Einzelfall ab. Die Entscheidung für ein bestimmtes Computer-Programm kann (muss nicht) eine hoch emotional besetzte Aufgabe sein, die auch im universitären Bereich manchmal wie ein Glaubenskrieg geführt wird. Mit der Zitierweise und der Angabe des Literaturverzeichnisses ist es ähnlich - trotz DIN-Norm.

Peter
 
Eben deswegen. Zwar sind die Richtlinien bei uns eher locker und meinen Dr.-Vater schätze ich in dieser Hinsicht auch eher liberal ein, aber ich möchte a) den Datenaustausch gleich absprechen und optimieren und b) mit der Programm-Basis, auf die die Wahl fällt (u.u.U. auch Geld kostet), möglichst durchgehend arbeiten.

Klar ist auch, dass ich natürlich nicht gleich 200 Seiten auf einmal tippe, sondern vll. – so weiß ich es von einer guten Freundin – kapitelweise schreiben werde (und damit die Einzelteile eher wie Seminar-/Hausarbeiten behandele). Das hat natürlich alles Vor- und Nachteile, aber deswegen frage ich ja hier auch nach… :D

Was Zitierweise u.a. angeht ist das – vielleicht gerade in den Soz. Wissenschaften – ja auch immer so eine Sache. "Gelernt" habe ich sowohl den Chicago- als auch den Harvard-Standard; das ist insofern gut, als dass da auch jeder Prof. so seine eigenen Vorlieben hat. Manchmal, wie etwa an meiner Universität in Irland, an der ich meinen Master gemacht habe, wird sowas dann aber auch für die ganze Hochschule vorgeschrieben und alle – um bei dem Bsp. zu bleiben – müssen nach Harvard-Standard zitieren…
 
Hallo,

eben. Bookends liefert etwa 200 Zitierformate mit und man kann sein eigenes zusammenbasteln. Wenn ich dann zwei oder drei wissenschaftliche Bücher nebeneinander lege, dann wird offensichtlich:die wissenschaftliche Zitierweise gibt es nicht.

Viel Erfolg bei Deiner Arbeit und wenn es konkrete Fragen zu Pages & Co gibt - dann kennst Du ja inzwischen das Forum.

Peter
 
Nur mal so am Rande:
Word 2008 hat eine Literaturverwaltung mit an Bord. Und dabei wird wieder mal ersichtlich, weshalb Word der Standard für Textverarbeitung geworden ist: Weil Funktionen, welche bei anderen Programmen auch und besser vorhanden sind, sehr einfach umgesetzt worden sind, damit möglichst jeder damit arbeiten kann.
Diese Fähigkeit ist bei MS so ausgeprägt, dass die enorm vielen Unzulänglichkeiten von der Masse grosszügig übersehen werden.

Gruss Gustav
 
Ich finde es traurig, dass mindestens 2-3 Posts hier einfach vorschlagen, die Diss unter windows zu schreiben. Genauso traurig finde ich, dass die Diss mit iWork geschrieben werden kann.
 
Hat eigentlich jemand mit Sente Erfahrungen gemacht?

Gruss Gustav
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

zu den Vorschlägen: Die Anleitng von Wolf-Fritz Riekert ist eine von tausenden zum Thema, mit denen er Hilfestellungen dafür gibt, wie eine Arbeit für ihn auszusehen hat.

Die Literaturverwaltung von word:2008 kenne ich nicht aus der Praxis (OpenOffice hat auch eine dabei) - von den Beiträgen im Forum weiß ich, dass die Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt sein sollen.

Citavi ist sicher eines der leistungsfähigsten Programme - doch leider läuft es nicht auf einem Mac und bisher waren die Vorteile für mich nicht so schlagend, mir Windows zuzulegen.

Sente arbeitet ähnlich wie Bookends - habe mich damals wegen kleinerer technischer Unzulänglichkeiten für Bookends entschieden. Letzteres läuft mit Word, OpenOffice, Mellel und Pages tadellos.

Der Verweis auf Windows macht mich auch skeptisch (auch dann, wenn er inhaltlich gut nachvollziehbar ist). Wenn ich meiine Arbeit mit meinem Mac nicht mehr gut erledigen kann, dann kaufe ich mir ein Windows-Notebook und fahre vom Ersparten in Urlaub.

Peter
 
Der Verweis auf Windows macht mich auch skeptisch (auch dann, wenn er inhaltlich gut nachvollziehbar ist). Wenn ich meiine Arbeit mit meinem Mac nicht mehr gut erledigen kann, dann kaufe ich mir ein Windows-Notebook und fahre vom Ersparten in Urlaub.

Peter

Wo fährst Du hin? ;-)
 
...ich bin hier wohl ein exot. ich hatte mit framemaker unter classic auf meiner powerbook gestartet. dann bin ich aufs mbp umgestiegen. framemaker hatte ich in parallels laufen. im coharence-mode eine feine sache. ich kann jedem nur adobe framemaker empfehlen. ich hatte vorher tex, lyx als tex-gui und word getestet. framemaker hatte bei mir am besten abgeschnitten. ich hatte allerdings eine technische diss geschrieben.

gruss
 
Framemaker ist leider tot für den Mac. Dank Adobe natürlich. Diese absurde Firma hat manche Softwareperlen gekauft und hat sie zerstört. LaTEX ist auch keine Lösung. Wenn Du ein Klammer vergisst, dann hast Du ein Problem. Ich als nicht Deutsch-Muttersprachler brauche sehr gute Rechtsschreibung. Diese ist in LaTEX nicht vorhanden. Bei einer Diss steht man den ganzen Tag vor dem Textverarbeitungsprogramm. Abgesehen von den verschiedenen Erleichterungen, die man braucht müssen auch die Augen nicht weh tuen. Und mit LaTEX tuen sie weh. Nur im technischen Bereich hat man fast keine andere Wahl mehr, wenn man mit dem mac schreiben will.
 
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