Yeahhh!!!
Mari0 schrieb:
Viel Erfolg jedenfalls, auch von meiner Seite.
Vielen Dank! - Das Daumen drücken hat geholfen. Mein Boggy-Display läuft wieder, wie es soll.
Hatte leider doch das falsche Display bestellt und nun dieses verbaut:
http://www.displayengel.de/MacBook-Unibody-Pro-A1297-17-LED-Display-MATT-WUXGA-1920-x-1200-Pixel (war sogar noch etwas günstiger, kam super schnell in einer prima Verpackung). Dabei habe ich auch gleich ein neues Displaykabel eingebaut und die Wärmeleitpaste erneuert. Alles in allem hat die Reparatur ca. 4 Stunden gedauert. Für 'nen Macdoofer garnicht sooo übel, wie ich finde
.
Nun noch einige Tipps, von denen ich der Meinung bin, dass man das beachten sollte:
- Ich hatte, neben der Time-Machine Sicherung (auf ext. HDD), vorher noch ein Komplett-Image-Backup meiner MBP-HDD auf meinen NAS gemacht - für den Fall aller Fälle.
- Richtet Euch bei der Displayauswahl nicht nach der Modell-Nr., Baujahr und Größe des MBP, sondern nehmt Euch die Zeit und und den Blendrahmen ab (nur bei matten Displays), löst die beiden oberen Schrauben - dann kann man das eh defekte Display oben soweit nach vorn biegen, dass man die kleine Modell-Nr. am Fuß des Displays erkennen kann. Bei mir war dies "LP171 WU6 TLB2". Das jetzige Display trägt die Modell-Nr.: "LTN170 CT10". Weitere wohl dazu kompatible Modelle wären: "LP171WU6 TL A1", "LP171WU6 TL A2" und "LP171WU6 TL B1" (ohne Gewähr).
- Ich habe auch die Polsterklebestreifen an der Rückseite des alten auf das neue Display geklebt, so auch die beiden kleinen Pölsterchen an der rechten Seite bei den beiden Laschen (waren nicht dran).
- Der Rahmen läßt sich wirklich schwer (trotz Heißluftfön) entfernen, achtet vor allem auf die umlaufende Gummilippe, welche doch recht wärmeempfindlich ist. In dem von mir weiter oben verlinkten sehr guten Tutorial-Video, war der Rahmen wohl schon mal ab, denn so leicht, wie es da aussieht ist es nicht.
- Benutzt zum Lösen der Scharnierschrauben einen
wirklich guten Torx-Schraubendreher, drückt
fest und stabil auf die Schraube und dreht mit
seeehr viiiieel Gefühl! Ihr wärt nicht die Ersten, denen der Torx vergniedelt. Dann heißt es ausbohren! Ich hatte wohl Glück und im Anschluss auch einen korkenzieherähnlichen Torx-Dreher.
- Nehmt besser den Akku raus. So erspart Ihr Euch 'ne Menge Probleme, wenn doch mal 'ne Schraube oder ein Teil auf's Logic-Board fällt.
- Ich war, während der gesamten Reparatur, geerdet (Ein dünnes Kabel an das Metallarmband meiner Uhr, das andere Ende am metallischen Fuß des Heizungsthermostats - darf nicht lackiert, eloxiert oder sonst wie oberflächenbeschichtet sein.). Eine Maßnahme, die gerade im Winter (Haben wir Winter ?) vor bösen Überraschungen schützt.
- OT: Wenn Ihr die Kiste schon mal auf habt und die älter als 3 Jahre ist, tauscht die Wärmeleitpaste aus! Euch erwartet eine "nette" Überraschung beim Trennen des Kühlkörpers von der CPU und GPU (siehe Fotos unten). Das i-Net ist voll von Threads, in denen die MBP's Wärmeprobleme haben - die Bilder zeigen auch warum!
Fazit: Nach 3,5 Jahren ist das Display eines ca. 2.800,-€ - Laptop im i-Mer. Null Kulanzchance bei Apple - echt arm und super ärgerlich! Dennoch, er rennt jetzt wieder, wie eh und je. Und wer reichlich Zeit hat sich das richtige Display zu ergoogeln, das richtige Werkzeug und nicht gerade zwei linke Hände, der wuppt die reine Display-Rep. in ca. 1 Stunde und gibt ca. 160,-€ aus (Display 111,-€, Kabel 49,-€). Möchte nicht wissen, was die Genies an der Bar dafür haben wollten.
OT - Impressionen zum Thema Wärmeleitpaste:
Jetzt weiß ich auch, warum mein MBP so schwer war.
Teilweise massive Lufteinschlüsse, unglaublich!
Von unnötigen Ballast befreit und zarte Menge verwendet.
Schönes Wochenende wünscht der Macdoofer!