Also unabhängig von der Sinndiskussion stimme ich (bin selbst 19) da vollkommen mit der meinung meiner Eltern überein. Diese haben mich 18 Jahre lang mit umfassender Erziehung ausgestattet und erkannt, dass Menschen eigene Erfahrungen machen müssen, je eher dies geschieht, desto einfacher ist es. Ich hatte schon bevor ich 18 wurde in vielen Bereichen einen gewissen über das Gesetz hinausgehenden Handlungsfreiraum, der behutsam und sinnvoll abgesteckt war und mich somit sorgsam an das Volljährigsein und die damit verbundenen Rechte und Pflichten herangeführt hat. Das finde icdh wichtig, denn wenn man plötzlich alles darf, weiß man nicht damit umzugehen.
Ich lebe zu hause und beziehe kein festes Einkommen, mein Notebook ist aber MEIN EIGENTUM, das ist zum einen rechtlich so und zum anderen haben auch meine Eltern damit kein Problem.
Meine Eltern würden sich viel mehr wundern, wenn ich sie fragen würde, ob ich mein Notebook verkaufen darf!
Wann soll man denn lernen, mit Geld selbstständig und gewissenhaft umzugehen, wenn man nie die Möglichkeit dazu hat?
Das beurteilt jetzt weder ob ich den Verkauf des Toshiba und den damit einhergehenden Wertverlust gutheiße noch sonstwas, nur dass ich die Einstellung mancher Eltern nicht verstehe und es traurig finde, mit welchen Argumenten hier einige User kommen.
Erziehung ist so ziemlich das schwerste, was ich mir vorstellen kann und meine Eltern habens mir da auch nicht leicht gemacht, sie zu übertreffen, weil ich eigentlich wenig wüsste, was sie falsch gemacht haben!
Aus meinem Freundekreis kann ich zumindest berichten dass ein vorsichtiges "Auf den Tisch Klopfen" echt wunder wirken kann, dann gibts halt mal 2 Tage Knatsch...na und?...in den meisten Fällen beruhigen sich Eltern wieder (Bei den gemeinten Fällen gings meistens um nächtliche Besuche vom Freund, etc. etc.)
Wer das nicht auf sich nehmen will, aber leider Eltern hat, die selbst mit 18 nicht von alleine anfangen loszulassen, muss eben "unglücklich" belieben, soll dann aber auch nicht jammern!
PS: Ich erzähle meinen Eltern aber davon, da ich meine, dass sie das etwas angeht, was ich mit so viel Geld anstell, wenn ich schon bei ihnen wohn, aber das läuft so ab, als ob ich das einem Freund erzähle und eben nicht, als früge ich meinen Chef! Ich behandele sie fair und sie auch mich, indem sie mich weitgehend als vollwertigen Erwachsenen anerkennen, obwohl sie praktisch dennoch am längeren Hebel sitzen. Wenn es objektiv sinn macht, kann ich auch Familienpolitische Entscheidungen beeinflussen, indem ich z.B. eine gute Idee einbring, die wird nicht abgelehnt weil sie von mir ist, oder weil ich nicht gefragt wurd...