Die Homo-Ehe: kontrovers oder längst überfällig?

Wie stehst du zur sog. "Homo-Ehe"?

  • Ich bin uneingeschränkt dafür.

    Stimmen: 92 63,0%
  • Ich habe nichts dagegen, bis auf das Adoptionsrecht.

    Stimmen: 22 15,1%
  • Ich bin dagegen, weil.... (im Thread ausgeführt).

    Stimmen: 12 8,2%
  • Ist mir alles völlig egal, die Ehe ist sowieso ein Auslaufmodell.

    Stimmen: 18 12,3%
  • Weder, noch - ich habe eine ganz spezielle Meinung dazu (im Thread ausgeführt).

    Stimmen: 2 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    146
Das ist nicht zwangsläufig erlerntes Verhalten und schon gar kein religiös Eingeimpftes.

Wenn es nicht erlernt oder anerzogen ist: Wo kommt es denn dann her? Homophobie ist genetisch bedingt? Und, wer oder was sind eigentlich "die Homos"?
 
Das ist nicht zwangsläufig erlerntes Verhalten und schon gar kein religiös Eingeimpftes. Nur weil viele Religionen strikt gegen Homosexualität sind und sich klar dagegen positionieren heißt das im Umkehrschluss noch lange nicht, dass alle oder die meisten Homo-Gegner entweder intolerant erzogen wurden, die falschen Vorbilder hatten oder religiös geblendet sind.
Ach ja? Dann erklär doch bitte mal, woher es kommt, dass verschiedene Spielarten der Sexualität in verschiedenen Kulturen so unterschiedlich bewertet werden? Und sollte es etwa ein Zufall sein, dass das homo-feindliche Christentum die europäische Kultur (und die Kultur vieler durch Europäer kolonialisierter Länder) über fast 2000 Jahre stark beeinflusst hat - und komischerweise genau in diesem Zeittraum in Europa Homosexualität von einer weitgehend akzeptierten sexuellen Orientierung zu einer verpönten wurde?
 
Aber Babys können selbst entscheiden, wenn sie in einer Asso-Familie zur Welt kommen, womöglich noch völlig ungewollt, wo sie keine Liebe erfahren und nur als schreiendes Balg empfunden werden? :suspect:

Schlechter vergleich. Du vergleichst Assis mit 2 Typen bzw 2 Frauen
 
Wenn es nicht erlernt oder anerzogen ist: Wo kommt es denn dann her? Homophobie ist genetisch bedingt? Und, wer oder was sind eigentlich "die Homos"?

Wo es herkommt? Woher kommt es, dass die meisten Männer auf Frauen abfahren? :noplan:

Wird so sein, damit die Menschen nicht aussterben? Hat sich wohl im Laufe der Evolution als sinnvoll herauskristallisiert ...
 
Weil das erstmal keine Kopfsache sondern eine hormongesteuerte Gefühlssache ist. Viele Heteros, besonders in der Pubertät, empfinden Ekel beim Anblick oder beim Gedanken an Homos - und genau das wird sich in jeder neuen Generation erstmal wiederholen.
Übrigens: Wenn man deiner Argumentation folgte, müssten ja Homosexuelle auch Ekel empfinden, wenn sie an Heterosexuelle denken oder solche sehen. Das ist meines Wissens so nicht der Fall. Komisch...
 
Übrigens: Wenn man deiner Argumentation folgte, müssten ja Homosexuelle auch Ekel empfinden, wenn sie an Heterosexuelle denken oder solche sehen. Das ist meines Wissens so nicht der Fall. Komisch...

Wer weiß? Wenn nicht, wären sie dann nicht eher bisexuell?

Außerdem gibt es auch viele Heteros, die bei Homos keinen Ekel empfinden - aber nunmal eine bestimmte Menge, die eben doch ... und darum geht es. Es wird sie immer geben - und zwar unabhängig von Erziehung, erlebten Vorbildern oder religiösen Dogmen.

Manche werden das überwinden oder ausblenden und sie tolerieren oder akzeptieren, manche hingegen nicht.
 
Wo es herkommt? Woher kommt es, dass die meisten Männer auf Frauen abfahren? :noplan:

Wird so sein, damit die Menschen nicht aussterben? Hat sich wohl im Laufe der Evolution als sinnvoll herauskristallisiert ...

Mir wird der evolutionäre Vorteil von Homophobie nicht ganz klar. Magst du ihn mir näher erläutern?
 
Wer weiß? Wenn nicht, wären sie dann nicht eher bisexuell?
Bisexuell wären sie, wenn sie gleichermaßen von Angehörigen des eigenen wie des anderen Geschlechts angezogen würden. Wenn sie selbst auf das andere Geschlecht abfahren, müssen sie es deswegen noch lange nicht gleich ekelig finden, wenn andere das eigene Geschlecht interessanter finden.
Es gibt durchaus eine breite Spanne von Gefühlen und Reaktionen zwischen "finde ich ekelig" und "finde ich geil".

Dass es natürlich eine breite Mehrheit von Menschen gibt, die überwiegend heterosexuell empfinden, streitet ja niemand ab. Ich finde es nur immer wieder sehr verwunderlich, dass offenbar manche Menschen niemanden dulden können, der einen anderen Lebensstil pflegt als sie selbst - sogar dann, wenn sie dadurch in keiner Weise auch nur ansatzweise eingeschränkt werden.
Dass das unabhängig von Erziehung und kultureller Prägung so ist, erscheint mir außerordentlich unwahrscheinlich.

Die sexuelle Orientierung selbst ist nach derzeitigem Wissensstand weder eindeutig nur genetisch noch eindeutig nur durch Prägung festgelegt; vermutlich eher durch eine Mischung aus beidem. Der verkrampfte Umgang mit Sexualität hingegen dürfte kaum genetisch bedingt sein. Das zeigt schon der sehr unterschiedliche Umgang damit in unterschiedlichen Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten.

Bring doch einfach mal echte Argumente, statt nur Behauptungen in den Raum zu werfen.
 
Wieso meine Erfindung?
Hat sich wohl im Laufe der Evolution als sinnvoll herauskristallisiert ...
Wenn sich etwas als evolutionär "sinnvoll herauskristallisiert" hat, hat es einen Vorteil für die Species gebracht. Wo liegt denn nun der Vorteil des Hasses auf "die Homos"?
 
Wieso meine Erfindung?

Wenn sich etwas als evolutionär "sinnvoll herauskristallisiert" hat, hat es einen Vorteil für die Species gebracht. Wo liegt denn nun der Vorteil des Hasses auf "die Homos"?

Du hast meinen Satz aus dem Kontext gerissen. Ich habe geschrieben, dass es sich als evolutionär sinnvoll herauskristallisiert hat, dass Männer auf Frauen abfahren - kein Wort von Homophobie von mir in diesem Zusammenhang.

Die Phobie könnte daraus entstanden sein, dass Homosexualität im Gegensatz zu Heterosexualität nicht zu diesem Vorteil beiträgt.
 
Wenn ich mir die Weltbevölkerung und ihr Wachstum anschaue, spricht das gegen dich, crab. 3 Milliarden Schwule würden definitiv nicht schaden.
 
Unwahrscheinlich. Wenn homosexualität nicht in irgendeiner weise zum überleben und zur reproduktion des gen pools beitragen würde, wäre sie längst non existent. Um als evolutionäres handicap zu gelten, ist sie zudem viel zu weit unter säugetieren verbreitet.
 
Ich denk man muss das gar nicht damit erklären, dass es schwule Pinguine gibt. Man kann auch einfach sagen, ich gönn meinem Nächsten sein Glück.
 
Adoption ist im Tierreich ziemlich üblich, also warum nicht. Sogar Rasseübergreifend.

Halt einer Hündin ein Tigerbaby hin und sie wird Milch produzieren.
 
Ich werd sie bei meinem nächsten besuch im ewigen eis mal fragen. und auch danach, wie das bei denen mit steuerlichen vergünstigungen aussieht in der pinguhomoehe ;)
 
Unwahrscheinlich. Wenn homosexualität nicht in irgendeiner weise zum überleben und zur reproduktion des gen pools beitragen würde, wäre sie längst non existent. Um als evolutionäres handicap zu gelten, ist sie zudem viel zu weit unter säugetieren verbreitet.

Hm - damit ließe sich ja alles erklären: Wäre ein bestimmtes Verhalten nicht notwendig, gäbe es dieses Verhalten nicht. Glaube ich nicht. Es gibt viele Dinge, welche nicht zum Überleben notwendig sind und von Sinnvollem nur mitgeschleppt werden.

Aber wie Homosexualität zur Reproduktion des Genpools beitragen soll ist mir ein Rätsel - es sei denn du meinst irgendeine indirekte Art und Weise.
 
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