Gesellschaft Die GroKo ist wieder da - was haltet ihr davon?

Wie findest Du das Ergebnis der Koalitionsverhandlung (Vertrag / Besetzung der Ressorts)?

  • Super. Alles gut für die nächsten 4 Jahre.

    Stimmen: 7 6,8%
  • Geht so, denn es hätte deutlich schlimmer kommen können, also prinzipiell noch gut.

    Stimmen: 5 4,9%
  • Na ja, habe mir etwas anderes erhofft, aber angesichts der Rahmenbedingungen noch ok.

    Stimmen: 21 20,4%
  • Müll, richtiger Müll.

    Stimmen: 62 60,2%
  • Das ist mir sowas von latte, das glaubt ihr gar nicht...

    Stimmen: 8 7,8%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Status
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Bin überrascht, wieviele Zugeständnisse die SPD der CDU abringen konnte.

Obwohl selbst kein SPD-Wähler, wünsche ich der Partei, dass die wieder ihr soziales Profil schärft und wieder auf die Beine kommt. Möglicherweise ist der SPD ja ein Coup gelungen: man hat sich die Macht gesichert und gezeigt, dass man noch für die SPD-Kernzielgruppe (einfache Arbeiter und Arbeitnehmer) einzutreten imstande ist.

So könnte die GroKo tatsächlich zur Chance für die SPD werden.

Das Land braucht eine klassisch linke (keine linksradikale und keine "linksliberale"!!) Partei, um den Belangen der einfachen Bürger wieder eine Stimme zu geben.

Der große Vorteil der SPD könnte sein, dass sie zwar politisch eher links verortet ist, es aber nicht mit der Political Correctness auf teils groteske Weise übertreibt, wie es Grüne und Linke gerne tun.

Ein gemäßigter Linker sorgt dafür, dass die freie Marktwirtschaft sozial bleibt und alle gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigt werden.

Linksradikale und sog. "Linksliberale" (die idR gar nicht liberal sind) wollen wahlweise den Sozialismus einführen oder kümmern sich zwar auch um Minderheiten, aber eben NUR um die (und halten sich für wahnsinnig progressiv und moralisch überlegen dabei).

Wir brauchen gesamtgesellschaftlich wieder mehr gemäßigte Linke.
 
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:kopfkratz:
Also ich habe bei der Wahl im September nirgends die Option gehabt, »eine Regierung« zu wählen. Da gab’s nur Ankreuzmöglichkeiten für Parteien, Gruppierungen und Personen. Und die wurden alle nur »ins Parlament«, also in die Gesetzgebende Gewalt gewählt. Von »Regierung« war auf den Wahlzetteln keine Rede.

Vielleicht aber wäre es wirklich mal ein Ansatz, neben der Zweit- und Erststimme für Parteien und Personen fürs Parlament (Legislative) mit weiteren Stimmen auch Kandidaten zu wählen, die sich für die Ämter von Kanzler, Außen-, Finanz- und Undsoweiterminister (Exekutive) bewerben.
Dann bekommen wird die Regierung, die wir gewählt haben.
:zeitung:

Vielleicht sollte man auch mal einführen, mit eins Kreuz auf dem Wahlzettel wer mit wem regieren sollte, halt nur ein Gedanke .
 
Vielleicht sollte ich einfach wirklich mal realisieren, dass es diese spätestens seit der Abwanderung zur Linken nicht mehr gibt.

Das klingt ja ganz so als ob die bösen "linken SPDler" ihre Mutterpartei böswillig im Stich gelassen hätten die nun völlig unschuldig in Not geraten ist.

Aus meiner Wahrnehmung war das aber doch eher so dass die SPD von den Neoliberalen gekapert wurde (Schröder, Münte, Clement, Sarrazin, Steinbrück, etc) und für die ehemals sozialdemokratisch denkenden Leute (wie z.B. Oskar L.) dort kein Platz mehr war, so dass diese dann erst einen eigenen Laden aufgemacht hatten (WASG) und dann mit der PDS zu "Die Linke" fusioniert sind.
 
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Vielleicht aber wäre es wirklich mal ein Ansatz, neben der Zweit- und Erststimme für Parteien und Personen fürs Parlament (Legislative) mit weiteren Stimmen auch Kandidaten zu wählen, die sich für die Ämter von Kanzler, Außen-, Finanz- und Undsoweiterminister (Exekutive) bewerben.
Dann bekommen wird die Regierung, die wir gewählt haben.
:zeitung:

Ich wäre für Würfeln! Dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt und das für ewige Zeit ist doch eh klar, egal wie die Wahlen ausgehen, der Posten ist schon besetzt. Alles andere können wir auswürfeln. Das spart uns wenigstens den Wahlk(r)ampf, die vielen Plakate, die Kosten der Wahl, Koalitionsverhandlungen und Sondierungsgespräche.
 
Das klingt ja ganz so als ob die bösen "linken SPDler" ihre Mutterpartei böswillig im Stich gelassen hätten die nun völlig unschuldig in Not geraten ist.

Aus meiner Wahrnehmung war das aber doch eher so dass die SPD von den Neoliberalen gekapert wurde (Schröder, Münte, Clement, Sarrazin, Steinbrück, etc) und für die ehemals sozialdemokratisch denkenden Leute (wie z.B. Oskar L.) dort kein Platz mehr war, so dass diese dann erst einen eigenen Laden aufgemacht hatten (WASG) und dann mit der PDS zu "Die Linke" fusioniert sind.

Ich sehe das gar nicht so in diesen Kategorien. Enttäuscht bin ich da mehr von allen Beteiligten gewesen. Sowohl von Leuten wie Schröder oder Steinbrück, aber auch bzw gerade Laffo hat mich ziemlich enttäuscht. Aber das ist lange Schnee von gestern. Mir wäre es deutlich lieber gewesen, man hätte sich zusammengerauft. Durch die hierdurch entstandene Spaltung (ist wie gesagt völlig vorwurfsfrei) ist es aber deutlich schwieriger geworden eine linke Politik in Deutschland auch durchzusetzen.
 
Meine Meinung dazu: Ok, es ist sicher kein Horrorszenario. Diese unsägliche Bürgerversicherung wurde abgewendet (danke!) und auch andere linke Spinnereien. Nen paar vernünftige Ansätze sind ja auch durchaus da.
Aber inhaltlich wurden viel, viel zu viel SPD-Positionen übernommen. Merkel wollte Kanzlerin bleiben und dafür hat die CDU einen hohen Preis gezahlt.
Ich hätte mir natürlich viel mehr Markt und wirtschaftsliberale Themen gewünscht und eine deutliche Reduzierung überflüssiger Sozialleistungen und eine Reform der Rente.
Es hat halt keiner den Mut, dieser unsäglichen Sozialindustrie mal die rote Karte zu zeigen.

OMG
 
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Das Land braucht eine klassisch linke (keine linksradikale und keine "linksliberale"!!) Partei, um den Belangen der einfachen Bürger wieder eine Stimme zu geben.

Der große Vorteil der SPD könnte sein, dass sie zwar politisch eher links verortet ist, es aber nicht mit der Political Correctness auf teils groteske Weise übertreibt, wie es Grüne und Linke gerne tun.

Ein gemäßigter Linker sorgt dafür, dass die freie Marktwirtschaft sozial bleibt und alle gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigt werden.

In der Theorie stimme ich dir da zu. Wenn wir aber in die jüngere Vergangenheit schauen sehen wir wie "sozial" die SPD regiert wenn man sie von der Kette lässt.... Solange sie die Rot/Grüne Regierung angeführt hatte wollten die von Mindestlohn und ähnlichem "Teufelszeug" nichts wissen. Ich möchte nicht wissen wen die Nahles hätte quietschen lassen wenn die SPD die Wahl gewonnen hätte...
 
Merkel hat die CDU endgültig abgeschafft. Diese Kompromisse an die 20%-Partei sind doch wohl ein schlechter Witz. Bei der nächsten Wahl dürfte die AfD der größte Gewinner werden; und das macht mir wirklich Angst.
 
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Gutes Video!



Gibt es sowas noch? :eek: (Einmal Sozi immer Sozi)
Selber denke ich das das nicht mehr zeitgemäß ist so eine Wahlentscheidung zu treffen!
Ist nicht ketzerisch gemeint! :)

Ja, das gibt es noch, hat aber nichts damit zu tun, auf “Alte“ Meinungen zu beharren, sondern ausschliesslich mit dem Begriff: SOZIAL
 
Diese unsägliche Bürgerversicherung wurde abgewendet (danke!)

Das solltest du noch mal erläutern Lars!
Also Butter bei die Fische

sondern ausschliesslich mit dem Begriff: SOZIAL
Sozial ist auch in Ordnung :thumbsup: aber verstehe in dem Zusammenhang das nicht zur SPD!
Die Partei die ihre Klientel in den vergangenen Jahre verarscht hat!

(Richtig sauer machen mich auch die Rüstungsexporte, die unter Gabriel noch angewachsen sind
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)

 
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Bei der nächsten Wahl dürfte die AfD der größte Gewinner werden; und das macht mir wirklich Angst.
Erstmal wird Seehofer Innenminister, damit bekommt die CSU nicht nur die Zuständigkeit für die Zuwanderungsfrage, sondern auch für das neu geschaffene "Heimatpflege"-Ressort. Und das sind die Themen, mit denen die Völkisch-Nationalen Wählerstimmen holen. Die CSU steht vor Landtagswahlen, da wird Seehofer jede menge fremdenfeindlicher und deutschtümelnder Granaten verschießen. Wenn dann die SPD auf der Arbeits- und Sozialpolitik noch hier und da ein Rädchen drehen kann, werden viele besorgten Bürger zufrieden sein.

Ich denke, wir stehen vor einer Rückwärtswende in die politischen Rezepte des vorigen Jahrhunderts, mit einem fetten Klecks nationalistischer Sauce. So ist die Stimmung derzeit.
 
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Merkel hat die CDU endgültig abgeschafft. Diese Kompromisse an die 20%-Partei sind doch wohl ein schlechter Witz.
:kopfkratz: Hmm? Wegen der »nur« 20,5% Zweitstimmen für die SPD?
:noplan: Die CDU ist doch auch nur eine 26,8%-Partei, von der 6,2%-Partei CSU ist erst recht zu schweigen.

Beim prozentualen Anteil an der Regierung…
Regierungsprozente.jpg


… hieße das, sollte also die SPD 38% ihrer Themen durchgebracht haben, alles im grünen Bereich wäre.
Sollten ferner, sagen wir, 15 Ministerposten zu vergeben sein, dürfte die CSU davon also nur 1½ bekommen, gnädigerweise also 2.
:Party:
 
Ich denke, wir stehen vor einer Rückwärtswende in die politischen Rezepte des vorigen Jahrhunderts, mit einem fetten Klecks nationalistischer Sauce. So ist die Stimmung derzeit.

Welche "politischen Rezepte des vorigen Jahrhunderts" (die für heute nicht mehr taugen) hast du denn da im Blick?
 
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Warum bloss fällt mir gerade das Sprichwort "Der Blinde führt den Lamen" ein?
 
Sozial ist auch in Ordnung :thumbsup: aber verstehe in dem Zusammenhang das nicht zur SPD!
Die Partei die ihre Klientel in den vergangenen Jahre verarscht hat!
(Richtig sauer machen mich auch die Rüstungsexporte, die unter Gabriel noch angewachsen sind Anhang anzeigen 229998 )

Da bin ich voll bei Dir, das verstehe ich auch nicht. Mit “Sozial“ meine ich auch nicht nur die SPD (die hat sich ja schon vor Jahren von dem Begriff “Sozial“ verabschiedet), sondern ich meine damit, das wir uns ALLE überlegen sollten, ob wir sozial mit ein ander leben wollen, oder (in nächster Zukunft) alle “Abgehängten“ einfach sich selbst überlassen wollen, oder nicht. Ich bin der festen Überzeugung, das mit der Digitalisierung in unmittelbare Zukunft eine (für die meisten MENSCHEN unverschuldete) Arbeitslosigkeit auf uns zu kommt, deswegen ist eine erneute GROKO für mich ein No Go und Punkt. Das bedeutet eine weitere Legislaturperiode Stillstand, den wir uns nicht leisten können/dürfen.
 
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Das bedeutet eine weitere Legislaturperiode Stillstand, den wir uns nicht leisten können/dürfen.
Hast Du den Verkauf der Autobahnen im Juni überhaupt mitbekommen? Noch nie hat eine Regierung so schnell das Grundgesetz passend gemacht wie die letzte GroKo. Stillstand wäre gegen die aktive Misswirtschaft noch reversibel.
 
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