Die FAZ mit Titelbild

Darum schreib ich doch gerade vom sog. "Berliner Format", der "Guardian" hat dieses Format und ist damit sehr gut zu handhaben. Es muss nicht unbedingt Tabloid sein, etwas kompakter wäre schon ausreichend und für den Leser ganz nett :rolleyes:

Naja, und mit der "Times", ja, das stimmt schon mit der Murdoch-Linie, ich meinte die nur als Beispiel, die FAZ entspricht aber auch nicht unbedingt meiner Haltung.
 
[…]Tabloids sind nicht dicker, sie sind dünn in jeglicher Hinsicht. Guten Vergleich hast du bei Welt und Welt kompakt.
Ich werd mich diesbezüglich mal kundig machen und das Ergebnis hier posten. Es will mir nicht in den Kopf, daß man eine Zeitung nicht ohne Kürzungen ins Tabloid-Format bringen kann/möchte…
 
Wer bitte hat denn die Zeit dafür? Ich schätze mal, dass tagtäglich 2/3 der genannten "großen" Blätter ungelesen dem Recycling wieder zu geführt wird...
das mag sein, problematisch ist nur dass wahrscheinlich nicht jeder die gleichen 2/3 wegwirft. Für mich könnte man wunderbar eine SZ ohne Sportteil drucken -- die Altpapiertonne würde es danken und ich nicht klagen :jaja:
 
Du kannst ja spaßeshalber die SZ auf Tabloid-Format schneiden. Dann musst du noch berücksichtigen, dass sich das Layout ebenfalls verändern muss, womit zwangsläufig nochmals mehr Raum für Text entfällt. Dicker kannst du sie zum Beispiel auch aufgrund der Logistik nicht machen, sprich Zustelldienste etc. Mal agesehen davon, dass ihr hier wegen Handlichkeit rumheult, aber gegen einen fetten Klotz wiederum nichts einzuwenden hättet. :)
 
Aussage einer Journalistin der FR: sie können nicht mehr so in die Tiefe gehen, weil sie weniger Platz für die Artikel bekommen.
Sie selbst mag es nicht, nicht zuletzt, weil sie als freie nach Zeilen bezahlt wird ;)
 
[…] Mal agesehen davon, dass ihr hier wegen Handlichkeit rumheult, aber gegen einen fetten Klotz wiederum nichts einzuwenden hättet. :)
Och mönsch, vergleich doch nicht immer laut hupend Äpfel mit Birnen! Die Dicke hat sicher auch Nachteile (s. Zustellung), aber es ging hier doch schnöde ums Umblättern und Halten!

Aussage einer Journalistin der FR: sie können nicht mehr so in die Tiefe gehen, weil sie weniger Platz für die Artikel bekommen. Sie selbst mag es nicht, nicht zuletzt, weil sie als freie nach Zeilen bezahlt wird ;)
Na DAS ist doch endlich mal ein Argument aus der Praxis!
 
Ausserdem frage ich mich ernsthaft immer wieder, wer denn bitte die FAZ, die SZ und Konsorten jeden Tag von vorne bis hinten wirklich liest?

Naja, ich habe mir mal den Spass gemacht und die SZ von vorne bis hinten durchgelesen. Hab circa 8 Stunden gebraucht, wobei kürzere Unterbrechungen mit drin sind.
Und da wohl niemand soviel Zeit hat - vor allem die eigentliche Zielgruppe nicht - wäre es in meinen Augen nicht das Problem die Zeitung an einigen Stellen zu verschlanken.

Und jetzt nochmal zum Tabloid. In meinen Augen ist das wesentlich praktischer als die jetzigen Formate - gerade dann wenn man viel unterwegs ist. Außerdem braucht man dann auch keinen Kurs "Wie lese ich die FAZ und CO technisch richtig" belegen! Da ich in der Hinsicht wenig begabt zu sein scheine, bevorzuge ich den Spiegel und informiere mit täglich im Internet - n-tv.de, spiegelonline,.... Meiner Meinung nach reicht das in der Regel auch völlig aus!
 
Na DAS ist doch endlich mal ein Argument aus der Praxis!
Und da muss erst eine Journalistin daher kommen? :noplan:
Als Gestalter hatte ich ja auch schon ausgeführt,
dass da weniger Worte drin sein müssen!
 
Und da muss erst eine Journalistin daher kommen? :noplan:
Als Gestalter hatte ich ja auch schon ausgeführt,
dass da weniger Worte drin sein müssen!
Nein, nicht aufgepasst, es muss erst ein ehrenwerter Moderator daher kommen, der sagt, eine Journalistin habe..., damit es geglaubt wird. :)
 
Nein, nicht aufgepasst, es muss erst ein ehrenwerter Moderator daher kommen, der sagt, eine Journalistin habe..., damit es geglaubt wird. :)
Wer mich wissentlich verhohnepiepelt muß damit rechnen, die nächsten sechs Wochen keine Weihnachtsgeschenke von mir zu bekommen! :mad: (…und das mit dem "ehrenwert" hast DU behauptet, du Schleimer!)

Ich werd mal den mit mir zusammenwohnenden Redakteur fragen und dann berichten, sollte sich nochwas ergeben.
 
Naja, ich habe mir mal den Spass gemacht und die SZ von vorne bis hinten durchgelesen. Hab circa 8 Stunden gebraucht, wobei kürzere Unterbrechungen mit drin sind.
Und da wohl niemand soviel Zeit hat - vor allem die eigentliche Zielgruppe nicht - wäre es in meinen Augen nicht das Problem die Zeitung an einigen Stellen zu verschlanken.
Und natürlich entscheidest du dann über die Stellen, an denen "verschlankt" wird. Deine Interessengebiete werden davon selbstredend nicht betroffen sein. :)
 
Und natürlich entscheidest du dann über die Stellen, an denen "verschlankt" wird. Deine Interessengebiete werden davon selbstredend nicht betroffen sein. :)

Glaub mir, ich bin für den Job mal überhaupt nicht geeignet! Wobei die Kohle, die man in so einer Position verdienen würde sicherlich nicht schlecht wäre!;)

Aber mal Scherz bei Seite: Was verschlankt wird, entscheidet natürlich die Redaktion. So wäre es z.B. jeder Zeitung möglich, sich gezielt zu "Spezialisieren" und so neue oder andere Lesergruppen anzusprechen. Wer z.B. mehr Wirtschaft will, kauft dann die FAZ, wer mehr Kultur will die SZ. So oder so ähnlich! Wäre doch auch für den Leser nicht schlecht ...
 
[…]Aber mal Scherz bei Seite: Was verschlankt wird, entscheidet natürlich die Redaktion. So wäre es z.B. jeder Zeitung möglich, sich gezielt zu "Spezialisieren" und so neue oder andere Lesergruppen anzusprechen. Wer z.B. mehr Wirtschaft will, kauft dann die FAZ, wer mehr Kultur will die SZ. So oder so ähnlich! Wäre doch auch für den Leser nicht schlecht ...
Für meinereinen wäre das ziemlich schlecht, da ich im Grunde alle Resorts zumindest mal überfliege und eben nach Interesse hängenbleibe. Letzteres ist eben nicht konstant auf die gleichen Themengebiete gerichtet. Trotzdem schätze ich es, wenn in ein Thema etwas tiefer als gewöhnlich eingestiegen wird.
 
Die Themenvielfalt ist, neben Hintergrundberichten, eigentlich genau das, was die wenigen seriösen deutschen Tageszeitungen auszeichnet. Der Leser kann wählen aus dem Angebot, das ihm die Redaktion einer Zeitung bereitstellt. Wenn sich einer hinsetzt und in acht Stunden alles liest und dann fordert: Weniger schreiben, denn das Lesen dauert mir zu lange, dann muss man sagen: fehlende Medienkompetenz. Die durchschnittliche Lesedauer von Tageszeitungen beträgt übrigens rund eine halbe Stunde. Allerdings pickt sich halt jeder seine ihm eigene Melange aus dem Angebot heraus. :)
 
Die durchschnittliche Lesedauer von Tageszeitungen beträgt übrigens rund eine halbe Stunde. Allerdings pickt sich halt jeder seine ihm eigene Melange aus dem Angebot heraus. :)

Also ich les nun wirklich selten mal eine Tageszeitung (Zeitmangel) aber wenn brauch ich bestimmt 1,5 bis 2h - schon allein weil ich fast den gesamten Politikteil lese.

Sport darf aber gerne wegfallen :)
 
Das mag schon sein, aber die durchschnittliche Lesedauer ist nun nichts, was ich erfunden hätte. :)
 
Naja dann scheinen einige zwischen 0 und 10 Minuten mir ihrer Zeitung zu verbringen.
 
Soll vorkommen. So gehts mir beispielsweise regelmäßig, wenn ich bei meinen Eltern bin und dann notgedrungen mit der regionalen Tageszeitung Vorlieb nehmen muss. Der Politikteil ist nicht so der Renner und was anderes lese ich selten. Da kommt man schnell auf nur 10 Minuten. ;)
 
Ich finde es schade, dass es logistisch und wahrscheinlich auch aus tausend anderen Gründen nicht geht, dass man sich seine eigene Zeitung zusammenstellt.
Dann könnte ich beim Abonnement angeben, ich will Sport aber keine Wirtschaft oder Feuilleton aber keinen Regionalteil etc.
So hätte man keinen Papierberg sondern nur das was einen wirklich interessiert.
 
UAls Gestalter hatte ich ja auch schon ausgeführt,
dass da weniger Worte drin sein müssen!

Tja, der alte Konflikt zwischen Gestaltung und Redaktion ;)

Und ohne Sport hätte die SZ nicht den Stellenwert, den sie hat.
 
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