Die FAZ mit Titelbild

40.000 in 9 Jahren ist in Anbetracht der Misere auf dem Printsektor nicht die Welt. Aber es ist natürlich bitter, dass die SZ vorbeizog. Wenngleich gerecht. :)
 
40.000 in 9 Jahren ist in Anbetracht der Misere auf dem Printsektor nicht die Welt. Aber es ist natürlich bitter, dass die SZ vorbeizog. Wenngleich gerecht. :)

...ist ja nicht nur die verkaufte auflage ... auch der anzeigenbereich ist massiv betroffen.

In den Büchern rote Zahlen zum Schwarzwerden: 28,7 Millionen Euro.
Doch nun schlägt das Elend wieder zu und schichtet auf den Schmerz des vergangenen das Entsetzen dieses Jahres: Bis September sank die Zahl der Anzeigenseiten um weitere 35 Prozent. Auf bis zu 70 Millionen Euro könnten die Verluste heuer klettern.
manager-magazin
 
Wegbrechende (!) Anzeigenseiten sind ja nun seit Jahren das Problem aller Printmedien. Die bekommen sie aber auch nicht über ein Foto auf der ersten Seite zurück. :)
 
Wegbrechende (!) Anzeigenseiten sind ja nun seit Jahren das Problem aller Printmedien. Die bekommen sie aber auch nicht über ein Foto auf der ersten Seite zurück. :)

...nur kommen die bei sinkenden verkaufszahlen erstrecht nicht zurück ;)
 
Was mich bei der FAZ immer gestört hat, war dass die Artikel teilweise auf der Seite 1 anfingen, dann aber im Innenteil fortgesetzt wurden. Hoffentlich haben Sie das jetzt geändert, sonst muss man nach hinten blättern um den einen Artikel zu lesen und dann wieder nach vorne um die anderen Nachrichten betrachten zu können.

(So wars zumindest mal, vielleicht haben Sie das auch schon früher geändert, weiß ich nicht, habe lange keine FAZ mehr gelesen)

@v.u.p.: Jetzt wird es aber ganz schön marketingspezifisch hier :)
 
Ich bleibe lieber beim Spiegel, einmal exzellent recherchierte Nachrichten pro Woche in einem Printmedium genügen völlig.

Für "Zwischendurch" reicht Radio und TV aus.
 
Bild hin, Bild her! Eigentlich total uninteressant!
Viel geiler wäre es, wenn die - wie die Frankfurter Rundschau - auf das Tabloid-Format umstellen würden. Dann wäre die FAZ endlich auch ohne großen Tisch problemlos lesbar!

Zustimmung - in D sollten die großen überregionalen Zeitungen endlich mal auf Tabloid umstellen, das Lesen dieses Formates (Standard im angelsächsischen Raum) funktioniert nämlich auch ohne den Sitznachbarn zu erschlagen.....;)
 
Zustimmung - in D sollten die großen überregionalen Zeitungen endlich mal auf Tabloid umstellen, das Lesen dieses Formates (Standard im angelsächsischen Raum) funktioniert nämlich auch ohne den Sitznachbarn zu erschlagen.....;)
Dass ihr am liebsten alles tabloidisieren würdet, ist eh klar. Hauptsache kompakt, rasend schnell zu konsumieren und am besten gleich die Nachrichtenhintergründe im Comic-Stil.
Das Traurige aber an solch einem undurchdachten Wunsch, aus einem Medium wie der FAZ oder der SZ ein Tabloid mit zwangsläufig weniger Inhalt zu stampfen: Die Zeitungen orientieren sich letztlich doch an Lesern. Mittelfristig gesehen an Lesern, die gar nicht lesen können. Irgendwann kommt die Zeit, da muss man nur noch ein paar Seiten Papier zielgruppengerecht durch die Odelgrube ziehen, damit sie Absatz als Zeitung finden.
 
Dass ihr am liebsten alles tabloidisieren würdet, ist eh klar. Hauptsache kompakt, rasend schnell zu konsumieren und am besten gleich die Nachrichtenhintergründe im Comic-Stil.[…]
Ich fluche jeden Samstag morgen (ich habe leider nur dann die notwendige Zeit und Aufmerksamkeit) über die notwendigen Faltungsverrenkungen beim Lesen der SZ.

Kannst du mir bitte (ohne jede Provokation!) den Zusammenhang zwischen Inhalt und physischem Format erläutern oder stichhaltige Links dazu anführen? :)
 
Es erklärt sich schon alleine durch die Formate. Ein Tabloid ist ein Kleinformat, sprich: weniger Platz, der zum Abdruck zur Verfügung steht. :)
Was die Faltungsverrenkungen angeht: Fliege einfach mal Business-Class und kontaktiere einen der dort sitzenden Tageszeitung lesenden Herren. Dieser erklärt dir sicherlich, wie er es schafft, seine Zeitung perfekt und gut lesbar zu falten. :D
 
gibts unter eucht taz leser?
 
Das kann man ja durch mehr Seiten ausgleichen ;)
 
Das kleine Format an sich wäre ja nicht das Problem, sondern dass
sie unglaublich dick werden würde, wollte man den selben Inhalt unterbringen.
Das ist nicht mehr zu falten.
Das versucht man zu kompensieren, indem man dann möglichst
viele Unterrubriken schafft, die alle einzeln gefaltet und
hintereinander gelegt werden müssen.

Auch keine sonderlich tolle Lösung, wie man an der Frankfurter
Rundschau sehen kann.

Ansonsten ist es im Sinne einer Stringenz des Erscheinungsbildes
nicht so schlau auf so markante Alleinstellungsmerkmale zu
verzichten.

(Zur Schrift: ich habs mir auch noch nicht genau angeguckt,
denn es interessiert mich nicht die Bohne :))

edit: TAZ-Online-Leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass ihr am liebsten alles tabloidisieren würdet, ist eh klar. Hauptsache kompakt, rasend schnell zu konsumieren und am besten gleich die Nachrichtenhintergründe im Comic-Stil.
Das Traurige aber an solch einem undurchdachten Wunsch, aus einem Medium wie der FAZ oder der SZ ein Tabloid mit zwangsläufig weniger Inhalt zu stampfen: Die Zeitungen orientieren sich letztlich doch an Lesern. Mittelfristig gesehen an Lesern, die gar nicht lesen können. Irgendwann kommt die Zeit, da muss man nur noch ein paar Seiten Papier zielgruppengerecht durch die Odelgrube ziehen, damit sie Absatz als Zeitung finden.

Was das Format mit dem Inhalt zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht so recht....Es muss nicht einmal das Original-Tabloid Format sein, aber etwas kompakter wäre schon ein großer Sprung (insbesondere bei der SZ, Zeit) Außerdem haben z.B. in GB die meisten großen Zeitungen dieses Format, der Qualität schaden tuts wohl nicht (z.B. "The Times", "The Guardian") :cool:

Ein gutes Beispiel sind z.B. (ja, eher Regionalzeitungen) der "Schwarzwälder Bote" oder die "Stuttgarter Zeitung"....Diese haben zwar immer noch "normale" Zeitungsform, allerdings etwas kompakter, kleiner nach Umstellung, man nennt dies wohl auch "Berliner Format".
 
Es erklärt sich schon alleine durch die Formate. Ein Tabloid ist ein Kleinformat, sprich: weniger Platz, der zum Abdruck zur Verfügung steht. :)
Was die Faltungsverrenkungen angeht: Fliege einfach mal Business-Class und kontaktiere einen der dort sitzenden Tageszeitung lesenden Herren. Dieser erklärt dir sicherlich, wie er es schafft, seine Zeitung perfekt und gut lesbar zu falten. :D

Auch Business-Class ist nicht der Gipfel der Bequemlichkeit, allerhöchstens das "kleinere Übel" und meine Küche ist deutlich größer! ;)

Irre ich mich, oder hat das Tabloid-Format zwar kleinere Seiten, jedoch derer mehr an der Zahl - also wieder den gleichen zur Verfügung stehenden Raum?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Format mit dem Inhalt zu tun hat, wird man dir jetzt nicht noch einmal erklären. Da The Times zum Murdoch-Konzern gehört, kann ich sie alleine deswegen schon nicht ernst nehmen. The Guardian ist kein Tabloid.
Aus dem Englischen wird Tabloid übrigens mit Boulevardzeitung übersetzt. Was gibt es also noch zu sagen? :)

Tabloids sind nicht dicker, sie sind dünn in jeglicher Hinsicht. Guten Vergleich hast du bei Welt und Welt kompakt.
 
Ich bin auch ein großer Freund des Tabloids:
Es liest sich einfach bequemer – egal wo.

Ausserdem frage ich mich ernsthaft immer wieder, wer denn bitte die FAZ, die SZ und Konsorten jeden Tag von vorne bis hinten wirklich liest?
Wer bitte hat denn die Zeit dafür? Ich schätze mal, dass tagtäglich 2/3 der genannten "großen" Blätter ungelesen dem Recycling wieder zu geführt wird...

Ich finde die Tabloid-FR einfach wunderbar! ;)

lg
KC
 
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