Gesellschaft Die DDR war klasse. Also kein Unrechtsstaat?

Dann sollte man lernen zwischen den Zeilen zu lesen.:D

Das hat damit nichts zu tun. Auf der verlinkten Seite weiß ich was ich zu erwarten habe. Wenn der Text allerdings kommentarlos hier reingestellt wird, weiß ich es nicht. Natürlich kann ich annehmen, dass es sich um einen nicht ernstgemeinten Betrag handelt, aber ich kenne dich und deinen Hintergrund ja nicht.
 
Die DDR war spießig, langweilig, und irgendwie wie ein lächerliches Kaspertheater!

Ich hab da meine Kindheit und ein Teil meiner Jugend verbracht …
War schon ätzend wenn man nur ans Schwarze Meer trampen konnte,
obwohl die Adria halb so weit weg war! :(

Das einzig tolle war dass man, da es so viele Marktlücken gab, mit etwas Geschick
sehr leicht ordentlich Kohle machen konnte! ;) (Linksgeschäfte hieß das!) :D

Und Benzin kostete nur eine einsfuffzich Ost! :heul:

Aber ich wollte da auch nicht bleiben, und hatte die Heirat mit einer Westberlinerin beantragt.
Freundlicherweise ist das Kartenhaus "Arbeiter- und Bauernstaat" vorher zusammengefallen …
 
Zuletzt bearbeitet:
Für DDR- Bürger kostete Superbenzin 1,65 Mark, 1,50 Mark das Gemisch
 
irgendwie kann man beobachten, dass alteingesessene Ostler, die "damals" 30+ waren, sich oft die DDR zurückwünschen, damalige Jugendliche (habe z.B. einen Arbeitskollegen, der war zur Wende 13 Jahre alt) die DDR aber heute noch verfluchen.
 
@Langeweile: Post 13 beschreibt es zutreffend. Danke für die Autorenangaben- da möchte man sich gleich weiter einlesen ...

Jock-l
 
Ich bin 1986 mit knapp 30 Jahren aus der DDR (Ost Berlin) gegangen worden. Ich wünsche sie mir nicht zurück.
 
irgendwie kann man beobachten, dass alteingesessene Ostler, die "damals" 30+ waren, sich oft die DDR zurückwünschen, damalige Jugendliche (habe z.B. einen Arbeitskollegen, der war zur Wende 13 Jahre alt) die DDR aber heute noch verfluchen.

ich wüsste nicht, was es an der ddr zu "verfluchen" galt (gerade für einen damals 13jährigen) .. sie ist ein teil von mir - ja ich bin froh, dass ich nicht mehr abgeschlossen von der westlichen welt leben muss und freitags 14:30 uhr am fleischer stehen muss, um 15.11 uhr meine 250 g gekochten schinken abzuholen - auch dass ich kontakte pflegen kann, die vorher völlig unmöglich - bereits das kennenlernen - gewesen wäre ... aber ich habe nostalgisch verklärte erinnerungen ... ich habe ein leben gelebt, dass beschaulich war und ich war jung und mit 18 hat sich für mich alles verändert ... alles war gut, so wie es war ...

im nachhinein auf einem system herumzutrampeln, finde ich widersinnig
 
Im Gegensatz zu den meisten Bundesbürgern aus den alten Bundesländern kenne
ich, als ehemaliger DDR-Bürger, das Leben in zwei sehr verschiedenen Systemen!

Beide sind, dank der Willenlosigkeit des überwiegenden Teils der Bevölkerung,
relativ unbefriedigende Kompromisslösungen … :noplan:

Allerdings zieh ich die Freiheit in Armmut zu sterben dem dahinvegetieren vor!

:D
 
Die DDR hatte gute Ansätze, aber Menschen lassen sich nicht verplanen.
Abgesehen von der politischen demagogie gibt es
ansätze, warum das System floppen musste:

Knappe Resourcen:
Güter mussten in anderen Staaten eingekauft werden

Blödsinnige Prämien für Überproduktion des Plans
Was hilft eine Halde von Motoren, wenn keine Räder vorhanden sind? Vergeudete Ressourcen
Und die DDR ist dem Währungsabkommen von BrettenWood 1954 nicht beigetreten. Damit gab es keine Möglichkeit mit der eigenen Währung im Ausland einzukaufen.
Es mussten erst andere Währungen beschafft werden.

Womit denn bitte.

Es gibt noch mehr Kriterien, aber dieser Zusammenhang hat dieses System seit der Gründung belastet und ins Chaos geführt.

Die Die Konsequenzen der Politische Entwicklung lässt sich direkt daraus ableiten.
 
Guten Morgen...

... auch wenn ich keine 10 Jahre in der DDR lebte, mir jedoch viel durch die Familie erzählt wurde und ich diesem Glauben schenke, hier mal eine kleine Meinung von mir.

1. Was das Reisen anbelangt, ist es sicherlich richtig, das damals die Reiseziele im ostwertigen Bereich lagen. Dies zur derzeitigen Zeit natürlich frustrierend, wenn man hörte, wo andere ihren Urlaub verbringen KÖNNTEN!!!

Ich betone "KÖNNTEN" absichtlich. Es gibt Massen, an Leuten, die sich heut zu tage, nicht mal mehr einen Urlaub in Deutschland leisten können...soviel dazu.


2. Das Thema Stasi - jeder schnattert drüber - es wäre eine Frechheit ausgehorcht zu werden ect.

was der BND veranstaltet und was nicht, weiß kaum jemand - wird aber auch gar nicht weiter drüber gesprochen. das der bnd auch nur ein geheimdienst ist, wie jeder andere auch (eben auch die staatssicherheit) interessiert nur wenige

3. Schulwesen:

Das was so schlecht gesprochen wurde....der lehrplan, der ddr, wird heut schon teilweise wieder angewendet

4. ausbildungen:

hatte damals jeder bekommen...ansonsten ab in den jugendwerkhof <-- völlig korrekte sache

5. arbeitssituation:

es hat jeder eine arbeit bekommen - wenn nicht wurde man "gebeten" eine einzugehen.
warum auch nicht...was heut zutage an staatsschmarotzern auf der straße rum läuft u.s.w. - das hätte es damals nicht gegeben.



mein fazit:

den fehler, den die staatsmänner der ddr getan haben, war, die mauer zu ziehn. ich bin mir sicher, das hätte es diese nicht gegeben, die bürger hätten sehen können, was "drüben" los ist - sie wären zurück gekommen (zumindest hätte sich die einwohnerzahl relativiert)


in diesem sinne

lg
cux
 
irgendwie kann man beobachten, dass alteingesessene Ostler, die "damals" 30+ waren, sich oft die DDR zurückwünschen, damalige Jugendliche (habe z.B. einen Arbeitskollegen, der war zur Wende 13 Jahre alt) die DDR aber heute noch verfluchen.

Da liegst du glaub ich falsch. Ich kenne NIEMANDEN, der sich die DDR zurückwünscht. Okay, manche sagen, das einiges schön war aber das meißte schrecklich.

Meine Mutter musste 1 Jahr länger studieren (und hat beinah ihren Studienplatz verloren), weil sie sich weigerte, Leistung im "Gesellschaftskunde" Unterricht zu zeigen und gegen das System war. Ihr Vater war politisch Verfolgter Ex-Militär, der schön klein gehalten wurde, unserer Familie wurde eine Wohnung verweigert, weil der Bürgermeister und SED-Funktionär die Wohnung schön fand, meinem Vater wurde nahegelegt, auf meine Mutter einzureden, wenn er seinen Job behalten will und so weiter und so weiter...

Und die ganzen Idioten, die früher als SED-Mitglieder ihre Schnauze aufgerissen haben, sind heute arbeitslose Assis, die trotzdem noch kackfrech grüßen, obwohl sie meiner Familie mit was-weis-ich gedroht haben... :mad:

Die DDR war schrecklich und viele, die ihr gedient haben (als SED-Funktionäre oder Stasi-Mitarbeiter), gehören sanktioniert, weil sie das Leben von vielen Menschen zerstört/gestört haben...
 
„Das hätte es damals nicht gegeben” ist eh mein Lieblingsspruch.

Zieht nach Nordkorea, da gibts sowas auch nicht. :cake:
 
Guten Morgen...
mein fazit:

den fehler, den die staatsmänner der ddr getan haben, war, die mauer zu ziehn. ich bin mir sicher, das hätte es diese nicht gegeben, die bürger hätten sehen können, was "drüben" los ist - sie wären zurück gekommen (zumindest hätte sich die einwohnerzahl relativiert)

...nicht in 60er Jahren, da war die BRD ja noch ein einfach strukturiertes "Schlaraffenland".

...vergessen darf man auch nicht, "warum" die Mauer errichtet wurde. Die Mauer war ja eine Reaktion auf die damals rapiede gestiegene Zahl von Menschen, die in den Westen gingen. Dies wiederum war eine Reaktion auf die Landreform in der damaligen DDR, mit der die Landbevölkerung sehr unzufrieden war. Ohne Mauer wäre es leicht zu einer Entvölkerung der ländlichen Räume gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

1. Was das Reisen anbelangt, ist es sicherlich richtig, das damals die Reiseziele im ostwertigen Bereich lagen. Dies zur derzeitigen Zeit natürlich frustrierend, wenn man hörte, wo andere ihren Urlaub verbringen KÖNNTEN!!!

2. Das Thema Stasi - jeder schnattert drüber - es wäre eine Frechheit ausgehorcht zu werden ect. was der BND veranstaltet und was nicht, weiß kaum jemand - wird aber auch gar nicht weiter drüber gesprochen. das der bnd auch nur ein geheimdienst ist, wie jeder andere auch (eben auch die staatssicherheit) interessiert nur wenige

3. Schulwesen: Das was so schlecht gesprochen wurde....der lehrplan, der ddr, wird heut schon teilweise wieder angewendet

4. ausbildungen: hatte damals jeder bekommen...ansonsten ab in den jugendwerkhof <-- völlig korrekte sache

5. arbeitssituation: s hat jeder eine arbeit bekommen - wenn nicht wurde man "gebeten" eine einzugehen.
warum auch nicht...was heut zutage an staatsschmarotzern auf der straße rum läuft u.s.w. - das hätte es damals nicht gegeben.

Zu 1: Du hast offensichtlich noch nie an einer Grenze gestanden in dem Bewusstsein dass der kleinste Versuch sie zu überqueren lange Zeit Knast, oder sogar Tod bedeuten kann! Das Gefühl von Ohnmacht und Verzweiflung lässt sich schwer beschreiben ...

Zu 2: Du bist offensichtlich noch nie stundenlang verhört worden, nur weil du Flecken auf deinem Straßenplan hast - ist mir als Jugendlicher passiert, ich hatte Angst danach ...

Zu 3: Der absurde Staatsbürgerkunde Unterricht war eine Erziehung zum Lügen! Schön Parolen nachplappern und es gibt 'ne 1! Da wurden Opportunisten herangezogen!

Zu 4: Wenn man schlau war konnte man auch ein Jahr aussetzen, was sehr wenige taten … und das Ergebnis ist ein Heer von Menschen in Berufen die sie eigentlich nie wollten! Die erbärmliche Produktivität in der DDR resultierte auch daraus.

Zu 5: Die Arbeit die zugeteilt wurde war zum Teil menschenunwürdig! Mich haben sie bedroht "Wenn sie nicht innerhalb von zwei Wochen eine Arbeit nachweisen gehen sie nach Paragraph 247 in den Knast!" Dabei gab es nie Kohle vom Staat! Ich hab immer mein Geld selbst verdient ...

… der Rest deines Postings ist grenzwertig ...
 
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