Deutschland geht es gut

Das war abzusehen. Wenn man keine Argumente hat wird abgelenkt.
 
Derailing-Alarm hatten wir lange nicht... Gut, dass hier jemand wieder Ordnung und einen versöhnlichen Ton in die Diskussion bringt. :crack:
 
Da hast ja Mal wieder einen rausgehauen. Die Qualitätspresse deckt also ein Betrugssystem auf, dass jahre- nein jahrzehntelang Usus war und jedem - der sich nur peripher mit der Materie auskennt - auch entsprechend lang bekannt ist.
Die Existenz des "Dividendenstrippings" ist in der Tat spätestens seit 2011 bekannt, seit 2012 mit einer Gesetzesänderung nicht mehr möglich – der Umfang aber erst jetzt. Wie die Zeit selbst schreibt, geht es in verlinkten Artikel um die Fragen, "wie die mutmaßlichen Betrüger vorgingen und warum die Behörden mit ihren Versuchen scheiterten, ihnen das Handwerk zu legen." Diese Informationen sind neu.

Die Grünen werfen dem Finanzminister bekanntlich vor, zu wenig zur Aufdeckung und Verhinderung dieser Geschäfte unternommen zu haben. Das Bundesfinanzministerium habe sich bisher geweigert, irgendwelche Schätzungen vorzunehmen, obwohl man das in anderen Fällen auch mache. "Das liegt daran, dass das Ministerium ein Interesse hat, dass niemand die Dimension dieses Skandals erfährt," sagt Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Grünen. Auf sein Betreiben hin wurde im letzten Jahr ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zum Thema eingerichtet, der nun seinen Abschlussbericht vorlegen soll. Zu früh, wie Schick sagt, die Aufklärung müsse weitergehen, grade was die Rolle der inländischer Banken angehe.
 
o_O:crack:
Ob das gut geht? womöglich noch ein Spanferkel braten?:hehehe:


Beginn: 17.06.2017 - Ende: 17.06.2017 Tag der Offenen Gesellschaft am 17. Juni

Am Samstag, 17. Juni, heißt es überall in Deutschland: Tische und Stühle raus und schön eindecken. Freundinnen, Freunde, Nachbarn einladen, essen, debattieren, feiern und gemeinsam zeigen, welches Land Deutschland sein will und kann. Auch Düsseldorf feiert den "Tag der Offenen Gesellschaft" – zentral mit einer langen Tafel auf dem Grabbeplatz und mit kleineren Aktionen in anderen Teilen der Stadt.
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Mal über sich selber lachen, auch Plauderer.:drink:

 
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Die Existenz des "Dividendenstrippings" ist in der Tat spätestens seit 2011 bekannt, seit 2012 mit einer Gesetzesänderung nicht mehr möglich – der Umfang aber erst jetzt. Wie die Zeit selbst schreibt, geht es in verlinkten Artikel um die Fragen, "wie die mutmaßlichen Betrüger vorgingen und warum die Behörden mit ihren Versuchen scheiterten, ihnen das Handwerk zu legen." Diese Informationen sind neu.

Hast Du meinen Post 29 gelesen?
Die Praxis ist seit 1992 bekannt gewesen! Und mit Sicherheit wussten entsprechende Quellen wie vorgegangen wurde und wie man es hätte verhindern können. Nur sitzen die falschen Leute auf den falschen Posten und die cleveren Kerlchen eben nicht im Bundestag oder der Gesetzgebung. ;)
 
Die Existenz des "Dividendenstrippings" ist in der Tat spätestens seit 2011 bekannt

Wenn man Jahrzehnte verschläft und die Augen verschliesst, dann ja. Ansonsten

Die Praxis ist seit 1992 bekannt gewesen!

Aber zum Glück kommt ein Vierteljahrhundert später der seriöse investigative Journalismus und deckt hemmlungslos den Skandal auf :hehehe:

Die Recherchen einiger Medien haben entscheidend dazu beigetragen, das Betrugs-System aufzudecken... "Lügenpresse" ... "Mainstreammedien" ... "das System" stützen ....

Wenn ich mich recht erinnere wurde das System schon in den 90ern in der ausländischen - der bösen unfreien - Presse thematisiert. Allerdings nicht als Skandal sondern als leichtverdiente deutsche Steuersubvention für Jedermann.
 
Mag ja sein, dass die Medien hier berichten KÖNNTEN wie sie wollten. Das Problem ist ja auch nicht das dürfen sondern das machen.
Das hätte ich gern mal konkret. Welche deutschen medien machen

nix
viel falsch
propaganda
lügenverbreitung
manipulation

?

Über welches thema findest du keine neutralen informationen? Welches thema wird in der deutschen presse nicht aus allen denkbaren politischen richtungen beleuchtet?
 
Wie sagte schon unser aktuelles Oberhaupt

Wenn ich morgens manchmal durch den Pressespiegel meines Hauses blättere, habe ich das Gefühl: Der Meinungskorridor war schon mal breiter. Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen. Der Konformitätsdruck in den Köpfen der Journalisten scheint mir ziemlich hoch.
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...einmeier-betont-wert-der-presse-13266886.html

Wenn selbst der diplomatische und auf Harmonie bedachte Frankie sich zu solchen Aussagen genötigt fühlt....
 
Wenn selbst der diplomatische und auf Harmonie bedachte Frankie sich zu solchen Aussagen genötigt fühlt....
dann ist das natürlich Wasser auf die Mühlen der Aluhütler.. :hehehe: Herrje wie naiv muss man sein um zu glauben, dass man in D heutzutage die Presse noch gleichschalten kann.

#notmypresident btw. Die Frage von @punkreas hast du noch nicht beantwortet.

OT, bist du nicht eigentlich auf Bewährung raus, aus dem Timeout? Bis Juni hiess es doch, für einige die's übertrieben haben. Dann wird der MiM wohl auch bald wieder auftauchen :suspect:
 
Wie sagte schon unser aktuelles Oberhaupt


http://www.faz.net/aktuell/feuillet...einmeier-betont-wert-der-presse-13266886.html

Wenn selbst der diplomatische und auf Harmonie bedachte Frankie sich zu solchen Aussagen genötigt fühlt....

Das formulierte er 2014 sehr diplomatisch. Dein verlinkter artikel beginnt aber wichtigerweise so:

"Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat die Bedeutung der Presse für die Demokratie hervorgehoben und sich zur schwierigen Lage vieler Verlage geäußert. Die Medien befänden sich in einem Existenzkampf, sagte Steinmeier. Sie seien wirtschaftlich herausgefordert, durch das Internet und den gestiegenen Anspruch der Leser, am Informationsgeschehen selbständig teilzuhaben. Wenn die Medien in die Krise gerieten, könne das jedoch „die demokratische Gesellschaft nicht kalt lassen“.

Sie brauche die „kritischen, fundierten, relevanten Berichte“ der Presse. Diese wiederum müsse in der Lage sein, „mit Texten und Recherchen, die durchdringen und nachwirken“, ihre Aufgabe wahrzunehmen. Nur so werde die Presse „ihrer Wächterrolle gerecht“. „Freie Medien, möglichst viele unterschiedliche freie Medien“, sagte Steinmeier, „sind die Grundlage einer stabilen Demokratie.“
"

Haben wir viele unterschidliche freie medien oder nicht? Gibt's den von dir verlinkten artikel nur in der FAZ? Nix dazu in der taz, in der SZ, FR, RP, bild, Spiegel? Nachdenkseiten, hahaha?
 
Wenn selbst der diplomatische und auf Harmonie bedachte Frankie sich zu solchen Aussagen genötigt fühlt....
Sei das so gesagt, könnte auch unser Bundesuhu nicht auf die Idee gekommen sein, dass verschiedenste Redaktionen bzw. Journalisten bspw. bei Trump wie bei Putin oder Erdoğan unabhängig von einander zu vergleichbaren Meinungen kommen. Und dass diese nicht aus irgendwie verordneter Gleichschaltung, sondern aus einer vernunftorientierten gleichartigen Bewertung von Sachverhalten erwachsen.
 
Sei das so gesagt, könnte auch unser Bundesuhu nicht auf die Idee gekommen sein, dass verschiedenste Redaktionen bzw. Journalisten bspw. bei Trump wie bei Putin oder Erdoğan unabhängig von einander zu vergleichbaren Meinungen kommen.
1. Du hast recht (auch wenn ich das weniger hölzern formuliert hätte).
2. Das internet ist noch nicht zuende. Wir können artikel finden, die pro Trump, Putin oder Erdoğan geschrieben wurden.
 
Dein verlinkter artikel beginnt aber wichtigerweise so…
Alter Trick: Nur den Teil zitieren, der so klingt, als würde er das bestätigten, was mukululu schreibt.

dass verschiedenste Redaktionen bzw. Journalisten bspw. bei Trump wie bei Putin oder Erdoğan unabhängig von einander zu vergleichbaren Meinungen kommen. Und dass diese nicht aus irgendwie verordneter Gleichschaltung, sondern aus einer vernunftorientierten gleichartigen Bewertung von Sachverhalten erwachsen.
Das Gefühl, ausser ihnen sei die restliche Welt gleichgeschaltet, ist für typisch für Leute, die Meinungsvielfalt nicht ertragen können. Für sie gibt es nur einen richtigen Standpunkt: Ihren eigenen. Alle anderen sind Resultat von Gehirnwäsche, Manipulation, konzertierte Machenschaften von System, Qualitätsmedien und Eliten.
 
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Die Praxis ist seit 1992 bekannt gewesen! Und mit Sicherheit wussten entsprechende Quellen wie vorgegangen wurde und wie man es hätte verhindern können. Nur sitzen die falschen Leute auf den falschen Posten und die cleveren Kerlchen eben nicht im Bundestag oder der Gesetzgebung. ;)
Das hängt natürlich davon ab, wie man die Qualität der Leute einstuft. Wenn man hört, daß in einigen Ministerien Vertreter der Wirtschaft oder von wirtschaftsorientierten Rechtsanwaltskanzleien ganz offiziell mitarbeiten und Gesetze entsprechend vorformulieren, wenn man sieht, wie manche Minister ziemlich eindeutig bereits bei ihren Aktivitäten auf spätere, hochdotierte und arbeitsfreie Pöstchen bei der Industrie, gerne der Autoindustrie, und deren Verbänden spekulieren… da sind manche schon clever und in Parlament oder Regierung. Nur halt mit anderen Präferenzen als verkündet.
Ich würde mich nicht wundern, wenn das Wissen um diese Schweinereien bewusst unterdrückt wurde bzw. Gegenmaßnahmen verhindert. Viele Politiker arbeiten nicht für das Volk, sondern für einen kleinen reichen Zirkel. Weil die Wirtschaft doch wachsen muß.
 
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Nicht schlecht.
Da schaut man mal nach Ewigkeiten hier rein (eigentlich aus purer Langeweile) und potz blitz, das Forum gibt es noch.
Und mit ihm immer noch die selben Kasp....äh...die selben Herrschaften wie einst.

So, nun können die ganzen berufstoleranten mal wieder abätzen das ich hier war *lol*
Tschüssikowski
 
Dein verlinkter artikel beginnt aber wichtigerweise so:

Freie Medien, möglichst viele unterschiedliche freie Medien“, sagte Steinmeier, „sind die Grundlage einer stabilen Demokratie.“"

Vollkommen richtig. So beginnt er. Mit der Beschreibung, was er für wichtig hält. Allerdings beschreibt er dann die Realität bezogen auf seinen -vermutlicherweise von hiesigen Medien geprägten - Pressespiegel:

Wenn ich morgens manchmal durch den Pressespiegel meines Hauses blättere, habe ich das Gefühl: Der Meinungskorridor war schon mal breiter. Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen. Der Konformitätsdruck in den Köpfen der Journalisten scheint mir ziemlich hoch.

Der alte Aluhütler, der :hehehe:
 
Vollkommen richtig. So beginnt er. Mit der Beschreibung, was er für wichtig hält. Allerdings beschreibt er dann die Realität : … (…)…
Der alte Aluhütler, der :hehehe:
Dass der Meinungskorridor schon mal breiter war, dass es eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen gibt und einen gewissen Konformitätsdruck in den Köpfen der Journalisten, ist eine richtige Beobachtung Steinmeiers – allerdings auch nicht neu. Die Frage wäre, welche Ursachen er dafür ausmacht und welche Schlüsse er daraus zieht. Und das sind andere sind als deine. Das muss dir beim Lesen seiner Rede auch aufgefallen sein.

Du beschränkst dich, und diese Auseinandersetzung hatten wir ja auch schon bei der Diskussion über den Ukraine-Konflikt, auf ein pauschales Medienbashing. Genau dagegen wendet sich Steinmeier aber auch und befasst sich mit mehreren Ursachen für die Schwierigkeiten der Medien. Und das durchaus differenziert. Ich nehme an, dass dir diese eigentlichen inhaltlichen Aussagen zu weit gehen, sonst hättest du seine Rede verlinkt.

Als Zeuge für deine Ansichten über die Medien (die du ja immer spöttisch "Qualitätsmedien" nennst) taugt Steinmeier jedenfalls nicht. Im Gegenteil. Deswegen deine Verkürzung mit Hilfe eines Zitates aus dem FAZ-Anreisser, die du dann "Steinmeier Beschreibung der Realität" nennst.

Dein übliches Spiel, mukululu. Du bist hier derjenige mit dem Aluhut.
 
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Das hängt natürlich davon ab, wie man die Qualität der Leute einstuft. Wenn man hört, daß in einigen Ministerien Vertreter der Wirtschaft oder von wirtschaftsorientierten Rechtsanwaltskanzleien ganz offiziell mitarbeiten und Gesetze entsprechend vorformulieren, wenn man sieht, wie manche Minister ziemlich eindeutig bereits bei ihren Aktivitäten auf spätere, hochdotierte und arbeitsfreie Pöstchen bei der Industrie, gerne der Autoindustrie, und deren Verbänden spekulieren… da sind manche schon clever und in Parlament oder Regierung.

Aus dieser Perspektive kann man es auch so. In diesem Fall ging es aber um die Seite, die solche Gesetze so auslegen muss, dass beschriebene Aktionen nicht durchgeführt werden können. Wenn man natürlich die Gesetze so schreibt, dass immer Hintertürchen offen sind und die Gesetzgebung 30 Jahre zuschaut, ohne einzugreifen, dann ist das in meinen Augen eben nicht clever....natürlich aus Sicht des kleinen Bürgers und nicht derjenigen, die damit Geld verdient haben. :)
 
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