punkreas
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Bei mir schon.Das hat sich aber nicht durchgesetzt.
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Bei mir schon.Das hat sich aber nicht durchgesetzt.
Da brauchst du aber schon einen ausreichenden kontext: Etwa »Siegmar Gabriel und Andrea Nahles berichten der nachrichtenagentur, sie hätten liebe genossen« reicht da als Rahmen schon nicht aus (und baut nebenbei die nächste ambiguität mit dem hätten ein, das anstelle des mit haben im indikativ und konjunktiv I in der berichtsform formengleichen worts durch die form des konjunktiv II hätten ersetzt wird, was aber leider unklar lässt, ob’s nicht doch als irrealis gemeint ist).Och, alle anderen lateinisch alphabetisierten schriftsprachen bekommen das hin.
Womöglich ja. Glaubst du, andere sprachen haben keine oder weniger interpretationsmöglichkeiten ohne kontext? Wann schreiben wir ohne kontext?Da brauchst du aber schon einen ausreichenden kontext:
Im kreuzworträtsel: »Was heißt seite auf englisch?« – »In welchem kontext?« – »Steht hier nicht.« Klar, ist auch kein platz für im fragekästchen. Dummerweise sind side und page auch noch gleichlang. »Is’ schon was drin?« – »Ja, ein e als letztes.«Wann schreiben wir ohne kontext?
Was gelernt, das kannte ich nicht, danke!im Lëtzebuergeschen
Ich habe übrigens nie verstanden, warum Buchstaben mit Diakritika in deutschen Kreuzworträtseln nicht verwendet werden. In skandinavischen oder türkischen käme ja auch keiner auf die Idee, Ä, Æ, Ö, Ø, Å, Ç, Ğ, Ş, İ und Ü nicht zu benutzen.In deinem kreuzworträtsel finde ich mit den anderen wörtern noch buchstaben. Kannste dann kontext nennen. Da benutze ich übrigens nur großbuchstaben.
Ich finde, schriftsprache muss dem schreiber gerecht werden.
Ich finde, schriftsprache muss dem schreiber gerecht werden. Da würde ich die regeln qualitativ und quantitativ möglichst gering halten. Der leser packt das eher.
Und dann vereinfachen wir die Sprache als solches noch erheblich. Der Wortschatz im Deutschen ist meiner Meinung nach viel zu umfangreich, den kann man erheblich verkleinern und vereinheitlichen. Analog gehen wir mit der Grammatik vor, die kann man auf wenige, einheitliche Regeln zusammenstreichen. Ich bin dafür die neue Sprache Neusprech zu nennen.
Wie kommt ihr denn mit geschriebenen texten in anderen sprachen klar, in denen ja fast ausnahmslos gemäßigte kleinschreibung verwendet wird?
Läuft, Digga!
Wie kommt ihr denn mit geschriebenen texten in anderen sprachen klar, in denen ja fast ausnahmslos gemäßigte kleinschreibung verwendet wird?
Selbst modernes Hebräisch kommt mit durch Konsonantenzeichen »gestützt« wiedergegebenen Vokalen daher: So gesehen schriebe sich dein Text etwa so:Ds sh ch gnz ndrs. N Txt wrd n dr Rgl nml gschrbn, br mhrmls glsn. Wnn d nn fr ds Vrfssn ns Txts n nr llgmn gbrchlchn Schrftsprche 10 Mntn lnger brchst und jdr Lsr m Mttl 10 Skndn fr das ntzffrn dns Texts n dnr prsnlchn Sprchschrft brcht, dnn brcht s nr 60 Lsr nd dr Ztfwnd st glch. Zdm snkt ntrlch d Mtvtn bm Lsr Txt n dnr prsnlchn Sprchschrft z lsn, wnn dr Lsflss f Grnd dr Sprchschrft hfg ntrbrchn wrdn mss.
Naja, sobald dem deutschmuttersprachigen Leser einer Konstruktion wie Youtube klar ist, dass dieser Name eines bekannten Dienstes im Englischen als Satzname zu verstehen ist – und nicht wie in deutschen Benennungen gewöhnlich als komponiertes Substantiv, dann geht’sWie kommt ihr denn mit geschriebenen texten in anderen sprachen klar, in denen ja fast ausnahmslos gemäßigte kleinschreibung verwendet wird?
Da die brüder Grimm zweifellos ein solider pfeiler der deutschen sprachkultur sind, bemüht auch die taz mal deren ansicht: "Warum kleinschreibung? Erstens hat sie sich weltweit bewährt. Zweitens ist sie mit sicherheit eine vereinfachung. Schon die brüder Grimm haben den 'albernen gebrauch groszer buchstaben' kritisiert. Die taz machte einen ersten schritt im übrigen bereits am 19. oktober 1982, als sie den titelkopf der seite 1 von 'die Tageszeitung' in das heutige 'die tageszeitung' änderte.Jede Sprache hat ihre eigene Kultur, daher halte ich die Frage für sinnlos.