In Wirklichkeit geht es um Geld und um nichts anderes. Steve Jobs ist einer der reichsten Männer der Welt, und Reiche haben es so an sich, dass sie immer mehr raffen möchten, um noch reicher zu werden. Was ja auch gut ist und die Wirtschaft belebt! Irgendeine Pseudo Mac-Fangemeinde oder ähnliches ist Herrn Jobs ungefähr genauso egal wie mir egal ist, ob irgendeine Ameise ein Hölzchen in ihren Bau schleppt.
Jobs sieht die Erfolge des iPods bei der Masse. Er sieht die Erfolge von iTunes. Und es ist logisch, dass er die Erfolge auch mit seinen PCs sehen möchte. Und eben das geht nur, wenn er die Masse bedient. Ob seine PCs in einem Aldi oder Mediamarkt verkauft werden, ist dabei gleichgültig. Ziel ist: Soviele Menschen wie möglich damit zu erreichen und soviel Geld wie möglich damit zu verdienen. Arbeitsplätze schaffen, etc.
Die Zukunft liegt überhaupt im Einheitsgerät, das vom Fernsehen über telefonieren und Musik hören bis hin zum Internet surfen alles kann. Und das geht eben nur, wenn man sich an gewisse Standards hält und damit auch die Masse erreicht. Der Weg zu diesem Ziel kann derzeit aber nur über Windows Kompatibilität führen. Das hat Jobs erkannt (bzw. haben das seine Aktionäre erkannt) und der Weg wird wahrscheinlich ein erfolgreicher sein - oder auch nicht?
Wer aber wirtschaftlich denkt, wird den Schritt von Apple verstehen. Wer auf Exklusivität pocht und glaubt, er ist etwas besonderes, weil er einen Mac benutzt, wird in den nächsten Jahren eines besseren belehrt werden, wenn die ersten Macs in den gleichen Rubriken der Versandhäuser auftauchen wie Dell, Gerikom, etc.
In diesem Sinne Gratulation an Apple für diese Entscheidung und Mitleid für all jene, die noch immer denken, Apple wäre eine Philosophie und Herr Jobs wäre soetwas wie ein barmherziger Guru, der an nichts anderes denkt, als für seine paar Mac Jünger Computer zu bauen und sich keine vernünftige Kleidung für seine medienwirksamen Auftritte leisten kann.