Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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einen habe ich noch: Rettet die Arier!
Naja, wenn’s an der Grenze vom Nahen zum Mittleren Osten so weiterläuft, werden die Arier möglicherweise ausgerechnet durch Trump, Bolton und Pompeo ausgerottet. Sollte man den Typen vom KKK mal sagen; ob die dann immer noch treue Donaldisten bleiben?
 
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Und es ist nicht so einfach das mal eben so wieder zu geben, aber das hatte ich schon mal geschrieben. Das hier ist die Bar eine Computer Forums, nicht mehr.

Eigentlich ist es sehr einfach, seine Meinung zu äussern ... auch in einem Computerforum ;)

zumindest bin ich ehrlich und verarsche die Menschen nicht.

Doch, das tust Du ... Du verlangst sehr viel: alle sollen Deine Posts/Videos lesen/sehen (zum Teil sehr lange!), in mindestens zwei Sprachen!, sich daraufhin eine Meinung bilden, bzw. ihre Meinung überdenken. Rückfragen sind nicht erwünscht, es sei denn, bezugnehmend auf Deine Posts.
Das ist nicht gerade wenig ...

In der Einschätzung der Klimawandelfolgen sehe ich zwischen uns keine Unterschiede. Der Unterschied liegt tatsächlich in den politischen Konsequenzen, die wir daraus ziehen.
Auch wenn Du mit spoege nicht diskutierst :rotfl: bringt er es auf den Punkt. Und bei Dir sehe ich keine politischen Konsequenzen, sondern nur Dein übliches “Lindnern“: Den Klimawandel soll/muss man Profis überlassen!!
 
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Es wird immer so getan, als ob es sich um Raketenwissenschaft handelt, den Klimawandel zu stoppen oder wenigstens einzudämmen.

Ach, wäre es doch nur eine Raketenwissenschaft! Dann würde ich mir wenig Sorgen machen, denn das wäre eine echte Perspektive. Der Mensch kann Raketen entwerfen und bauen. In ein dynamisches, also extrem leistungsfähiges, aber leider auch kaum zu kontrollierendes Wirtschaftssystem einzugreifen ist eine ungleich schwierigere Aufgabe. Diese Aufgabe nach dem Motto "Wir fangen jetzt einfach mal an" anzugehen, ist keine gute Idee. Sie ist etwa genau so zielführend wie das Ausfüllen eines Lottoscheins mit der Absicht, seine persönlichen Finanzprobleme zu lösen. Das kann funktionieren, unbestritten, die Chancen stehen jedoch nicht gut, um nicht zu sagen: denkbar schlecht.

Zuallererst muss man sich einen Überblick verschaffen: Was ist Kapitalismus überhaupt, wie kam er in die Welt, was treibt ihn an?

Für dich sind das keine Fragen. Weil du ja bereits zu wissen meinst, was die Ursache allen Übels ist: blanke Gier. Du moralisierst, wo eigentlich sachliche Analyse gefragt wäre. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.
 
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Diese Aufgabe nach dem Motto "Wir fangen jetzt einfach mal an" anzugehen, ist keine gute Idee. (…)
Zuallererst muss man sich einen Überblick verschaffen: Was ist Kapitalismus überhaupt, wie kam er in die Welt, was treibt ihn an?
Mal von der abstrakten Ebene auf die konkrete:

In den 70er Jahren wurde die Seeschifffahrt, die bis dahin mit Dieseltreibstoff gefahren war, auf Schwerölmotoren umgestellt. Schweröl ist billiger, aber dreckig und giftig. Heute fahren fast alle Seeschiffe (die Binnenschifffahrt nicht) mit Schweröl. Der Grund sind Überkapazitäten und ein harter Preiskampf. Allerdings machen die Mehrkosten für Reinigungsanlagen an Bord, mit denen man 99% der Schadstoffe zurückhalten kann, nicht viel aus: Sie verteuern die transportierten Waren nur um Bruchteile.

Müssen wir uns Gedanken über den Kapitalismus machen, bevor wir saubere Treibstoffe und Filter vorschreiben?

Norwegen macht einen Alleingang: Ab 2027 dürfen keine Schiffe mit fossilen Antrieben mehr in die Fjorde einfahren. Die Folge: Die Kreuzfahrtreedereien arbeiten hektisch an Alternativantrieben. Das haben sie bis dahin nicht getan.

Warum dürfen wir deiner Ansicht nach mit solchen Maßnahmen nicht beginnen?
 
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Ach, wäre es doch nur eine Raketenwissenschaft! Dann würde ich mir wenig Sorgen machen, denn das wäre eine echte Perspektive. Der Mensch kann Raketen entwerfen und bauen. In ein dynamisches, also extrem leistungsfähiges, aber leider auch kaum zu kontrollierendes Wirtschaftssystem einzugreifen ist eine ungleich schwierigere Aufgabe. Diese Aufgabe nach dem Motto "Wir fangen jetzt einfach mal an" anzugehen, ist keine gute Idee. Sie ist etwa genau so zielführend wie das Ausfüllen eines Lottoscheins mit der Absicht, seine persönlichen Finanzprobleme zu lösen. Das kann funktionieren, unbestritten, die Chancen stehen jedoch nicht gut, um nicht zu sagen: denkbar schlecht.
Zuallererst muss man sich einen Überblick verschaffen: Was ist Kapitalismus überhaupt, wie kam er in die Welt, was treibt ihn an?
Für dich sind das keine Fragen. Weil du ja bereits zu wissen meinst, was die Ursache allen Übels ist: blanke Gier. Du moralisierst, wo eigentlich sachliche Analyse gefragt wäre. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Ach, Prinz, hätten wir doch alle Dein Wissen, was wäre die Welt dann schön. Du hast wirklich ein Talent, jeden Beitrag zu negieren, sogar diejenigen, die Du eigentlich befürwortest.
Gut, das Deine Analysen oftmals stichhaltig sind, bestreite ich nicht. Das sie immer zutreffend sind, jedoch schon.
Beispiel: Das Wirtschaftssystem. Du schreibst, es ist kaum zu kontrollieren, ich behaupte mal, mit der richtigen Gesetzgebung wäre das kein Problem. Du behauptest, einfach mal anfangen, wäre keine gute Idee. Ich frage Dich: Warum nicht?
Genau das ist der Punkt, den ich bei Dir und MiM (nein Cosmic, bei Dir nicht!), nicht verstehe. Wie sollte es sonst gehen?
Warten auf eine elitäre Expertenkommission? Warten auf deren Resultate/Studien/Analysen/usw. und uns dann auf deren Urteil verlassen, das sogar widerspruchslos umsetzen? Dann wird alles Gut?
Ist es nicht besser, selber etwas zu machen, anstatt sich auf andere zu verlassen?
Gut, kann auch schiefgehen, eventuell ist die Chance, das es schiefgeht sogar sehr hoch, aber wie hoch ist die Chance, das alles den Bach runtergeht, wenn man gar nichts macht?
 
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Müssen wir uns Gedanken über den Kapitalismus machen, bevor wir saubere Treibstoffe und Filter vorschreiben?

Eindeutig nein. Man kann es problemlos tun, besser heute als morgen. Viele andere Dinge auch. Ich bin schwer dafür.

Bei FCKW war es übrigens auch so: Das wurde verboten, es gab Ersatzstoffe, also hat man die vorgeschrieben, und das Leben konnte weitergehen. Und nun meint ein hr-Kommentator, daraus schließen zu können, dass es mit schädlichen Klimagasen ja eigentlich genauso sei. Falsch!

Man darf sich nicht einbilden, dass man mit einzelnen Maßnahmen, die allein aufgrund ihrer problemlosen Machbarkeit naheliegen, zur ökologischen Nachhaltigkeit kommt. Der bedarf es aber, um das Klima zu retten. Es gibt keinen einfachen "Ersatz" für all das, was das Klima belastet. Es geht nur mit Verzicht - und der bedeutet letztendlich, Investitionen auf der einen Seite und Konsum auf der anderen zu unterbinden. Dafür müsste nicht nur bereitwillig Verzicht geleistet werden - aus meiner Sicht der erheblich leichtere Teil - sondern ein dynamisches System kontrolliert werden können wie der Wasserpegel in einem Pool. Geht nicht, tut mir leid.
 
Es ist ja grundsätzlich richtig, dass wir ein Wohnungsproblem haben. Das können und müssen wir mit der Schaffung von Sozialwohnungen entschärfen. Das ist und darf aber nicht das alleinige Mittel sein. Es gibt ja nicht nur die unteren Einkommensschichten und die Bezieher von Sozialleistungen, an die wir denken müssen. Denn es gibt viele Familien, die gern ein Eigenheim beziehen würden, denen aber mannigfaltig Steine in den Weg gelegt werden, und zwar bei weitem nicht nur finanzieller Natur. Auch auf dieser Ebene muss man umsteuern und mehr Menschen ins Eigenheim verhelfen. Jede Familie, jede Person, die eine Mietwohnung verläßt, um in ein Eigenheim zu ziehen, hilft dabei, das Mietwohnungsproblem zu entschärfen.

Ich weiß, jetzt gibt es wieder Shitstorm, weil das auch liberales Gedankengut ist, aber das ist nun einmal meine politische Überzeugung und dazu stehe ich.

Warum Shitstorm, prinzipiell bin ich da völlig bei dir.
Wäre ja schwachsinnig, ausschließlich auf sozialen Wohnungsbau zu setzen.

Allerdings wurde der Bau von Sozialwohnungen in der vergangenen Dekade sträflichst und unverantwortlich ignoriert.
Nach dem freiradikal-ideologischen Motto „der Markt wird’s schon richten“ und „alles Soziale ist des Teufels“.

Sinnvoll und wünschenswert auch die Tilgung des Niedriglohnsektors, damit „untere“ Gesellschaftsschichten wieder vermehrt Wohneigentum erwerben können.
Damit einhergehend stabilere Arbeitsverhältnisse, Familien die drei Jobs benötigen um über die Runden zu kommen, werden kaum so dämlich sein, sich Eigentum
an die Backe zu heften.
Zumals sie im Falle von Erwerbslosigkeit alles beim Schrottcenter abliefern dürfen.

Ankurbelung von Siedlungsbau wie in den 50er- und 60er Jahren könnte ein Anfang sein.
Freilich ohne die den damaligen Nachkriegsumständen geschuldeten Bausünden zu kopieren.
 
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Norwegen macht einen Alleingang: Ab 2027 dürfen keine Schiffe mit fossilen Antrieben mehr in die Fjorde einfahren. Die Folge: Die Kreuzfahrtreedereien arbeiten hektisch an Alternativantrieben. Das haben sie bis dahin nicht getan.

DAS ist doch mal ne Ansage ! Gut so.

Sollte Venedig auch einführen, z. B.
 
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Dafür müsste nicht nur bereitwillig Verzicht geleistet werden - aus meiner Sicht der erheblich leichtere Teil - sondern ein dynamisches System kontrolliert werden können wie der Wasserpegel in einem Pool. Geht nicht, tut mir leid.
Ein kreislaufartiges dynamisches System ließe sich ja noch kontrollieren und stabil halten, wenn auch nicht so einfach wie der Wasserstand in der Badewanne. Aber leider kommt in unserem Fall der Umstand dazu, dass die Dynamik unseres Systems unter anderem ein ständiges Wachstum voraussetzt, und ein Nachlassen der Kräfte sofort die Gefahr des teilweisen oder totalen Zusammenbruchs in sich trägt – also immer mehr fressen und immer mehr schei...en, sonst verhungern wir.
 
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Ankurbelung von Siedlungsbau wie in den 50er- und 60er Jahren könnte ein Anfang sein.
Freilich ohne die den damaligen Nachkriegsumständen geschuldeten Bausünden zu kopieren.
Kenne ich von der Kirche, die hat Menschen nach dem Krieg Grundstücke für sehr geringe Pachtgebühr abgetreten um Wohnraum zu schaffen, da in Städten Häuser zerbombt waren.
 
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So, wurde etwas später und ich hab erfolglos versucht das bildlich zu veranschaulichen. Deshalb musste ich mehr schreiben.
Ich mach das in mehreren Teilen und verlinke die dann. Heute gibt es Teil 1.
Grad copy/paste und hochladen...
 
Also hier Teil 1:

Fangen wir bei dem Schritt an, der uns alle betrifft - dem Bürger.

Ich traue dem CO2 Rechner zwar nicht so ganz, dafür ist er mir zu schwammig, aber ignorieren wir das mal.
Als Anhaltspunkt dürfte er seinen Zweck erfüllen.

Nehmen wir WollMac´s hervorragende CO2 Bilanz und entschärfen die damit verbundenen Einschränkungen etwas. Ich denke dann sollte es zumutbar sein, den deutschen Durchschnittswert grob zu halbieren. Also sagen wir mal auf 6 Tonnen jährlich. Das wäre doch schon mal ein Anfang.

Also auf was muss der deutsche Bürger so alles verzichten?
Laut MiM auf sein ganzen Leben - im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind hier aber noch nicht bei den 1-2 Tonnen, sondern bei 6 Tonnen. Noch dürfen wir alle leben.

Im CO2 Rechner gibt es die Kategorien: Heizung, Strom, Mobilität, Ernährung, Sonstiger Konsum, Öffentliche Emissionen.
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/?do=reset

-------

Anmerkung: Ich hab versucht eine vorher/nachher Grafik zu erstellen, aber das hat nicht geklappt. Deshalb müsst ihr die Zahlen selber eingeben, wenn ihr das gegenchecken wollt. Prüft das ruhig, vielleicht habe ich ja einen Fehler gemacht. Ich habe eine Steigerung der Zumutung in drei Schritten durchgeführt, deshalb drei Anhänge.

Anhang 1:

Heizung
Da man durch ganz einfache Maßnahmen, bis zu 30% Heizenergie sparen kann, hab ich den Wert von 11550 auf 8085 reduziert.
https://www.strom-magazin.de/ratgeber/heizkosten-tipps-geld-sparen/

Strom
Stromanbieter auf Ökostrom

Mobilität
Die meisten Autofahrer fahren ein Auto, dessen Größe sie gar nicht benötigen. Viele fahren z.B. alleine zur Arbeit.
Mittelklasse Benziner auf Kleinwagen Diesel geändert.

Ernährung
Bis auf Tiefkühlkost, alle Ernährungspunkte um eine Stufe erhöht.

Sonstiger Konsum
Kaufverhalten: sparsam. Kaufkriterium: Langlebigkeit Monatliche Ausgaben: 300,-

Ergebnis: 7,59 t

------

Anhang 2:

Muten wir unserem Bürger etwas mehr zu. Also alles wie gehabt mit folgenden Anpassungen;

Heizung
Erdgas


Mobilität (ich gebe zu, etwas kompliziert)
Fahrleistung von 6700 auf 5000 km reduziert. Wird ersetzt durch:
1km/Tag Fahrrad/Laufen statt Auto = 400km (dann wird es rund)
1x die Woche ÖV statt Auto = ca. 1300 km zuzüglich 2000km Zug statt 2h fliegen also zusammen 3300km
Fliegen auf 2h reduzieren

Ergebnis 6,97t

-------

Anhang 3:

Tja und nun?
Welche Kröte müssen wir schlucken?
Noch weniger Auto? Möglich, aber unwahrscheinlich…
Nur noch Ökogemüse aus Deutschland? Kaum vorstellbar…
Noch weniger konsumieren? Nie mehr Amazon?
Dann vielleicht die Heizung…

Heizung
Erdgas auf Wärmepumpe mit Grünstrom geändert.

Die Heizung könnte auch als Stellvertreter für ein wenig von allem stehen.

Ergebnis: 6,19

--------

Knapp, aber durchaus machbar.
Ich denke diese Einschränkungen dürften noch auszuhalten sein und das Leben, daß wir so sehr lieben, nicht völlig zerstören. Alle dürfen noch Autofahren. Jeder darf noch Fleisch essen. Es muss nicht immer Bio sein und wenn wir mal ehrlich sind, kaufen wir eh alle zu viel Scheiß, den wir eigentlich gar nicht brauchen. Ja, alle auf Ökostrom und Ökoheizung ist natürlich so ein Ding, daß man erstmal flächendeckend umsetzen müsste. Aber wir wollen den Bürger ja auch nicht alleine lassen, richtig? Nun sind Politik, Wirtschaft und Industrie gefragt. Das kommt dann im nächsten Teil.

Nachtrag:
Ich weiß natürlich, daß das keine fundierte Abhandlung ist. Soll es auch gar nicht sein. Ich möchte nur veranschaulichen, daß es möglich ist, durch die eigene Handlungsweise eine Menge CO2 einzusparen. Deshalb habe ich es auch in drei Schritten gemacht. Selbst eine Einsparung auf rund 7,5t wäre ja besser als nichts.

Feuer frei!
 

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Wenn man die Sperrhaltung der Landwirte, zur Meldepflicht bei Pestizideinsatz ansieht,
werden im Agrarbereich keine besserungen zu erwarten sein.
Denn die Flächendeckende Versorgung wird nicht leicht auf Bio umzustellen sein, weder bei der Erzeugung noch bei der Verarbeitung.
Eine Radikale Energieinsparung wird am Widerstand der Agrar-Lobby scheitern. Müllers Glyphosat-Debakel, “Große-Bremse“-Klöckner. haben Gute Beispiele geliefert.
 
Man kann es problemlos tun, besser heute als morgen. Viele andere Dinge auch. Ich bin schwer dafür. Man darf sich nicht einbilden, dass man mit einzelnen Maßnahmen, die allein aufgrund ihrer problemlosen Machbarkeit naheliegen, zur ökologischen Nachhaltigkeit kommt. Der bedarf es aber, um das Klima zu retten. Es gibt keinen einfachen "Ersatz" für all das, was das Klima belastet. Es geht nur mit Verzicht - und der bedeutet letztendlich, Investitionen auf der einen Seite und Konsum auf der anderen zu unterbinden. Dafür müsste nicht nur bereitwillig Verzicht geleistet werden - aus meiner Sicht der erheblich leichtere Teil - sondern ein dynamisches System kontrolliert werden können wie der Wasserpegel in einem Pool. Geht nicht, tut mir leid.
Ich verstehe nicht, wie du das zusammenbringst: Auf der einen Seite bist du für Klimaschutzmaßnahmen und politische Interventionen für mehr Nachhaltigkeit. Auf der anderen Seite sagst du, sie würden die Stabilität des gesamten Wirtschaftssystems gefährden, soziale Verwerfungen nach sich ziehen, usw..

Beurteilst du einzelne Maßnahmen daraufhin? Kannst du erkennen, welche Art Klimaschutz das System verkraftet und welche nicht? Gibt es irgendwo eine rote Linie, die du nicht überschreiten willst?

Die Schifffahrtsbranche ist kein schlechtes Beispiel, weil die Emissionen enorme Schäden anrichten, weit mehr als alle europäischen Autos zusammen. Diese Unternehmen kann man nur mit knallharten Gesetzen daran hindern, die Umwelt zu vergiften. Die Anbieter von Kreuzfahrten, die in letzter Zeit einen Boom erleben, bieten aber auch tausende Arbeitsplätze, von den Werftleuten in Papenburg bis zu den Niedriglöhnern an Bord. Und sie haben zigtausende von Kunden, die sich seit einigen Jahren eine Kreuzfahrt leisten können. In Zukunft werden sie darauf verzichten müssen – es sei denn, der Schiffahrtstechnik gelingt es, "grüne" Antriebe zu bauen. Das wiederum erfordert Investitionen, der kapitalistische Kreislauf könnte weitergehen.

Und warum geht das mit der Autoindustrie, der Landwirtschaft usw. nicht? Oder doch – aber nicht alle zusammen?
Mir ist nicht klar, was deine Haltung konkret für unser politisches Handeln bedeutet. Wie weit würdest du mit dem Klimaschutz gehen?
 
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Ich hab letztens eine Werbeanzeige für Kreuzfahrten in die Arktis gesehen. Wie abgefuckt ist das denn? Und wieso verbietet das keiner?
 
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Wird wohl ein Einkommen für die Anlieger sein.
Die Arktis wird auf absehbare Zeit eisfrei sein.
Da werden auch militärisch neue Situationen entstehen.
 
Der neue James Bond-Bösewicht nebst Gespielin:

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(kein Photoshop o. ä.!)

Man muss schon ziemlich matschig in der Birne sein, um in dieser Position so ein Foto zuzlassen und freizugeben.
 
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