"Der Krisenregion droht neues Unwetter" und NINA sagt ... nichts?

[fb1909]

Unreflektierte Antworten. Ist klar. Ich klinke mich hier aus. Das wird mir grad zu doof hier, sorry 😂

 

[lunchbreak]

Auch ein Weg... ein einfacher.

 

[lulesi]

Ich wohne in einem der von den Unwetter betroffenen Gebiete und bin am Mittwoch Abend fast weggespült worden.
Ich bekomme die Nina Warnungen auf mein Smartphone.
Die Warnungen sind bei mir nicht hinter der Wolke sondern hinter dem Dreieck.

Letzte Woche habe ich mehrfach Warnungen mit einem schrillen Warnton bekommen,
deren Inhalt war immer dramatisch, z.B. "Talsperre läuft über" und "Evakuierung von ........"
und es waren Dreiecksmeldungen = Bevölkerungschutz.

Ich selbst bin nicht betroffen, da ich oberhalb der Talsperre und dem Fluss wohne.

 

[fb1909]

Ich wohne in einem der von den Unwetter betroffenen Gebiete und bin am Mittwoch Abend fast weggespült worden.
Ich bekomme die Nina Warnungen auf mein Smartphone.
Die Warnungen sind bei mir nicht hinter der Wolke sondern hinter dem Dreieck.

Letzte Woche habe ich mehrfach Warnungen mit einem schrillen Warnton bekommen,
deren Inhalt war immer dramatisch, z.B. "Talsperre läuft über" und "Evakuierung von ........"
und es waren Dreiecksmeldungen = Bevölkerungschutz.

Ich selbst bin nicht betroffen, da ich oberhalb der Talsperre und dem Fluss wohne.

So wie es ja eigentlich auch sein soll und es ja scheinbar auch funktioniert. Unter der Kategorie Bevölkerungsschutz. Warum soll auch ne Wetterwarnung ausgegeben werden, wenn es aktuell keine akute Unwetterwarnung vom DWD gibt. Siehe dazu auch mein Post #18. Aber das scheint der Kollege ja nicht verstehen zu wollen 🤷🏻‍♂️

 

[picollo]

Funktioniert auch im Norden, wenn örtlich Starkregen droht. So vor einigen Wochen. War ganz überrascht, das die App Nina mich plötzlich auf dem iPad alarmierte.

 

[maccoX]

Wie gesagt, ich hab schon lange keine Meldungen mehr von der App bekommen, ist mir gar nicht aufgefallen. Jetzt nachdem ich sie gestern mal manuell geöffnet hatte kam heut morgen mal wieder eine Meldung. Sorry, aber das ist totaler Schrott!!

Ausserdem gab es den burndesweiten Katasteopfenwarntag letztes Jahr und da hat man bereits gesehen das viele Sirenen nicht gingen und die Apps zum Teil auch nicht weil alles überlastet war und nicht sauber funktioniert. Auch dieses Mal wurde nicht vollumfänglich gewarnt!

 

[tocotronaut]

die meldungen werden soweit ich micht erinnern kann auch vom betriebssystem irgendwann wieder unterdrückt.

Die Corona-Warn App hatte ähnlich Probleme.
Die Tagesschau App bei mir auch.

 

[maccoX]

Dann bringt das alles aber nichts, ich schau ja nicht immer wieder manuell da rein.
Kann ja nicht sein das man die länger ungeöffnet lässt und irgendwann spült einen die Flut weg weil keine Meldung kam!

Wenn das tatsächlich vom Betriebssystem so ist, dann muss das eben wie bei der Corona App geklärt werden mit Sonderrechten oder man muss das Projekt einstampfen und wieder Sirenen bauen oder irgendwas, was eben auch funktioniert.

 

[fb1909]

Es kommen ja höchstwahrscheinlich jetzt die Cell Broadcasts

 

[MiketheBird]

Es kommen ja höchstwahrscheinlich jetzt die Cell Broadcasts

Super Idee für Technikgläubige, aber sachlich eher dubios.

Was soll der Stuss eine Katastrophennachrichtenkette von der erdgebundenen Stromversorgung abhängig zu machen? Selbst bei der aktuellen Lage sind großflächig die Mobilfunknetze und Teile der Stromversorgung zusammengebrochen. Es hat ja einen Grund weswegen das damals in D als es verfügbar war, nicht eingerichtet wurde = weil die dazugehörige Abschätzung gezeigt haben dass es viel zu teuer ist, nix im wirklichen Katstrophenfall bringt und auch noch völlig ineffektiv ist!

Das jetzt anzukündigen (merke, noch ist kein Euro in die Umsetzung geflossen) ist reine Symbolpolitik und Wahlkampf.

Stattdessen sollte man besser die auf Funk basierenden dezentralen Mesh-Stationen für Kampf- und Katastropheneinsätze beschaffen, vielleicht sogar die analogen damit sie wirklich immer funktionieren. Damit hätte man dann tatsächlich eine funktionierende Infrastruktur wenn es drauf ankommt, aber das scheint nicht das Ziel zu sein?

 

[BalthasarBux]

Jetzt haben wir das schwere Unwetter bekommen, die Sirenen gingen nicht und die Apps auch nicht und es sind unzählige Menschen gestorben. Wegen dem Versagen unserer Regierung, ja deswegen, das muss man mal ganz klar so sagen wie es ist

Das ist schon ziemlich billige Polemik.
Die Wetterlage war komplex. Menschen kennen sich nicht mit der Technik in ihrer Hosentasche aus und schuld ist die Regierung.
Ganz im Ernst: ich habe Benachrichtigungen auf meinem Telefon deaktiviert. Da ist jetzt auch die Regierung schuld, weil man in einer Warnapp die Warnungen deaktivieren kann?
Tl;dr: Ja da lief einiges gehörig daneben, aber die Regierung die Schuld an allem zu geben ist bei einer solchen komplexen Lage unangebracht.

 

[MiketheBird]

Die Wetterlage war komplex.

Nicht wirklich. Und mal aus meiner Sicht - Wetter ist schon ziemlich einfach zu verstehen, nur Klima ist etwas komplexer.

 

[picollo]

Super Idee für Technikgläubige, aber sachlich eher dubios.

Was soll der Stuss eine Katastrophennachrichtenkette von der erdgebundenen Stromversorgung abhängig zu machen? Selbst bei der aktuellen Lage sind großflächig die Mobilfunknetze und Teile der Stromversorgung zusammengebrochen. Es hat ja einen Grund weswegen das damals in D als es verfügbar war, nicht eingerichtet wurde = weil die dazugehörige Abschätzung gezeigt haben dass es viel zu teuer ist, nix im wirklichen Katstrophenfall bringt und auch noch völlig ineffektiv ist!

Das jetzt anzukündigen (merke, noch ist kein Euro in die Umsetzung geflossen) ist reine Symbolpolitik und Wahlkampf.

Stattdessen sollte man besser die auf Funk basierenden dezentralen Mesh-Stationen für Kampf- und Katastropheneinsätze beschaffen, vielleicht sogar die analogen damit sie wirklich immer funktionieren. Damit hätte man dann tatsächlich eine funktionierende Infrastruktur wenn es drauf ankommt, aber das scheint nicht das Ziel zu sein?

So ist es. Der Rest ist Bakschisch für die privatisierte, dem Volk gestohlene Telekomindustrie.

 

[Dextera]

Stattdessen sollte man besser die auf Funk basierenden dezentralen Mesh-Stationen

Wie verhalten sich die wenn großflächig alles zusammenbricht? Glaubst man schafft es, das zu bedenken?

In anderen Ländern werden Hochhäuser in einer Woche gebaut, Züge mit 600km/h vorgestellt, Privatleute ins All geschossen und in Deutschland versucht man, Flughäfen in „nur„ 10 Jahren fertig zu bekommen und Sirenen zu installieren für Katastrophenfälle … Irgendwo ist der „moderne Westen“ echt abgehängt worden

 

[MiketheBird]

Wie verhalten sich die wenn großflächig alles zusammenbricht? Glaubst man schafft es, das zu bedenken?

In anderen Ländern werden Hochhäuser in einer Woche gebaut, Züge mit 600km/h vorgestellt, Privatleute ins All geschossen und in Deutschland versucht man, Flughäfen in „nur„ 10 Jahren fertig zu bekommen und Sirenen zu installieren für Katastrophenfälle … Irgendwo ist der „moderne Westen“ echt abgehängt worden

Die sind genau für solche Dinge gebaut und ich habe in mehreren Krisengebieten hervorragende Erfahrungen damit gesammelt. Das waren ausser Satellitentelefonen eigentlich die einzigen Methoden die wirklich auch im schlimmsten Chaos funktioniert haben.

Wie kommst du übrigens darauf im "Westen" zu leben? Ich bin in der alten West-deutschen Bundesrepublik aufgewachsen und habe eher den Eindruck die DDR hat die BRD geschluckt.

 

[oneOeight]

und Sirenen zu installieren für Katastrophenfälle … Irgendwo ist der „moderne Westen“ echt abgehängt worden

Die sind doch damals abgebaut worden, weil man dachte zu unmodern und braucht man nicht mehr.
Gibt ja jetzt diese tollen Mobilfunknetze.
Dass die Sendemasten auch über Landleitungen versorgt werden, da denkt halt keiner dran.
Erst recht nicht, dass die nicht unzerstörbar sind.

 

[fa66]

In anderen Ländern werden Hochhäuser in einer Woche gebaut, Züge mit 600km/h vorgestellt, Privatleute ins All geschossen und in Deutschland versucht man, … Sirenen zu installieren für Katastrophenfälle … Irgendwo ist der „moderne Westen“ echt abgehängt worden

Genau: alt, robust, reparabel; notfalls lokal bedienbar. Notstrom durch 24V Bleibatterie – oder waren es 48V? Zumindest damals™ in meiner Grundschule; daneben ein EMP-sicheres Röhrenradio. Ok, dass es EMP-sicher war, war beim Einbau noch kein Thema.

Neu? Alles voller Elektronik. Nach spätestens zehn Jahren keine Ersatzteile mehr neu. Dann fährt der Zug auch keine 600km/h mehr. Die fährt er übrigens auch im heilen Zustand nicht, wenn das Zugsteuergerät irgendeinen Fehler diagnostiziert, auch wenn dieser sich im Nachhinein als falscherkannt herausstellt. Bis dahin ist gewöhnlich aber bei 30km/h Schluss. Nach spätestens 20 Jahren, wenn der Altersatzteilrundtausch auch nicht mehr greift, dann Grundsanierung mittels komplett neuer Elektronik. Bis dahin hätte ’ne alte elektromechanische E41 gerademal frische Schleifkohlen und ein paar abgenutzte Schaltwerksnocken ersetzt bekommen.

 

[fa66]

Die sind doch damals abgebaut worden, weil man dachte,…

… der Russe steht nicht mehr vor der Tür, vor der er bis dahin noch stand.

 

[geronimoTwo]

Dann bekommt halt jeder Dorfburgermeister eine Handsirene auf den Balkon gestellt, und muß im Katastrophenfall selbst an der Kurbel drehen – funzt ganz ohne Strom.

Die Anordnung dazu wird per Motorradkurier zugestellt.

 

[fa66]

À propos:
Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, die Mittelwellensender abzuschalten?

Landesweit über ein Gleichwellensendernetz auf einer weithin empfangbaren, allgemein bekannten Frequenz ein Katastrophennotprogramm ausstrahlen, dass dann ebenso notfalls mit einem primitiven, batterielosen Mittelwellenempfangsgerät gehört werden kann.

Einen einfachen Mittelwellenempfänger baut man sich aus einer Diode, ein paar Metern Kupferdraht, etwas Pappe, einem Ohrhörer und einem Kohlestift aus ’ner alten Zink-Kohle-Batterie. Oder was das YPS-Heft damals dazu lieferte.

Für UKW oder DAB geht das nicht.