Der Jude interviewt den Nazi

Ganz ehrlich? Was der Mahler da von sich gegeben hat, ist der blanke Witz. Wer sich mal ein wenig mit dem Thema "Deutsches Kolleg" und seinem Hintergrund beschäftigt hat, wird sehr schnell merken, dass da ein Kartenhaus aufgebaut werden soll (wenn es denn nach dem Hirngespinst so laufen würde), dass in kürzester Zeit in sich zusammen fallen würde. Da könnte auch keine Staatsmacht oder Diktatur was dran ändern...

Früher haben wir als Kinder immer "DBDDHKP" ("Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen", für die die's nicht kennen) dazu gesagt...

Aber der und seine Vorstellung, der gehört doch eigentlich eingewiesen :rotfl:
 
mahler war kein gründer der RAF, er war einer ihrer anwälte im stammheim-prozess.
 
Es gibt nicht viele Situationen, die mich sprachlos machen - dieser Artikel gehört jedoch eindeutig zu den Auslösern. Hut ab vor Friedmann.

Mann, Mann, Mann, was sind das für wirre Altgestrige ...
 
Da haben wohl beide Seiten einen an der Klatsche.
 
Seite 2 und jetzt muss ich hier mal eben den grünen Schleim vom Tisch wischen. :sick:

Wie kann man eigentlich so gestört sein?
 
Nachdem Schröder (Bundeskanzler a.D.) ihm seine Zulassung als Anwalt vor Gericht erstritten hat, frage ich mich, was jemand machen muss, damit er diese wieder verliert. Im Interview erklärt er, dass er die Gesetze der BRD nicht anerkennt. Nach meiner bescheidenen Meinung, und im Zusammenhang mit der Begrüßung und der Leugnung der Judenvernichtung, gehört ihm diese SOFORT entzogen. Wenn ich auf die Straße gehe und den Deppengruß laut rausschreie, werde ich auch hart bestraft.
 
Naja, an einen selbsternannten RAF-Experten hat man eben gehobenere Ansprüche ;)
 
Da gehört schon ganz schön viel Kotzresistenz zu, davon mehr als zwei Absätze lesen zu können.

Ne, sorry.
 
Kaum vorstellbar, dass der Mann ernsthaft glaubt, was er da von sich gibt.

Tatsächlich ist so ein Interview weder sinnvoll noch angebracht. Es gibt bestimmt genug Menschen da draußen die sich von solchen Verschwörungstheorien noch mitreißen lassen, weswegen man solchen Verirrten keine Bühne geben darf. Und, desto mehr man solche Leute ihre Märchen erzählen lässt, desto weniger darf man als normal Denkender an der Politik Israels kritisieren. Man wird dabei allzu schnell in einen Topf mit diesem braunen Abschaum gesteckt. So ist jedenfalls mein Gefühl.

Den Herrn Friedmann konnte ich im Übrigen noch nie leiden, er war mir schon in seiner ehemaligen Talkshow immer mehr der Gast seiner Selbst.
 
Um mal noch was zum Thema zu sagen: Solche Interviews finde ich höchst wichtig für eine wehrhafte Demokratie. Das zeigt wunderbar die verschrobene Welt der Nazis, ganz köstlich. Obwohl ich diesen sonnenverstrahlten Kokser (Wie, ich frage WIE kann man mit diesem Mann diskutieren?) fast noch mehr hasse, wie den Mahler - dafür ein bisschen Respekt. Nur ein bisschen, weil ich mir seine Gründe für das Interview denken kann.
Aber wichtig ist das Interview und was damit erreicht wird, selbst wenn die Beweggründe wohl weder von Vanityfair noch von Friedmann rein und selbstlos waren. Von meiner Warte aus ist es eine Bloßstellung der Nazis durch sich selbst, vom Friedmann durch seinen Diskussionsstil und vom deutschen Boulevard an sich. Ich als jemand, der alle Beteiligten nicht leiden kann, hat da durchaus seine politisch nicht ganz korrekte Freude :teeth:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich finde es lachhaft. Mit Friedmann hat die VF genau den dummen gefunden. Das Hirn kaputt gekokst, merkt der arme Kerl nicht einmal, wie absurd schon allein die Idee ist, ein Interview mit Mahler zu führen.

Noch trauriger ist, das Mahler hier eine Bühne bekommt, um seine Ansichten ausgiebig unters Volk zu bringen. Der VF tuts ebenfalls gut, denn die bekommt genau die Aufmerksamkeit, die sie offenbar auch braucht. Der ein oder andere VF Leser findet vielleicht sogar toll, was Mahler sagt. Könnte ich mir gut vorstellen. :)

Und noch was: Friedmann bemängelt das Mahler von "sie" im Sinne von Isreal spricht. Und schon in der nächsten Frage tut Friedmann das selbe: "Sie haben getötet."

Und noch was: Das Friedmann Anzeige erstattet hat, macht das Ganze noch lachhafter. Was hat er eigentlich erwartet? Man trifft sich doch nicht mit einem Kerl, wo man genau weiss, wie der tickt , nur um dann Anzeige zu erstatten.

Naja, im nachhinein bereue ich, dass ich das Interview komplett gelesen haben. So viel Dummheit von allen Beteiligten konzentriert auf relativ wenige Seiten, habe ich noch nie gelesen. Traurig!
 
Wie hätte Friedmann denn interviewen sollen damit das Interview nicht so ist wie es jetzt ist?
 
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