na das stimmt ja net so ganz.....
JPEG / JPG (joint photografic expert group)
Wer in der modernen Druckvorstufe arbeitet wird auch seine Daten per PDF an Druckereien und Verlage versenden. Darin enthalten sind JPG-Komprimierung in der Regel. Denn auch mit JPGs kann man fast ohne Verluste in entsprechender Stufe (hoch - max.) komprimieren. Denn beispielsweise ein leichtes Störbild in Gelbkanälen fürt im Druck zu keinem sichtbaren Nachteil. (Früher schon bekannt in der Rasterung mit dem sogenannten Moiré-Effekt).
TIF/TIFF (Tagged Image File Format) gibts in unkomprimierter Form sowie als LZW Komprimierung. TIFFs sind jedoch in der Datenmenge größer.
Sollte man kein OPI (Grob-Feindatenaustausch) benutzen, so empfiehlt sich die Nutzung von EPS... denn dies beinhaltet zu der eigentlichen Farbinformation noch eine 72dpi Darstellung, die in Layoutprogrammen genutzt werden und zu schnelleres Verarbeiten führt, denn dies wird dann nur ins Layout geladen (also 1/5 der Datenmenge). Bei erstellen einer Postscripdatei wird dann die vollständige Dateninformation zusammengefügt.
Somit ist es also nicht korrekt, das EPSe nur für Vektordaten verwendet werden. EPSe waren bis vor kurzen auch für Freistellpfade erforderlich.
Zudem kann man EPSe in DCS Formate abspeicern, um Sonderfaren im 4-Farbsatz einzubinden. Inzwischen geht das auch mit TIFFS.
In Illustratrator u.ä. Programmen nutz man das EPS Format für Strichzeichnungen etc.... das ist korrekt. Hier wird dann eine Tiffvorschau mitgespeichert, um das Format für diverse Programme lesbar/sichtbar zu machen.
In diesem Fall sind die Datenmengen enorm niedriger.
Dazu ein Beispiel.
Stell Dir eine Line vor....
in schwarz... 5 cm lang.
Wir unterscheiden zwischen pixelorientierten sowie vektorbasierenden Informationen.
pixelorientiert würde die Linie so beschrieben:
1pixel mit dem Tonwert bla bla..... + noch ein Pixel mit dem Tonwert + und so weiter..... das ergibt eine Menge Information.
vektororientiert sieht das anders aus:
Starpunkt + Endpunkt + Linienstärke + Farbinformation *Ende....mehr nicht.
Das macht EPSe so schlank.
JPG fast die pixelorientierten Daten auch zusammen, indem es nachschaut welche FArbwerte zusammenliegen.
Somit macht JPG aus den "Einzelpixelinfos eine Zusammenfassung: 5 Pixel der Farbe bla.... 10 Pixel der Farbe bla bla..... somit werden gleiche Töne zusammengefasst und so die Datenmenge reduziert.
Wird diese Form der Komprimierung zu stark angewandt, enstehen sogenannte Artefakte. Guckst Du hier:
http://www.glossar.de/glossar/1frame.htm?http://www.glossar.de/glossar/z_artefakte.htm
Durch die Vielzahl der Formate denke ich, hast Du Stoff für nen ganzes Buch
Daher würde ich das auf die Druckvorstufe beschränken,
wobei TIFF+EPS die häufigst verwendeteten Daten sind.
PSD Files gelten als Zwischenmaterial bei Composings...
also die noch nicht verrechnete Ebenendatei,um evtl. Änderungen vorzunehmen.
JPGs werden verwendet u.a. von Fotografen (digital), PDFs in der Regel in der Kompression, und für Webdesign und ANimation oder für Korrekturzwecke, um den Kunden nicht gleich nen halbes Gigabyte zu schicken.
Tiffs lassen sich außerdem in Layoutprogrammen einfärben, EPS nicht.
Der Hauptgrund, weshalb JPGs jedoch in der Druckvorstufe ungerne verwendet werden liegt zudem beim Color-Management, da durch Komprimierung Farbverschiebung auftreten können und so keine vernünftige Druckverfahrensanpassung gewährleistet ist. Siehe auch zu Thema PDF/X3.
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ja...das mal auf die Schnelle (unsortiert) reingetippt .....
hoffe es hilft Dir n bischen ...
Gruß- MB