Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Re: Lieferwahnsinn Wege aus dem Zustellchaos
https://www.arte.tv/de/videos/078230-006-A/re-lieferwahnsinn/

In Deutschland werden täglich über zehn Millionen Pakete versendet – Tendenz steigend. Die Innenstädte leiden unter Stau, Lärm und Umweltbelastungen.

Vom Gefühl her halte ich den Versandhandel aber für ökologisch sinnvoll: wenn jeder seinen Teil der 10 Millionen Pakete selber liefern oder abholen würde, hätten wir sicher nichts gewonnen. (Gestern hatte unsere Postbotin mind. 200 Pakete in ihrem Fahrzeug - da wäre sonst ein ganzes Dorf je 30km unterwegs gewesen :))

Dass die Innenstädte schmutzig und verstopft sind, hat sicher nur zu einem geringen Teil was mit den Lieferdiensten zu tun: Der UPS-Mann parkt ja nur in der zweiten Reihe, weil die Parkplätze alle mit dem Zweitwagen belegt sind und die 100 genervten Autofahrer dahinter wollen ja alle "nur" ihre Tochter zum Klavierunterricht fahren oder Brötchen holen...
 
Gestern hatte unsere Postbotin mind. 200 Pakete in ihrem Fahrzeug - da wäre sonst ein ganzes Dorf je 30km unterwegs gewesen
Das ist auf dem Land ökologischer, aber nicht in Ballungsräumen, wo fast alle Konsumgüter auf kurze Distanz erreichbar sind. Dazu kommen die vielen Rücksendungen, die einen enormen Teil des Paketverkehrs ausmachen. Die sind überflüssig, wenn man die Wäre im Geschäft sehen/testen bzw. anprobieren kann.

Die einzige Lösung ist meiner Meinung nach, den Verkehrs- und Parkraum in den Städten zu verknappen und zu verteuern, Verbrenner mit Auflagen zu belasten und E-Mobile mit Privilegien auszustatten. Sonst ersticken die Städte.
 
Das wollen die Bewohner der Staedte aber groeßtenteils garnicht ;) sonst wuerden sie nicht massig SUVs kaufen oder zweitwagen an der strasse parken und auf ne Brötchentaste bestehen. :noplan:
 
wenn jeder seinen Teil der 10 Millionen Pakete selber liefern oder abholen würde,
Aha. Und was hat man früher gemacht?
Ich wurde noch in einer Zeit sozialisiert, da hieß das Weihnachtseinkäufe – und die führten einen gewöhnlich am »langen Samstag« mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Und gekauft wurde jeweils einfach nur soviel, wie man an zwei Händen und ggf. noch in einem Rucksack tragen konnte. Zurückbringen musste man fast nie etwas, weil die Kleidung gepasst hat. »Im Laden anprobieren« nannte man dieses tradierte Verhalten.
;)
 
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Aha. Und was hat man früher gemacht?
Ich wurde noch in einer Zeit sozialisiert, ... ;)

Früher(TM) war einfach alles besser. :noplan:

Du hast schon mitbekommen, dass zwischenzeitlich das Internet erfunden wurde, oder?
 
Früher war mehr Lametta !
 
Im Frühjahr wird alles wieder besser...
 
Die einzige Lösung ist meiner Meinung nach, den Verkehrs- und Parkraum in den Städten zu verknappen und zu verteuern, Verbrenner mit Auflagen zu belasten und E-Mobile mit Privilegien auszustatten. Sonst ersticken die Städte.
Damit nur noch schnöselige E-Hippster vorm Bäcker parken. :drive:

:crack:
 
Ich verweise mal auf die Einnahmen des Staates aus dem Straßenverkehr.
 
Du hast es nicht verstanden...

Du scheinbar auch nicht, denn du währst einer derjenigen die sich den Parkplatz und das Auto dann nicht mehr leisten könnten ;)

Ich weiß, ist dir egal, brauchst du eh nicht :faint: Um mal bei deinem Level zu bleiben.
 
Schlag ins Wasser?

Autos mit Brennstoffzellen, die Wasserstoff tanken und sauberes Wasser ausspucken, gelten als ideale Elektrofahrzeuge – zumindest auf dem Papier.


Werden Batterien optimal geladen, geht kaum Energie verloren; der so genannte Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent. Brennstoffzellen hingegen erreichen nur etwa 50 Prozent ...
.... dass der Gesamtwirkungsgrad vom Strom bis zur Antriebsenergie zwischen 27,5 und 30 Prozent liegen wird – vergleichbar mit konventionellen Verbrennungsmotoren.
...
Auch die Kosten für den Treibstoffverbrauch fallen in den Bereich von Benziner und Diesel: Exakt 9,50 Euro kostet derzeit das Kilogramm Wasserstoff, ein politisch festgesetzter Preis. Das reicht für gut 100 Kilometer. Verglichen damit ist das Aufladen eines batteriebetriebenen Elektrofahrzeugs am heimischen Stromanschluss deutlich günstiger.
 
Neue Hürden für die Elektromobilität.
Diesmal vom Elektroauto Hersteller selbst.
Tesla schränkt die Nutzung der Eigenen Ladestation ein. :hehehe:
Tesla hat am vergangenen Freitag die Nutzung der Supercharger-Ladestationen neu geregelt, bzw. für eine bestimmte Kundengruppe eingeschränkt. Wer seinen Tesla beruflich nutzt – also viel unterwegs ist und die Ladestationen entsprechend oft in Anspruch nimmt – kann nun von der Nutzung ausgeschlossen werden.
http://de.engadget.com/2017/12/18/tesla-schrankt-die-nutzung-der-eigenen-ladestationen-ein/
 
Toyota setzt künftig auch auf batterieelektrische Fahrzeuge:
https://ecomento.de/2017/12/18/toyota-kuendigt-komplett-elektrifizierung-an/
Bis 2025 ist die komplette Elektrifizierung des Modellangebots geplant, auch die Fahrzeuge der Luxus-Tochter Lexus sollen ohne Ausnahme als Stromer verfügbar gemacht werden – Toyotas erklärtes Ziel für die Jahre von 2020 bis 2030: Dem Elektroantrieb zum Durchbruch in den Massenmarkt verhelfen. Zu diesem Zweck soll die Entwicklung und Markteinführung von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen, Batterie-Elektroautos und Wasserstoff-Modellen „erheblich beschleunigt“ werden.
 
… du währst einer derjenigen die sich den Parkplatz und das Auto dann nicht mehr leisten könnten
Ich habe geschrieben "den Verkehrs- und Parkraum in den Städten zu verknappen und zu verteuern, Verbrenner mit Auflagen zu belasten und E-Mobile mit Privilegien auszustatten".

WollMac und andere sollten sich in Zukunft ein E-Mobil leisten können. Ob es sinnvoll sein kann, die städtischen Räume dann mit E-Mobilen zu fluten, ist allerdings eine andere Frage. In der Stadt leben ja auch Menschen, die Licht, Luft und Grün brauchen. Der Wohnraum wird knapper, die Mieten steigen, da halte ich es für Unsinn, weiter derart viel Parkraum vorzuhalten und bei Neubauten noch mehr einplanen zu müssen.

Wer von ausserhalb in die Stadt will, sollte sein Auto an einer P&R-Station parken und dann mit Öffis oder dem Fahrrad weiterfahren. Es gibt kein Grundrecht, mit dem eigenen Auto überallhin fahren und es überall abstellen zu dürfen. Ein Recht auf saubere Atemluft gibt es aber sehr wohl.

Ich finde es erstaunlich, Cosmic, dass du diese Tatsache beharrlich ignorierst.
 
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