Das ist die Wahrheit !!!

Ah jetzt geht es also um „(verkümmernde) Fantasie“…

Auch wenn die Lego-Figur ein Feuerwehrmann ist, kann sie im Spiel der Kinder weiterhin ein Polizist sein. Genauso kann ein Lego-Kran plötzlich für Kinder ein Rennauto sein. Das grenzt nicht die Fantasie der Kinder ein. Das Kind macht aus einem Feuerwehrmann genauso viel wie aus einer neutralen Lego-Figur.

Außerdem ermöglicht das Internet und der Computer jede Menge neue Zugänge um die Fantasie anzuregen. Das Kind kann genauso gut mit „Paint“ malen oder mit „Word“ erste Schreibversuche starten und gleichzeitig an der Formatierung (fett, kursiv und unterstrichen) spielen.
 
Witzig, dass das hier angesprochen wird. Ich hab den Spot im TV gesehen und fand ihn sehr merkwuerdig. Was will Fonic mir damit sagen? Ist so ein Spot wirklich geeignet um die eigenen Produkte zu verkaufen? Bin mir bis heute nicht sicher ob der Spot ernst gemeint ist...

Mal davon abgesehen, dass ich mit dem Verein nix zu tun haben will. Ich hatte mal mit denen zu tun und bin dann am Ende Monatelang meinem Geld hinterher gerannt...
 
Außerdem ermöglicht das Internet und der Computer jede Menge neue Zugänge um die Fantasie anzuregen. Das Kind kann genauso gut mit „Paint“ malen oder mit „Word“ erste Schreibversuche starten und gleichzeitig an der Formatierung (fett, kursiv und unterstrichen) spielen.
ja, keine Frage (ausser dass ich nicht weiss, wie du in einem Macforum an "Paint" denkst :D). Ich will auch diese neuen Medien gar nicht verteufeln, die sind Klasse, aber der Umgang mit Informationen hat sich geändert :)
 
In erster Linie hab ich an mich gedacht… damals noch mit Win 3.1 gemalt ;)

Der „bequeme“ Umgang mit den Medien, vor allem die Copy-Paste-Kultur, haben an meiner Uni bspw. einige durch die Bachelorarbeit rasseln lassen. Das sind diese Studenten natürlich selbst Schuld, wenn sie Informationen lediglich kopieren. Der Arbeitsaufwand, diese Informationen zu paraphrasieren und die Quelle anzuführen, scheint wohl zu hoch zu sein.
 
Per se finde ich nachschlagen nicht verkehrt. Schon Einstein sagte "Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht". Das wir das online tun, liegt m.A. nach einfach an der Entwicklung.

Andererseits heißt das noch nicht, dass man sein Gehirn an der Rezeption, pardon, Suchmaschineneingabe abgeben sollte, denn manch ein Wissen, was man sich aus dem Netz saugt, dürfte zweifelhaft sein. Das kritische Selbstreflektieren sollte nach Möglichkeit vorhanden bleiben. :)

Nicht nur das. Um kreative Lösungen zu finden (also aus bestehendem Wissen neues entstehen zu lassen) muss das Wissen aber im Hirn sein. Da hilft es nix wenn es in Google ist.

Andererseits kann das Internet natürlich auch eine gigantische Quelle sein. Für Wissen mit welchem man sein Hirn füttern kann (muss man aber dann auch tun).

Hat man (ganz früher) mal die Leser gebeten nach der Lektüre Fuchur den Glücksdrachen zu zeichnen, dann sah der bei jedem anders aus. Seitdem es den Film gibt, bekommt man immer den fliegenden Pudel zurück.

Hab das mal noch korrigiert. :D

Das Video erinnert mich übrigens irgendwie an das:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das muß in etwa begonnen haben, als jemand als Erstes einen Stock in die Patschehand genommen hat, um damit irgendwas zu erledigen.

genau, und wenn ich erst die Sau in die Finger bekomme, die das Feuer gezähmt hat... Früher haben wir das Mammutfleisch auch roh vom Knochen genagt - nur so wird man schließlich ein vollwertiger Mensch. Verweichlichte Feuer-Fanboys, ihr nervt mich sowas von an!
Oder den Ar5ch, der das Rad erfunden hat! Früher ging's doch auch ohne, da haben wir die Sachen eben getragen, und uns nebenher über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens unterhalten. Aber heute muss ja alles so schnell gehen. :crack:
 
Früher war ein Lexikon bzw. eine Fachliteratur die Basis zum Nachschlagen, heute halt Google bzw. Wiki.........so what ? :boring:

Ich finde das heute sogar besser denn ich bin schneller an der Lösung und ich behalte das im gleichen Umfang wie früher auch..............also..........
 
*eigentlich ganz witziger Beitrag*
Ein Beispiel, um das Problem zu verdeutlichen und grob bei der Kulturtechnik "lesen" zu bleiben:
Der Sohn eines Freundes hat gerade seinen Bachelor in einer Naturwissenschaft gemacht. Ich ging davon aus, daß er dabei auch Literaturrecherche und "Mitdenken" vermittelt bekam. Der Master stand nun an und er machte sich dran ein Exposé zur Vorlage bei zwei verschiedenen Profs zu basteln.

Es ging um eine Erbgutanalyse bezüglich eines einzelnen Merkmales bei der Fliege. Der Weg war gründlich durchdacht, die Vorgehensweise detailiert und ambitioniert. Allein: Hätte er auch nur einen Hauch von Tiefe in die Recherche gebracht, hätte er bemerkt, daß er ein Merkmal untersuchen wollte, das es so gar nicht gab. Ich habe mir den Fehler erklären lassen (nachdem ihn der erste Prof nach Hause geschickt hat :D) und bin der Meinung, daß ihm einige Stunden arbeit diese Schmach erspart hätten.

Ich beobachte wirklich (auch an mir), daß lange Texte, die ich früher einfach durchgeackert hätte, ermüdend wirken und die Informationshäppchen des Netztes immer verlockender werden. Trotzdem ich weiß, daß es nur einzelne Lichtchen im Dunkel des Nichtwissens sind und ich sehr leicht auf die Schnauze falle, wenn ich mich aus dem begrenzten Lichtkreis hinaus bewege.

Dass Internet bringt schnelle, aber eben auch nur punktuelle Aufklärung. Will ich wirklich bescheid wissen, dann muß ich mehr lesen, als ein paar Zeilen oder eine Seite. Dabei ist es wirklich egal, ob ich dazu ein Buch nehme, oder mir .pdf-Dateien zu Gemüte führe. (In letzteren kann man leider nicht rumschmieren. ;)) Wenn man sich dessen nicht bewußt ist, hält man sich schnell für "informiert", obwohl man bestenfalls über gutes Halbwissen verfügt.
 
Früher war ein Lexikon bzw. eine Fachliteratur die Basis zum Nachschlagen, heute halt Google bzw. Wiki.........so what ? :boring:

Ich finde das heute sogar besser denn ich bin schneller an der Lösung und ich behalte das im gleichen Umfang wie früher auch..............also..........

Das mag für Dich zutreffen, wurde aber in einer Studie widerlegt:

Am meisten behalten haben die Probanden, welche vom Papier lernen konnten.

Ist genau wie mit den Kindern, welche behaupten, Hausaufgaben machen mit lauter Rockmusik geht viel besser, wurde auch schon widerlegt. ;):p
 
Das mag für Dich zutreffen, wurde aber in einer Studie widerlegt:

Am meisten behalten haben die Probanden, welche vom Papier lernen konnten.

Ist genau wie mit den Kindern, welche behaupten, Hausaufgaben machen mit lauter Rockmusik geht viel besser, wurde auch schon widerlegt. ;):p

Da habe ich das Glück ein fotographisches Gedächtnis zu haben :)
 
Am meisten behalten haben die Probanden, welche vom Papier lernen konnten.
Mir fällt keine logische Erklärung dafür ein warum ein Text von Papier gelesen besser haften soll als der von einem Bildschirm.
...und was ist dann mit E-Ink vs. LED? Gibts da auch ne Studie? Oder wenn ich mir ein Blatt Schreibmaschinenpapier vor`s Display klebe? Ist das dann so gut zu lernen wie aus dem Buch gelesen? ;)

Aber es ist doch wurscht. Natürlich ist es wichtig wie man ein Medium benutzt. Ich kann auch einen Bibliotheksausweis haben, wenn ich dort nur Groschenromane ausleihe macht mich das trotzdem nicht klüger. Der Wille etwas verstehen zu wollen muss immer da sein, egal ob aus Büchern oder dem Netz. Im Netz hab ich den Vorteil daß ich Dinge die ich nicht verstehe sofort recherchieren kann ohne erst zurück in die Bibliothek zu latschen, wo ich dann immernoch nicht weiß welche Bücher nun die richtigen sind meine Frage zu beantworten.
 
Ein Beispiel, um das Problem zu verdeutlichen und grob bei der Kulturtechnik "lesen" zu bleiben:
Der Sohn eines Freundes hat gerade seinen Bachelor in einer Naturwissenschaft gemacht. Ich ging davon aus, daß er dabei auch Literaturrecherche und "Mitdenken" vermittelt bekam. Der Master stand nun an und er machte sich dran ein Exposé zur Vorlage bei zwei verschiedenen Profs zu basteln.

Es ging um eine Erbgutanalyse bezüglich eines einzelnen Merkmales bei der Fliege. Der Weg war gründlich durchdacht, die Vorgehensweise detailiert und ambitioniert. Allein: Hätte er auch nur einen Hauch von Tiefe in die Recherche gebracht, hätte er bemerkt, daß er ein Merkmal untersuchen wollte, das es so gar nicht gab. Ich habe mir den Fehler erklären lassen (nachdem ihn der erste Prof nach Hause geschickt hat :D) und bin der Meinung, daß ihm einige Stunden arbeit diese Schmach erspart hätten.

Ich beobachte wirklich (auch an mir), daß lange Texte, die ich früher einfach durchgeackert hätte, ermüdend wirken und die Informationshäppchen des Netztes immer verlockender werden. Trotzdem ich weiß, daß es nur einzelne Lichtchen im Dunkel des Nichtwissens sind und ich sehr leicht auf die Schnauze falle, wenn ich mich aus dem begrenzten Lichtkreis hinaus bewege.

Dass Internet bringt schnelle, aber eben auch nur punktuelle Aufklärung. Will ich wirklich bescheid wissen, dann muß ich mehr lesen, als ein paar Zeilen oder eine Seite. Dabei ist es wirklich egal, ob ich dazu ein Buch nehme, oder mir .pdf-Dateien zu Gemüte führe. (In letzteren kann man leider nicht rumschmieren. ;)) Wenn man sich dessen nicht bewußt ist, hält man sich schnell für "informiert", obwohl man bestenfalls über gutes Halbwissen verfügt.

Das trifft es wohl ziemlich gut, man bekommt im Netz seine Informationen, aber meistens halt nur das Ergebnis bzw Hauptinfos. Will man den Weg zum ergebnis verstehen oder vermeintliche kleinere nebeninfos haben muss man schon ein bisschen mehr tun und recherchieren. Das ist mit Fachliteratur immernoch eher zu bewerkstelligen als Online, außer man findet die Fachbücher eben bei Google Books ;)
 
Früher war ein Lexikon bzw. eine Fachliteratur die Basis zum Nachschlagen, heute halt Google bzw. Wiki.........so what ?
weil es bei Wikipedia extrem selten und bei Google selten genug Fachliteratur gibt :noplan:
wenn man Glück hat landet man einen Treffer bei Googlebooks oder google scholar
 
Das mag für Dich zutreffen, wurde aber in einer Studie widerlegt:

Am meisten behalten haben die Probanden, welche vom Papier lernen konnten.

Hast du diese Studie irgendwo (bzw. einen Link darauf)? Ich hab' gerade kürzlich mal etwas recherchiert zum Thema Lesen ab Papier oder Bildschirm, der Konsens da war eigentlich überall, dass es keinen Unterschied macht. Deshalb wäre ich daran noch interessiert :)

Ist genau wie mit den Kindern, welche behaupten, Hausaufgaben machen mit lauter Rockmusik geht viel besser, wurde auch schon widerlegt. ;):p
Das ist aber auch was anderes.
 
Dass Internet bringt schnelle, aber eben auch nur punktuelle Aufklärung. Will ich wirklich bescheid wissen, dann muß ich mehr lesen, als ein paar Zeilen oder eine Seite. Dabei ist es wirklich egal, ob ich dazu ein Buch nehme, oder mir .pdf-Dateien zu Gemüte führe. (In letzteren kann man leider nicht rumschmieren. ;))

Ha! zeitraubendes Lesen! Das will nicht nur meine volle geistige Aufmerksamkeit, sondern nimmt auch meinen Körper komplett in Beschlag. Was für eine lähmende Kulturtechnik – ich kann dabei weder Autofahren, noch Essen, keinen Balken hobeln und keine Wurstfotos freistellen.

Aber mit dem Internet kam auch die wunderbare neue Kulturtechnik Podcast.
Auf einmal gibt es abseits des ominösen 2,5 Minuten Aufmerksamkeitsschwellenmythos wieder richtig lange und elaborierte Hörbeiträge.
Die sind sich auch nicht zu schade, Themen so lange durchzuackern, wie es eben nötig ist. Und wenn es 3 Stunden dauert.. so what.

Nebenbei kann ich die Dinge tun, die ohne meine Ohren getan werden können und die Bereicherung ist phänomenal.
Manche mögen denken, das Thema Podcast sei durch – ich hingegen sehe in eine glorreiche Zukunft der Audiomedien mit Tiefgang.
Allerdings kommen die dann auch nicht mehr top-down. Und das ist gut so.
 
Ich kann es mir nur noch besser merken wenn ich das gelesene abschreibe bzw. in meinen Gedanken niederlege. Dann haftet es noch besser aber wo ich es nun allein nur lese..........
 
(Geschichte mit dem Bachelor)

natürlich kommt man bei der wissenschaftlichen Arbeit nicht um Fachliteratur herum. Aber diese ist, wenn man ein gewisses Stadium in der Wissenschaftlerkarriere erreicht hat, nicht mehr in Form von Büchern, sondern in Form von Fachartikeln (das ist den meisten Laien nicht klar). Und diese Fachartikel lese ich heutzutage als pdf am Rechner. Das hat den großen Vorteil, daß ich mit Spotlight innerhalb von Sekunden Papers auf meinem Rechner (wieder)finde, die ich früher stundenlang nach dem Motto "ich hab da doch mal was gelesen" in irgendwelchen Leitzordnern suchen musste. An diese Zeiten erinnere ich mich noch gut - und möchte sie nicht zurück!

Ich beobachte wirklich (auch an mir), daß lange Texte, die ich früher einfach durchgeackert hätte, ermüdend wirken und die Informationshäppchen des Netztes immer verlockender werden.

ich habe immer schon viel gelesen, und lese heute mehr als je zuvor. Das allermeiste bei der Arbeit am Rechner, und zur Entspannung daheim dicke Bücher auf Papier. Ich kann das "Ermüdungs-Phänomen" an mir nicht nachvollziehen. Was ich aber nachvollziehen kann ist, daß mich Texte die nicht prägnant sind, immer mehr nerven. Früher war die Informationsdichte einfach geringer, und man hatte sich daran angepasst. Heute ist "mehr drin" in einer Seite Text - und wenn nicht, nervt mich die Zeitverschwendung. Das ist ein bisschen wie mit Fernseh-Sketchen aus den Siebzigern. Die sind mit heutigen Augen gesehen unglaublich lang und kommen ewig nicht zum Punkt. Heute geht es zack-zack zur Pointe, und das ist mir lieber.

Dass Internet bringt schnelle, aber eben auch nur punktuelle Aufklärung.

Das ist aber genau das, was man oft braucht. Nicht bei allen Fragen muß ich tiefergehende Information einholen - solange ich mir bewusst bin daß es so ist.

In einem Punkt stimme ich dir da aber zu. Früher musste ich, um die neuesten Artikel zu lesen, in die Bibliothek schlappen und mir die Fachzeitschriften aus dem Regal fischen. Bei der Suche nach einem gewünschten Artikel kam man dann zwangsläufig in die Situation, auch andere Papers wahrzunehmen, die nicht direkt mit dem eigenen Projekt zu tun hatten, aber trotzdem interessant waren (zum Beispiel methodisch, oder ganz allgemein um den Horizont zu erweitern). Das hat man heute nicht mehr, wenn man sich nur den gewünschten Artikel als pdf runterlädt.
 
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