Das ist die Wahrheit !!!

Beatnik

Beatnik

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Ja, so lautet auch der Slogan von Fonic und finde im aktuellen Spot passt dieser auch.

Ist das aber nun ironisch, legitim, gut?

Ich zumindest finde es weder legitim noch gut, eher scheint es ein offenes Geheimnis zu sein, was uns aber "nachdenken" lassen sollte.

Also, anschauen, genau zuhören und nachdenken...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Willkommen im 21. Jahrhundert. :rolleyes:
 
Ich nehme an Beatnik bezieht sich auf die zunehmende Anbhängigkeit von mobilen Servicen und Inhalten. ;)

Beispiel "Wir denken nicht, wir googeln"

Per se finde ich nachschlagen nicht verkehrt. Schon Einstein sagte "Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht". Das wir das online tun, liegt m.A. nach einfach an der Entwicklung.

Andererseits heißt das noch nicht, dass man sein Gehirn an der Rezeption, pardon, Suchmaschineneingabe abgeben sollte, denn manch ein Wissen, was man sich aus dem Netz saugt, dürfte zweifelhaft sein. Das kritische Selbstreflektieren sollte nach Möglichkeit vorhanden bleiben. :)
 
Tja, die meisten Menschen haben mittlerweile Ihren Verstand ins Internet outgesourct (um es mal nett zu sagen). Das da die Werbung irgendwann mit aufspingt, sollte nicht wundern.

Und man braucht nur in ein x-beliebiges Forum zu gehen (Thema egal) und überall findet man Leute, die schon Probleme mit den einfachsten Dinge haben (Nur mal den "Was bei Regen machen" Thread hier als Beispiel).
 
Willkommen im 21. Jahrhundert.

Muss es immer gleich etwas mit Rückstand, Antiquiertheit,... zu tun haben wenn man Kritik an einer Entwicklung und einem gewissen Werteverfall hat?
 
Schön, dass dich ein TV-Spot so zum Nachdenken anregt. Probier mal aus, was passiert, wenn du ein gutes Buch liest...
 
Ich nehme an Beatnik bezieht sich auf die zunehmende Anbhängigkeit von mobilen Servicen und Inhalten.

Beispiel "Wir denken nicht, wir googeln"

Per se finde ich nachschlagen nicht verkehrt. Schon Einstein sagte "Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht". Das wir das online tun, liegt m.A. nach einfach an der Entwicklung.

Andererseits heißt das noch nicht, dass man sein Gehirn an der Rezeption, pardon, Suchmaschineneingabe abgeben sollte, denn manch ein Wissen, was man sich aus dem Netz saugt, dürfte zweifelhaft sein. Das kritische Selbstreflektieren sollte nach Möglichkeit vorhanden bleiben.

Tja, die meisten Menschen haben mittlerweile Ihren Verstand ins Internet outgesourct (um es mal nett zu sagen). Das da die Werbung irgendwann mit aufspingt, sollte nicht wundern.

Und man braucht nur in ein x-beliebiges Forum zu gehen (Thema egal) und überall findet man Leute, die schon Probleme mit den einfachsten Dinge haben (Nur mal den "Was bei Regen machen" Thread hier als Beispiel).

:unterschreibe:

Ich würde ja lügen wenn ich nicht sage dass man / ich der Technik, der Entwicklung, der Vereinfachung nichts positives abgewinne, allerdings finde ich es schade dass in dem "Strom" oft die Werte, die Selbstständigkeit usw. verloren gehen. Der Begriff "outsourcen" trifft es schon recht gut.
 
Schön, dass dich ein TV-Spot so zum Nachdenken anregt. Probier mal aus, was passiert, wenn du ein gutes Buch liest...

Dass mich nur der Spot anregte, schrieb ich doch nirgends? Ich finde ihn nur in seiner Aussage und der Tatsache dass er als Werbung vielen gezeigt wird erwähnenswert.
 
Von welchen „Werten“ sprichst du denn genau?

Ist es denn nicht schon immer so gewesen – seit Jahrhunderten – dass der sogenannte „Werteverfall" immer stattgefunden hat und etwas vollkommen normales ist?
 
Es ist nur eine Werbung. Werbung soll viele Menschen erreichen, also provoziert man. Und Du fällst drauf rein und schickst uns auch noch den Link. Nun wissen 1000 mehr von der Werbung.
 
ja, es gibt diese Änderungen. Kleines, einfaches Beispiel: ich habe seit einem halben Jahr ein Handy, das kein Adressbuch eingebaut hat, und siehe da: ich merke mir Nummern auf einmal wieder.
Zweites Beispiel: meine Frau studiert. Im letzten Semester sind bei der Hausarbeit viele durchgefallen, weil sie schlicht und ergreifend komplette Inhalte geguttenbergt haben. In den Literaturnachweisen fanden sich meistens homepages, fast keiner hat sich die Arbeit gemacht, mal in die Bibliothek zu gehen, um ein Buch in die Hand zu kriegen
 
Wir entwickeln und nutzen Kulturtechniken.
Wir geben diesen Namen.
Möglichst einfach und billig hätten's wir auch gerne.
Das muß in etwa begonnen haben, als jemand als Erstes einen Stock in die Patschehand genommen hat, um damit irgendwas zu erledigen.

OK.
Ich muß die wirklich tiefschürfende und erschütternde Erkenntnis in diesem Werbespot übersehen haben.
Beatnik, hilf mir mal weiter. Ich komm vom Land.
 
Ähm...
ich bin da komplett anderer Meinung als der TE.
Nichts fordert so sehr zum denken auf wie das Internet. Was war denn die Jahrzehnte davor? Man hat sich von Glotze und Radio etwas vorsetzen lassen. Alles schön einfach erklärt, soll ja niemanden überfordern.
Im Internet kann (und eigentlich muss) man sich Inhalte und Hintergründe erarbeiten.
Man ergoogelt sich Sachen nicht die man früher gelernt hätte, man ergoogelt sich Wissen das man früher garnicht hatte.
Auch daß lesen immer so glorifiziert wird kann ich nicht nachvollziehen. Ob ich Harry Potter lese oder den Film schaue macht keinerlei Unterschied.
Nicht das Medium ist wichtig sondern die Inhalte und da hat das Internet klare Vorteile. Ich bekomme zu einem Thema nicht eine Einzelmeinung präsentiert sondern hab auf Knopfdruck tausende Standpunkte und Hintergründe.

Ich habe seit 3 Jahren kein Fernsehen mehr. Meine Informationen bezieh ich praktisch ausschließlich aus dem Internet. Der Effekt ist daß ich zwar nicht weiß wer die letzte Popstars Staffel gewonnen hat, dafür aber über viele wichtige Themen deutlich tiefgreifendere Informationen hab als die breite Masse die Nachrichten schaut oder Zeitung liest (behaupte ich jetzt einfach mal).
Es ist ja auch nicht so daß sich durch Google auf einmal die Lernprozesse geändert haben. Wenn ich irgendwas 3mal gegoogelt hab weiß ich es auch so.

und bevor jemand sagt es beziehe sich ja nicht auf Fernehen, welche Informationsquellen hatten die Menschen den in der Pre-TV Ära? Wussten die tatsächlich mehr als wir heute?
 
Auch daß lesen immer so glorifiziert wird kann ich nicht nachvollziehen. Ob ich Harry Potter lese oder den Film schaue macht keinerlei Unterschied.
da bin ich anderer Meinung :)
Nehmen wir mal ein Lieblingsbeispiel von mir: ich mochte immer das Buch "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende. Hat man (ganz früher) mal die Leser gebeten nach der Lektüre Fuchur den Glücksdrachen zu zeichnen, dann sah der bei jedem anders aus. Seitdem es den Film gibt, bekommt man immer den Filmdrachen zurück.
Ich sehe da schon andere Transferleistungen beim lesen von Büchern (wobei ich jetzt nicht alle Filme verteufeln will:))
 
Gut, dann ein anderes Beispiel: Ob ich Guido Knopps Blödsinn in einem Buch lese oder mir seine TV Show anschau macht keinen Unterschied. ;)
 
Gut, dann ein anderes Beispiel: Ob ich Guido Knopps Blödsinn in einem Buch lese oder mir seine TV Show anschau macht keinen Unterschied.
das kann ich nicht beurteilen: sowas würde ich weder lesen noch anschauen :hehehe:
 
da bin ich anderer Meinung
Nehmen wir mal ein Lieblingsbeispiel von mir: ich mochte immer das Buch "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende. Hat man (ganz früher) mal die Leser gebeten nach der Lektüre Fuchur den Glücksdrachen zu zeichnen, dann sah der bei jedem anders aus. Seitdem es den Film gibt, bekommt man immer den Filmdrachen zurück.
Ich sehe da schon andere Transferleistungen beim lesen von Büchern (wobei ich jetzt nicht alle Filme verteufeln will)

:unterschreibe:

Es geht ja um verkümmernde Fantasie.

Ich weiss noch, als ich als Kind mit Lego spielte, die Figuren waren größtenteils neutral, und ich hatte die Möglichkeit, dass der der heute der Arzt war, dann morgen ein Stuntman war, usw.

Heute wird alles immer vorgefertigter, vorgekauter, ich benutze dafür gerne die eigene Metapher: "Durch den ganzen vorgekauten, leicht konsumierbaren Brei entwickeln sich keine Zähne sich wirklich durchs leben zu beissen."

Ja ja ich hör euch gleich wieder, das sei zu extrem, das sei nunmal der Lauf der Dinge, das sei Fortschritt, das sei gut so,...
 
:unterschreibe:

Es geht ja um verkümmernde Fantasie.

Ich weiss noch, als ich als Kind mit Lego spielte, die Figuren waren größtenteils neutral, und ich hatte die Möglichkeit, dass der der heute der Arzt war, dann morgen ein Stuntman war, usw.

Heute wird alles immer vorgefertigter, vorgekauter, ich benutze dafür gerne die eigene Metapher: "Durch den ganzen vorgekauten, leicht konsumierbaren Brei entwickeln sich keine Zähne sich wirklich durchs leben zu beissen."

Ja ja ich hör euch gleich wieder, das sei zu extrem, das sei nunmal der Lauf der Dinge, das sei Fortschritt, das sei gut so,...
Und das siehst Du ausgerechnet von Computern und Internet gefährdet?

So oder so, ein Film gibt ja auch nur eine zusätzliche visuelle Ebene. Ob sich zu Beginn des Buchdrucks jemand ausgeregt hat daß man nun Geschichten vorgesetzt bekommt statt sie sich selbst ausdenken zu müssen und dadurch die Fantasie verkümmert?

Ich denk das Problem ist das unterschiedliche Bild welches man von Computern und Internet hat. Für den einen ist es ein reines Konsummedium mit dem er den gleichen Mist konsumiert den er früher in der Glotze geschaut hat (die ganzen Bild App Käufer z.B.).
Für andere ist es eine Möglichkeit sich Inhalte zu erarbeiten, Informationen zu sammeln an die man mit den "alten" Medien nie gekommen wär.
 
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