Craig Federighi hält macOs für unsicher

Alleine ja schon deswegen, weil Apple eine Plattform benötigt, auf der die Programme für iOS entwickelt werden müssen.

Nicht, dass ich das für realistisch halte, aber man könnte zumindest theoretisch bestimmte Funktionen/Freiheiten ja nur freigeben, wenn der Nutzer einen Developer Account hat über ein entsprechendes Zertifikat.
 
Geb doch bitte mal ein Beispiel, wo macOS jetzt schon zugenagelt ist, damit man sich dann vorstellen kann, wie es angeblich noch mehr sein soll. Aslo ich meine wirklich macOS, nicht eine verlötete Hardware.

Zum Beispiel bei der Sicherheit zum ausführen von Programmen von Drittanbietern. Früher, ich glaube bis HS (oder war es bis Sierra) könnte man in den Sicherheitseinstellungen angeben, dass einfach alles ausgeführt werden darf. Ab Mojave geht das nicht mehr, wenn man dann ein Programm ausführen will, kommt die Meldung, dass das nicht geht und dann muss man in den Systemeigenschaften diesem einem Programm erst mal zustimmen.

Es gibt zum Glück ein TerminalBefehl um dies wieder frei zu schalten.

Sind halt so feine kleine Sachen.
 
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Ich halte Federighis Aussage für fragwürdig - aber wie bereits gesagt: ich befürchte, dass Apple den Schritt zum AppStore-Zwang auf dem Mac sehr wohl im Auge hat. Mit dem Umstieg auf Apple Silicon bietet sich da auch eine neue Chance (für Apple, nicht für die Nutzer).
Der Kontext der war der Rechtsstreit den Epic mit Apple angezettelt hat, insofern muss man solche Aussagen mit Vorsicht geniessen. Generell hat er aber recht.

Bei allen Betriebssystemen muss man immer eine Balance zwischen Sicherheit und Bequemlichkeit finden und die hängt stark vom Umfeld (Markt, Kunden) und vom Nutzungszweck ab. Deshalb gibt es da nicht einen Kompromiss, der überall passt. Nur weil iOS mit AppStore-Zwang sehr erfolgreich ist, heisst das nicht, das das bei macOS auch so wäre.

Zu viele Leute würden keine Macs mehr kaufen, wenn Apple das System so dicht machte wie iOS.
 
Zum Beispiel bei der Sicherheit zum ausführen von Programmen von Drittanbietern.
Neulich ein Teams Meeting mit drei anderen Macusern gehabt.
Keiner außer mir konnte seinen Screen teilen, da bei den anderen Big SUR Restriktionen gegriffen haben.
Teams musste erst berechtigt werden, das greift allerdings nur nach einem Neustart des Programms. Selbst danach hat es bei den anderen nicht funktioniert. Ich hatte das vorab bereits entsprechend konfiguriert.
Das ist teilweise schlimmer als zu schlimmsten Vista UAC Zeiten.
 
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aber mio entwickler werden sie auch nicht vergraulen wollen
Naja, Macs waren mal im Profi-Bereich recht gut aufgestellt...das sind sie inzwischen nicht mehr. Und schuld daran trägt Apple (sieh Mac Pro , Final Cut usw.)

macOS wird sicherlich nicht so abgeschottet werden, wie iOS und man wird auch in Zukunft immer Software installieren können, die nicht aus dem Mac-App-Store stammt.
Da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Man schaue sich nur mal an wie die Hürde inzwischen gewachsen ist, Software außerhalb des Appstores und ohne gültiges Zertifikat zu starten. Bei manchen Programmen genügt hier nicht mal ein Dopple-Klick sondern man muss einen Rechtsklick machen und aus dem Kontext "Öffnen" wählen damit man überhaupt die Option Denoch Öffnen angeboten bekommt. Wir sind heute dichter dran denn je, dass man Programme ohne Zertifikat auf dem Mac öffnen kann. Schaut man sich den Freeware-Sektor der letzten 10-15 Jahre an kann man deutlich sehen, wie hier die Entwicklung zurückgegangen ist. Und das liegt in erster Linie an den Steinen, die Apple einer Software, die außerhalb der üblichen macOS Mechanismen angeboten/entwickelt wird, in den Weg legt. Ich denke in der Tat auch, dass wir es erleben werden, dass macOS so zu geht wie es iOS heute schon ist. Vielleicht in 5 Jahren, vielleicht in 10. Aber auch ich denke es wird so kommen.
 
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Es ist richtig das ein Mac immer noch deutlich sicherer als ein PC oder ein Android Handy ist und war.
Dafür steht aber halt auch das "Mac" noch nie so verbreitet war wie PCs.
Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Soweit ich mich erinnere, gehört Safari nach wie vor zu den am schnellsten zu knackenden Browsern (es gibt da diese Wettbewerbe). Allerdings kenne ich tatsächlich in meiner Umgebung auch niemanden, der sich analog zu Windows schon mal einen Virus eingefangen hätte - was wohl auch daran liegt, dass diese Dinger und deren Webseiten für Windows-User und deren Schwachstellen optimiert sind. Die Diskussion rund um die Intel-CPU-Bugs hat Apple lange ignoriert und nur für die aktuellen Geräte geschlossen, während bei Windows für jeden alten Core2Duo eine Lösung zur Verfügung stand. Aber auch hier ist mir andererseits keine App untergekommen, die diese Bugs offen ausgenutzt hat. Und soweit ich mich erinnere, gibt es ein nicht zu stopfendes Einfallstor im T2, weil der per macOS-Update nicht aktualisiert werden kann. Aber hier braucht man physischen Zugriff auf das Innenleben des Rechners. Und die berühmten Erpressungstrojaner sind für Apple-User eh nicht gedacht - denn die lohnen vor allem bei Firmenaccounts, und dort stehen wegen des Preises vor allem Windows-Rechner.

Du hast also sicher recht, wenn man Apple als "sichere Bucht" bezeichnet - aber vor allem deswegen, weil niemand hinsegelt. Da könnte Apple, wie bereits eingangs gesagt, viel mehr tun. macOS komplett abzuriegeln wäre für mich aber der falsche Weg, weil dann die App-Vielfalt eben doch deutlich schrumpft. An einen Mac kann man eben viel mehr anschließen als an ein iPad, dessen (relativ neuer!) USB-C-Anschluss beispielsweise nur eine sehr überschaubare Anzahl Gerätetypen unterstützt.
 
Da bin ich mir jetzt nicht so sicher.
zumindest ein Profi hat dazu eine eindeutige Meinung: https://www.spiegel.de/netzwelt/gad...e-ein-mac-ist-leicht-zu-hacken-a-1281361.html

auch interessant: https://www.zdnet.de/88394130/die-festung-apple-ist-nicht-mehr-sicher-genug/
Der Chef von Malwarebytes lobt die immer besser werdenden Schutzmaßnahmen von macOS, allerdings sagt er auch:
Im Grunde aber sind Macs nicht so schwer zu infizieren. Und indem Apple seine Systeme schließt, schränkt es die Möglichkeiten zusätzlicher Verteidigungssysteme von Drittanbietern ein, die verhindern könnten, dass dieser großangelegte Angriff zu größeren Schaden führt.
 
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Ja davor hab ich auch Angst. Die schotten das OS immer mehr ab. Eine andere Story: M1-Macs können nicht mehr von externen Laufwerken booten, wenn das interne Laufwerk kaputt ist (https://bombich.com/blog/2021/05/19...dapting-recovery-strategies-evolving-platform). Ein Hoch auf die Sicherheit.
Aber zu den Aussagen "MacOS habe inzwischen "ein Level an Malware erreicht", das Apple "nicht akzeptabel" findet" <- Die sollen erstmal ihre AppStores unter Kontrolle bekommen.
"Federighi verglich den Mac mit einem Auto: Man müsse das Fahren erst trainieren und es erfordere auch Eigenverantwortung." Eigenverantwortung, aber Freiheiten wegnehmen und alles immer weiter einschränken? Na das geht aber anders.
Das Booten von externen Laufwerken funktioniert auch am M1, allerdings nur mit einem TB3-Laufwerk: https://www.macwelt.de/news/M1-Macs...e-nur-unter-Bedinungen-moeglich-10979950.html
 
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Da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Man schaue sich nur mal an wie die Hürde inzwischen gewachsen ist, Software außerhalb des Appstores und ohne gültiges Zertifikat zu starten.
Mache ich jeden Tag ... Mit Doppelklick, im Terminal. Ich installiere alles was ich will. Da ist nix zugenagelt im macOS.

Aber es ist richtig. Heute muss man, wenn man nicht signierte Software installieren will erst einmal in die Systemeinstellungen. Ich halte das für eine gute Sache um den Anwender zu sensibilisieren.
 
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Ich installiere auch alles was ich will. Da ist nix zugenagelt im macOS.
"Ich installiere auch alles was ich will. Da ist nix zugenagelt im macOS."

Sagen wir es so: es gibt inzwischen gewisse Türen, die früher nicht da waren. Die muss man jetzt bewusst öffnen. Der Doppelklick reicht aber nicht überall - beispielsweise verlangte mein geliebter TotalFinder* zuletzt die Deaktivierung von SIP, um genau das zu tun, was vorher ohne ging. Und dazu sind schon deutliche Klimmzüge nötig.

(*Nachdem macOS inzwischen allerdings Tabs und "Ordner oben" auch von sich aus unterstützt, brauche ich ihn nicht mehr. Nur die Möglichkeit, verborgene Dokumente anzuzeigen, fehlt mir hin und wieder.)
 
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Der Doppelklick reicht aber nicht überall - beispielsweise verlangte mein geliebter TotalFinder* zuletzt die Deaktivierung von SIP, um genau das zu tun, was vorher ohne ging. Und dazu sind schon deutliche Klimmzüge nötig.
Wenn ein Programm erfordert, SIP zu deaktivieren, dann ist es ganz mies programmiert und der Entwickler hat einfach wahlweise keinen Bock oder kein Wissen darüber, wie man das auf neueren Systemen macht. Noch nicht mal Treiber für Hardware muss man heute noch als kext programmieren und auch die erfordern kein Deaktivieren von SIP. Das ist alles anders genauso möglich.

Welchen sinnvollen Grund gibt es, die Dateien des Betriebssystems zu verändern? Ok, Hacker und Malware-Entwickler haben dafür einen Einsatzzweck und Nutzen. Aber wer sonst?

Und ja, es gibt gute Gründe für die Einführung von SIP.
 
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Und ja, es gibt gute Gründe für die Einführung von SIP.
Ich bezweifle das nicht, gerade weil ich damit nicht in Berühriung komme. Und es mag sein, dass Du recht hast mit dieser Aussage:

dann ist es ganz mies programmiert und der Entwickler hat einfach wahlweise keinen Bock oder kein Wissen darüber, wie man das auf neueren Systemen macht [..] Welchen sinnvollen Grund gibt es, die Dateien des Betriebssystems zu verändern?
Totalfinder greift nun mal in eine Apple-App (Finder) ein, und da sind mangels echter Schnittstellen erwartungsgemäß ein paar Verrenkungen nötig, die ein einfaches, für sich arbeitendes Programm nicht nötig hat. BTW: Der Windows-Explorer bietet seit langem solche Schnittstellen, da wären solche Kapriolen gar nicht nötig.

Kennst Du denn den Totalfinder und hast ihn genutzt?
Noch nicht mal Treiber für Hardware muss man heute noch als kext programmieren
Richtig - das ist inzwischen eine veraltete Methode. Aber die neue bietet nicht den vollen Zugriff, weil sie in einer höheren Sicherheitsstufe läuft. Damit geht dann eben nicht mehr alles.

Gerade hardwarenahe Apps sind von den neuen Einschränkungen der letzten Jahre betroffen. Ich erinnere da an die Sound-Apps von Native Instruments, aber auch das hier gerne genutzte EtreCheck, das inzwischen nicht mehr im AppStore ist, denn laut Bombich-Webseite: "Due to a recent change in Apple’s Mac App Store policies, EtreCheck in the Mac App Store has been discontinued and will no longer be supported or upgraded."
 
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Hier ist ein eher schlechter Artikel dazu (Warum zum Teufel erwähnen sie Windows im ersten Satz?), der aber einen für WF erstaunlich guten Kommentar enthält.
https://winfuture.de/news,123037.html

ich habe zur besseren Lesbarkeit nur ein paar umbrüche /absätze hinzugefügt und den Bezug zum Thema hervorgehoben...
NewRaven schrieb:
Im Prinzip hat er nur gesagt "hey, unser Walled Garden (iOS) ist sicherer, als unser halb-offenes System (MacOS)".

Und wenn man die Aussage ganz liest, sagte er sogar im weiteren Verlauf noch, dass dieses Problem nicht gegeben wäre, wenn man auf MacOS nur Software aus dem Mac App Store nutzen würde. Das ist aber aufgrund dessen, dass der Mac als "generic computing device" von Apple gesehen wird, dass iPhone aber explizit nicht (und das ist eben einer der Punkte von Epic) nicht wirklich verwunderlich.

Im Prinzip hat Apple hier nicht nur eine vermutlich ziemlich wahre Aussage getätigt, sondern Epic auch gleich noch in drei entscheidenden Punkten ihrer Argumentationsversuche etwas entgegen gesetzt
(1. walled gardens sind sicherer und wir verdienen unseren Cut mit unserer Arbeit
2. wir sind nicht zufrieden mit der Sicherheit auf dem "offenerem" System und wollen da dran arbeiten so gut es geht und wir können das aber nicht auch noch auf iOS "einreißen" lassen, weshalb alternative Stores wie der von Epic eine schlechte Idee für unsere Sicherheit und die der User sind und
3. iOS und MacOS sind aus unserer Sicht völlig unterschiedlich konzipierte Ökosysteme).

Man kann das jetzt natürlich aus dem Kontext reißen und daraus eine "MacOS ist unsicher"-Meldung machen, wenn man unbedingt will.
Man kann das als User auch in Teilen oder im Ganzen anzweifeln, wenn man will.
Aber: Vor dem Richter hingegen dürfte die (volle) Aussage ein verdammt guter Zug gewesen sein.
 
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Kennst Du denn den Totalfimnder und hast ihn genutzt?
Nein. Ich würde auch kein Programm nutzen, dass nur dann meint funktionieren zu können, wenn es Systemdateien verändern muss und ich dafür ein elementares Sicherheitsfeature so deaktivieren muss, dass auch banale Malware frei Hand kriegt.


Aber die neue bietet nicht den vollen Zugriff, weil sie in einer höheren Sicherheitsstufe läuft. Damit geht dann eben nicht mehr alles.
Was sollen den das für Einschränkungen sein. Ich habe zwar noch keine kext, oder die neuen Treiber via DriverKit selbst programmiert und kann daher konkret zu fehlenen Funktionen nichts sagen, aber so wie ich bisher die Doku zu DriverKit verstanden habe, gibt es eben keine Einschränkungen.


Gerade hardwarenahe Apps sind von den neuen Einschränkungen der letzten Jahre betroffen. Ich erinnere da an die Sound-Apps von Native Instruments,

Und gerade dies Audio-Kext werden immer wieder gerne als Beispiel genannt, warum es angeblich notwendig sei, das mit kext zu realiseiren und somit SIP das Böse des Teufels wäre. Allerdings ist genau sowas mittles DriverKit problemlos möglich.

Prominentes Beispiel: AirFoil von Rogue Amoeba. Das ist ein letzendlich ein Audio-Grabber, der den Systemsound abfängt (und dann weiter routet etc). Dafür wird ein Treiber eingesetz, der es laut Rouge Amoeba erfordert, SIP zu deaktiveren und eben die von dir erwähnten Verrenkungen zu machen.

Mit BlackHole gibt es allerdings bereits seit längerer Zeit ebenfalls einen Treiber, der genau dieses Audio-Grabbing macht. Und das ganz ohne SIP deaktivieren zu müssen. Er nutz nämlich DriverKit. Und das Teil funktioniert perfekt. Ob auch Intel oder M1. Alleine daran erkenne ich, dass es vor vielen Jahren sicher notwendig war, kext zu erstellen, aber mittlerweile eben nicht mher. Und Entwickler, die das weiterhin machen, wie Rogue Amoeba, haben in meinen Augen, dann entweder keinen Bock oder kein Wissen, oder beides.

auch das hier gerne genutzte EtreCheck,

Was hat denn der Mac-AppStore und EtreCheck mit einem vernagelden System zu tun. Welche Funktionen von EtreCheck, dass ja nach wie vor auf macOS läuft gibt es nun nicht mehr, weil irgendwas im System "vernagelt" worden wäre? Ich hoffe, du meinst nicht die Erfordernis, dass man explizit Festplattenvollzugriff erteilen muss. Viele Entwickler wollten nämlich den User früher einfach nicht um Erlaubnis bitten und haben es ihm auch oft gar nicht mitgeteilt, alles lesen und bearbeiten zu wollen und leider auch auswerten zu wollen.

Ich werde mich aber mal zu EtreCheck informieren, ob ich was erfahre, warum es nicht über den Mac AppStore möglich sei. Bombich ist für mich da allerdings keine gute Quelle, da Bombich sehr, vorsichtig ausgedrückt, eigennützig kommentiert und erzählt.
 
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Ich werde mich aber mal zu EtreCheck informieren, ob ich was erfahre, warum es nicht über den Mac AppStore möglich sei. Bombich ist für mich da allerdings keine gute Quelle, da Bombich sehr, vorsichtig ausgedrückt, eigennützig kommentiert und erzählt.
Sorry, mein Fehler - das steht natürlich auf der EtreCheck-Seite selbst (klick).
 
Das Booten von externen Laufwerken funktioniert auch am M1, allerdings nur mit einem TB3-Laufwerk: https://www.macwelt.de/news/M1-Macs...e-nur-unter-Bedinungen-moeglich-10979950.html
nur sind wir hier meilenweit weg von it just Works und es geht immer mehr zu einem geschlossenen System.
Sicherer wird macOS dadurch nur leider nicht, es nimmt nur die gefühlte Sicherheit zu, wie man hier täglich lesen kann - das ist die Ironie daran.
Im verlinkten Zdnet Artikel wird sogar berichtet, dass Apple nicht erkannte Schadprogramme, die es einmal durchwinkt, vor dem Entfernen schützt.
 
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Sorry, mein Fehler - das steht natürlich auf der EtreCheck-Seite selbst (klick).
hhm, da geht nichts draus hervor, dass es irgendwas mit einem "vernagelten" System zu tun haben könnte. Alle Funktionen scheinen nach wie vor vorhanden zu sein. Auch was der Grund für das problem mit dem Mac AppStore war ist nicht ersichtlich.
 
Das Booten von externen Laufwerken funktioniert auch am M1, allerdings nur mit einem TB3-Laufwerk: https://www.macwelt.de/news/M1-Macs...e-nur-unter-Bedinungen-moeglich-10979950.html
Ja klar, aber nicht, wenn die interne SSD kaputt ist.


Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Aussagen von Federighi wirklich als Richtungsweiser für die Zukunft von macOS gedeutet werden sollen, oder ob er so reden musste, um Apples Politik hinsichtlich seines exklusiven AppStores unter i(Pad)OS/tvOS zu rechtfertigen.
 
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Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Soweit ich mich erinnere, gehört Safari nach wie vor zu den am schnellsten zu knackenden Browsern (es gibt da diese Wettbewerbe). Allerdings kenne ich tatsächlich in meiner Umgebung auch niemanden, der sich analog zu Windows schon mal einen Virus eingefangen hätte - was wohl auch daran liegt, dass diese Dinger und deren Webseiten für Windows-User und deren Schwachstellen optimiert sind. Die Diskussion rund um die Intel-CPU-Bugs hat Apple lange ignoriert und nur für die aktuellen Geräte geschlossen, während bei Windows für jeden alten Core2Duo eine Lösung zur Verfügung stand. Aber auch hier ist mir andererseits keine App untergekommen, die diese Bugs offen ausgenutzt hat. Und soweit ich mich erinnere, gibt es ein nicht zu stopfendes Einfallstor im T2, weil der per macOS-Update nicht aktualisiert werden kann. Aber hier braucht man physischen Zugriff auf das Innenleben des Rechners. Und die berühmten Erpressungstrojaner sind für Apple-User eh nicht gedacht - denn die lohnen vor allem bei Firmenaccounts, und dort stehen wegen des Preises vor allem Windows-Rechner.

Du hast also sicher recht, wenn man Apple als "sichere Bucht" bezeichnet - aber vor allem deswegen, weil niemand hinsegelt. Da könnte Apple, wie bereits eingangs gesagt, viel mehr tun. macOS komplett abzuriegeln wäre für mich aber der falsche Weg, weil dann die App-Vielfalt eben doch deutlich schrumpft. An einen Mac kann man eben viel mehr anschließen als an ein iPad, dessen (relativ neuer!) USB-C-Anschluss beispielsweise nur eine sehr überschaubare Anzahl Gerätetypen unterstützt.

Klar, ich meine das in die Richtung "sicherer als" .. weil eben nicht so weit verbreitet.

Das ist der eine Punkt, zum anderen Punkt sitzt so blöd wie sich das auch immer anhört vor der Tastatur. Es ändert aber nichts daran das Apple eben - richtig betrachtet - trotz allen Verboten, Einschränkungen, T2 Laster, auch nicht wirklich sicherer ist als alles andere auch.

Bei iOS passt das besser, dafür geht da aber auch rein nichts was Apple nicht weiß oder "erlaubt" hat.
Bei macOS passt das hingegen dagegen kräftig.

Das geniale Apple Marketing mag einem gern eine genau so geniale Sicherheit vorgaukeln und teuer verkaufen. Es passt aber halt nicht.
Es passt erst recht nicht mehr wenn sich einer aus deren obersten eigenen Reihen so weit aus dem Fenster lehnt und es quasi auch noch bestätigt.

Einer meiner gern als dummen Spruch abgelegte Ansage vor T2 war - "es wird erst sich zeigen müssen wie sicher das wirklich ist".
Es hat keine 4 Monate nach dessen Einführung gebraucht bis das erste "ach da ist ja ein kleines Loch" zu lesen war.

Letztendlich dient das Ding mehr zur Kontrolle der Nutzer als das es wirklich eine fette Sicherheit bringt auf auf die man sich verlassen könnte.
Ganz gut verhindert es seine Daten von einer SSD zu holen. Das hat zwar auch etwas gegen externen Zugriff zu tun, behindert in der Praxis
aber in der Hauptsache den dem die Daten gehören. Denn um da dran zu kommen müssen man ja erst mal an oder auf den vielleicht sogar
schon defekten Rechner gelangen. Selbst ausbauen der SSD wäre in vielen Fällen ein klassicher Griff in die Toilette, die Bauteil sind auf
das Mainboard gelötet.

Daher bin ich einer der wenigen die "neues" von Apple äusserst skeptisch betrachten.
Alle kochen nur mit Wasser. Vor allem kochen sie am liebsten ihr eigenes Süppchen. Am besten im App Store, wo am liebsten auch keiner reinschauen kann.
Und das soll auf biegen und brechen auch so bleiben, wenn man Apple kennt.


Letzendlich bleibt aber macOS aus bereits genannten Gründen kein total unsicheres Spielzeug.
 
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In Anbetracht der Tatsache, dass die Informationstechnologie immer mehr Einzug im Bereich sensibler Stellen erhält und für das Funktionieren der Gesellschaft essentiell sind, ist der Schutz der Infrastruktur enorm wichtig. Insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftlichen Schäden und die Haftung.

Und ja, macOS ist unsicher. Es gibt mittlerweile sehr gute Wege um Rechner (auch mit macOS) zu infizieren
 
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