Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Hier in Tirol (aktuelle 7-Tages-Inzidenz: 2,0) gab es heute einen offenen Impftag. Jeder Impfwillige konnte sich ohne Voranmeldung seinen Erststich abholen. Und dabei auch 'seinen' Impfstoff (zur Auswahl standen BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Johnson&Johnson) auswählen. Der Andrang war riesig und das Kontingent von 16.000 Impfdosen war zu Mittag schon verimpft. Nächsten Sonntag soll es noch einmal so einen Impftag geben.

Der Impfwillen in der Bevölkerung hierzulande scheint mir also recht hoch zu sein.
 
Der Mensch zerstört die Umwelt, fängt ein paar Lebewesen und sperrt die ein und behauptet dann denen das Leben gerettet zu haben.

Das kann man natürlich unterfüttern, Google hilft.
Die Tiere in den Zoos (zumindest hier in Europa) sind keine Wildfänge, sondern stammen aus eigener Aufzucht, aus der Aufzucht anderer Zoos oder aus Auffangstationen, in denen z.B. illegale Importe landen. Also bitte das Ganze etwas differenzierter betrachten und nicht blindlings irgendwelche Parolen raushauen!
 
Die Tiere in den Zoos (zumindest hier in Europa) sind keine Wildfänge, sondern stammen aus eigener Aufzucht
Zitat
Die Bundestagsfraktion DIE LINKE hat eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zu der Anzahl und Herkunft von geschützten Wildtierarten gestellt, die seit 2005 von Zoos und Tierparks importiert und exportiert wurden. [1] Aus der Antwort vom März 2021 geht hervor, dass deutsche Zoos in den vergangenen 15 Jahren insgesamt rund 1900 artgeschützte, seltene Tiere eingeführt haben – darunter über 800, die ursprünglich in der Wildnis eingefangen wurden. [2, 3]
Zitat Ende

https://www.peta.de/neuigkeiten/artenschutz-deutsche-zoos/ 🤷🏻‍♀️
 
Allerdings gäbe es manche Tierarten ohne Zoos nicht mehr.
Mit einer rein vegetarisch-veganen Ernährung aber auch nicht.

Es gibt kleinbäuerliche Betriebe, die ihre Nische im Erhalt alter Nutztierrassen gefunden haben. Das funktioniert aber nur über das Stichwort: Erhalt durch Aufessen. Klar sein sollte man sich aber, dass wir aber nicht mehr bei der Natur, sondern vollständig bei der Kultur sind. Natura und Cultura dabei in der antiken Definition von nicht-menschgemacht und menschgemacht.

Dummerweise betrifft das aber auch so ziemlich alle Speisepflanzen, die wir vertilgen. Die Agrarindustrie ist so gesehen der Zoo der Ernährung.
Darunter wieder ein paar Exoten, die die Nische alter Nutzpflanzen bewirtschaften*). Und ohne die die Agrarforschung auch nur noch wenig zu beforschen hätte, etwa für zukünftige Eiweißersatzprodukte in Pflanzenform.

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*) Und deren Rochus ich völlig verstehen kann, wenn der Nachbar seine industriell-genetisch modifizierten Hochleistungsvarianten nebenan aussät.
 
Zuletzt bearbeitet:
geht hervor, dass deutsche Zoos in den vergangenen 15 Jahren insgesamt rund 1900 artgeschützte, seltene Tiere eingeführt haben – darunter über 800, die ursprünglich in der Wildnis eingefangen wurden.
Und was heißt das genau?

Szenario:
Tierart x ist artgeschützt.
x ist selten.
Ein Tier x₁ wird von einem außereuropäischen Zoo nach DE eingeführt.
x₁ ist selbst im Zoo geboren.
Eines der Elterntiere x₀ von x₁ war ein Wildfang.
Und schon ist x₁ selbst eines der über 800 Tiere, die ursprünglich in der Wildnis eingefangen wurden.

Oder wie genau ist die Lesart von »ursprünglich« im Sinne der Anfrage festgelegt?
 
ich würde nur Freiheit wünschen
Nicht jedes im Zoo geborene Tier würde eine Auswilderung überleben. Auch den Prädatoren müssten die Jagd erst noch beigebracht werden. Und Auswilderungsprojekte gibt es ja durchaus.

Als nach einem Sturmereignis vor ein paar Jahren zwei Luchse aus dem Dortmunder Zoo ausbüxten, kehrte das Weibchen schon am Folgetag freiwillig zurück, den Kater hielt’s nur eine Woche in den Wäldern des Dortmunder Südens. Dann kam auch er wieder »heim«.

Ok und jetzt wieder zu den Mutanten...
 
Nicht jedes im Zoo geborene Tier würde eine Auswilderung überleben.
Ich denke ähnlich aber ich redete von gefangenen Wildtieren oder ich dachte an gefangene Wildtiere als ich es schrieb, aber es war nicht deutlich sorry😊🙋🏻‍♀️
 
Die Tiere in den Zoos (zumindest hier in Europa) sind keine Wildfänge, sondern stammen aus eigener Aufzucht, aus der Aufzucht anderer Zoos oder aus Auffangstationen, in denen z.B. illegale Importe landen. Also bitte das Ganze etwas differenzierter betrachten und nicht blindlings irgendwelche Parolen raushauen!

Klar, Tierknast ist ne feine Sache (n)
 
Mit einer rein vegetarisch-veganen Ernährung aber auch nicht.

Es gibt kleinbäuerliche Betriebe, die ihre Nische im Erhalt alter Nutztierrassen gefunden haben. Das funktioniert aber nur über das Stichwort: Erhalt durch Aufessen.

Jep, auch die Turbokuh sollte ein bisschen mehr Dankbarkeit zeigen.

Der Mensch verskavt alle möglichen Lebewesen um sie zu töten und zu fressen, dringt in ihre Lebensräume ein und zerstört diese, aber darin liegt viel Gutes.
 
Mit einer rein vegetarisch-veganen Ernährung aber auch nicht.
Ich denke auch, alle Tiere die von ihrer Geburt bis zur Tötung in der Massentierhaltung gequält und gefangen werden sie würde es nicht geben👏Vielleicht es würde weniger Pandemien geben🙋🏻‍♀️
 
Auch Speisepflanzen können (Über-)Träger von Viren sein. Sind halt auch nur Lebenwesen.
Ich denke ohne Massentierhaltung wir brauchen weniger Monokultur, weniger Antibiotika, weniger Verlust von Regenwald so wir haben mehr Biodiversität 🌱😊👍 Ich weiß nicht gibt es Pandemien wegen pflanzlichen Viren?🤔Ich kenne es nicht. So auch Türklinken und Griffe von Einkaufswagen sie können Überträger von Viren sein🙋🏻‍♀️
 
Klar, Tierknast ist ne feine Sache
ja, das relativiert ganz sicher die Massentierhaltung,
Hoppla. Whataboutism reinsten Wassers.

Ich rede von Kleinbauern, die ihre Nische im Erhalt anderweitig aussterben würdender Nutztierrassen – und damit einer Lücke im Genpool – durch »Aufessen« entgegenwirken, weil anderweitig es sich für sie nicht (und wegen dieser Tiere erst recht nicht für die Fleischindustrie) rentieren würde, und die übrigens genau auch dadurch etwas gegen die Massentierhaltung tun — und du kommst mit Massentierhaltung.

Und die freie Natur? Nunja, die gibt’s hierzulande bis auf die wenigen tatsächlich sich selbst überlassenen Naturschutzgebieten nicht. Da ist wenig Platz für freilebende Wildrinder. Und die Auswirkungen von Wildschweinen und wilden Schweinen, die würden’s immerhin alleine schaffen, lassen sich dann nicht ohne Bejagung begrenzen. Das schaffen die paar Wölfe und Luchse nicht – und an ein amoklaufendes Schwein wagen sich auch die nicht.

weniger Verlust von Regenwald
Möglicherweise. Momentan noch wird ’ne Menge Regenwalds für die Pflanzengroßindustrie abgeholzt, die neben der Futtermittelindustrie eben auch für unsere Nahrung, etwa auch die Eiweißersatzprodukte von Vegetariern und Veganern, produziert. (Ganz zu schweigen vom Palmöl und dem Zuckerrohr, die Diesel und Benzin etwas veganer machen.)
 
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Ich denke auch, alle Tiere die von ihrer Geburt bis zur Tötung in der Massentierhaltung gequält und gefangen werden sie würde es nicht geben👏Vielleicht es würde weniger Pandemien geben
Bitte erläutern: Inwieweit hat beispielsweise die gegenwärtige Pandemie ihren Ursprung oder ihre Begünstigung in der Massentierhaltung erfahren?

Also entweder, das Zeug ist aus dem Labor abgehauen, oder es ist einer Zoonose in Afrika oder Asien entsprungen.
Ok, wenn Patient₀ gerade dabei war, für die Futterindustrie der Massentierhaltungsindustrie in Asien abzuholzenden Urwald zu arrondieren und sich zum Mittag die berühmtgewordene Fledermaussuppe gekocht hat, dann ja.
 
Möglicherweise. Momentan noch wird ’ne Menge Regenwalds für die Pflanzengroßindustrie abgeholzt, die neben der Futtermittelindustrie eben auch für unsere Nahrung, etwa auch die Eiweißersatzprodukte von Vegetariern und Veganern, produziert. (Ganz zu schweigen vom Palmöl und dem Zuckerrohr, die Diesel und Benzin etwas veganer machen.)
In Frankreich, Deutschland und Österreich es gibt Regenwald?🤔Trotzdem es ist 75% weniger Verbrauch von Wasser und Land ohne Tier als Nahrungsquelle😊

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/soja-und-fleischkonsum/die-komplexen-folgen-der-massentierhaltung
🙋🏻‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte erläutern: Inwieweit hat beispielsweise die gegenwärtige Pandemie ihren Ursprung oder ihre Begünstigung in der Massentierhaltung erfahren?

Also entweder, das Zeug ist aus dem Labor abgehauen, oder es ist einer Zoonose in Afrika oder Asien entsprungen.
Ok, wenn Patient₀ gerade dabei war, für die Futterindustrie der Massentierhaltungsindustrie in Asien abzuholzenden Urwald zu arrondieren und sich zum Mittag die berühmtgewordene Fledermaussuppe gekocht hat, dann ja.
Hatte hier mal etwas dazu geschrieben:
https://www.macuser.de/threads/coronavirus-covid-19-wie-geht-ihr-damit-um.844531/page-511#post-10613971

Dazu noch dieser Artikel:
https://www.klimareporter.de/protest/wenn-der-markt-in-die-lebensraeume-der-viren-eindringt

Zuvor eingeschlossene Krankheitserreger springen so erst auf die lokale Viehzucht und dann auf menschliche Gemeinschaften über. Verschiedenste Vogelgrippen und die Afrikanische Schweinepest sind nur einige der vielen Erreger, die aus dem entlegensten Hinterland in Mastbetriebe und den globalen Waren- und Reiseverkehr vordrangen.


Hinzu kommt der Handel mit exotischen Wildtieren: …
 
Kann man die durchaus fruchtbare Zoodiskussion bitte in einen neuen Thread auslagern? Danke.
 
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