Aber, dass wir Menschen soviel Einfluss auf das Klima haben, halte ich für eine Überschätzung und Panikmache.
Wir Menschen haben ja nur indirekt daran Anteil, indem wir die Rohstoffe seit Beginn der Industrialisierung massiv abgebaut haben, und in diesen Rohstoffen ist das CO2 gespeichert. Und diese Freisetzung erhöht die CO2 Konzentration in der Atmosphäre, was wiederum den Treibhauseffekt verstärkt.
Das Klima ändert sich auch ohne Menschen was die Erdgeschichte beweist.
Genau, aber dieser natürliche Klimawandel hat nichts mit dem Thema zu tun, weil dies ja gar nicht das Problem ist, im Gegenteil, ohne den gäbe es uns Menschen und überhaupt Leben auf der Erde gar nicht.
Und dein Waldsterbenbeispiel zeigt, das wir Menschen durchaus auch etwas bei Umweltproblemen machen können. In dem Fall z.B. das Vorschreiben von Filteranlagen, die den saueren Regen und dadurch das Waldsterben beendet haben. Ähnlich können wir auch den Treibhauseffekt eindämmen, z.B. durch eine Änderung der Energieproduktion.
Klar kann in 10 Jahren ein weiteres Problem auftauchen, und dann muss man etwas dagegen unternehmen, und fertig. Das Leugnen von Problemen hilft da aber ganz bestimmt nicht.
Das Schwierige am anthropogenen Klimawandel ist aber, das wir die Auswirkungen jetzt noch nicht spüren, sondern es geht ja um Probleme, die erst in 50 Jahren drastisch werden, wenn wir so weiter machen. Und das macht diese Problematik für viele so schwer zu verstehen. Deswegen neigen manche dazu, dieses Problem zu leugnen, und andere sagen "Das betrifft mich nicht, soll die nächste Generation damit fertig werden", und wiederum andere sehen hysterisch jeden Sturm schon als Produkt des anthropogenen Klimawandels.
Der anthropogene Klimawandel ist sinnlich ja (fast noch) nicht erfahrbar, wir merken den nicht, reichen den nicht, schmecken den nicht, fühlen den nicht, etc, deswegen halten manche den für Irreal. Dabei ist er wissenschaftlich absolut gesichert, und sowohl durch Messerung als auch Experiment mehr als genügend fundiert.