laurooon
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Wenn z.B. jemand den geforderten Leistungen gerecht werden will,
weil er muss, weil evtl. der nächste Kandidat für seine Position bereits
"vor der Tür steht" und er seine körperlichen Warnsignale daher "in den Wind schiebt",
damit er die Leistung auch bringen kann, damit er auch evtl. die nächste Rate
z.B. für das Haus seiner Familie bezahlen muss; der Wasserrohrbruch im Keller auch noch Geld kostet; sein Urlaub sowieso schon wegen Geldmangels ausfallen muss, wobei er ja auch lieber arbeitet – des Geldes wegen... etc.
Das ist mit Druck in Verbindung zu bringen; mit Lebenserhalt und Verpflichtungen. Wahrscheinlich auch mit unglücklichen Lebensumständen paralell u.s.w.
Menschen mit Burn-Out sind weder bekloppt noch Mimosen.
Lebensumstände sind bindend und manchmal unwiderruflich.
Ich habe weder behauptet dass solche Menschen bekloppt sind. Ebensowenig, dass es sich um Mimosen handelt.
Von was du da redest sind aber größtenteils Dinge, die in den "Macht & Geld" Sektor gehören. Wenn einer scharf auf den nächsthöhren Posten ist und Konkurrenten aus dem Feld schlagen will, weil er auf die höchste Stufe der maslowschen Bedürfnispyramide klettern will - bitte. Aber das ist dann gewollt und kein erzwungener Umstand.
Bemitleidenswert wäre die persönliche Härte, wenn die Frau arbeitslos würde und z.B. der Mann die Tilgungsraten allein zu tragen hat, dann noch Kinder im Spiel sind und er dann einen Burn-out erleidet. OK, sowas ist sehr hart, keine Frage.
Aber ich bin der Meinung, dass viele Burnouts dadurch hervorgerufen werden, weil viele Menschen den Hals vom Leben nicht voll kriegen, immer mehr wollen, keine Grenzen kennen und die Warnsignale ihres Körpers nicht beachten.
Bevor es zum Burn-Out kommt sendet dir dein Körper genug Vorwarnsignale wie Übelkeit, Kreislaufprobleme, Zusammensacken im Büro, Herzstechen, etc. Wenn Du das alles ignorierst und immer noch dem Chefsessel entgegeneifern willst, wirds halt übel.