Gesellschaft Bundestagswahl 2017

Bei der Bundestagswahl 2017 wähle ich voraussichtlich ...

  • CDU / CSU

    Stimmen: 17 8,2%
  • SPD

    Stimmen: 16 7,7%
  • FDP

    Stimmen: 36 17,4%
  • Bündnis 90 / Die Grünen

    Stimmen: 13 6,3%
  • Die Linke

    Stimmen: 41 19,8%
  • AfD - Alternative für Deutschland

    Stimmen: 40 19,3%
  • Die PARTEI

    Stimmen: 13 6,3%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 3 1,4%
  • eine der Kleinparteien (REP, NPD, ÖDP, PBC, MLPD, BüSo etc.)

    Stimmen: 12 5,8%
  • ich wähle nicht oder mache meine Stimme ungültig

    Stimmen: 16 7,7%

  • Umfrageteilnehmer
    207
  • Umfrage geschlossen .
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Für weitere Antworten geschlossen.
Chaostheorie

Chaostheorie

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Zu den Bundestagswahlen gab es immer eigene Threads, daher wage ich mich mal. In einem Monat ist also die Wahl zum 19. Bundestag, der beliebte Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung geht nächste Woche am 30.08. online. Für Interessierte gibt es schon jetzt einige Alternativen wie www.DeinWahl.de (basiert nicht auf den Wahlprogrammen, sondern auf dem Abstimmungsverhalten der Abgeordneten in der Vergangenheit) oder den Agrar-O-Mat, dessen Fokus - wie der Name schon sagt - bei den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt- und Tierschutz, Ökologie etc. liegt. Ist aber trotzdem erstaunlich interessant, weil deutlich wird, wie sehr sich diese Bereiche mit anderen überschneiden - etwa hinsichtlich der EU-Gesetzgebung, unternehmenspolitischen Entscheidungen landwirtschaftlicher Unternehmen, EEG-Umlage/Energiepolitik usw.

Dazu die unvermeidliche Umfrage im Forum, wen Ihr am 24.09. wählt. Eure Antwort ist nicht öffentlich. Bin mal gespannt, wie und ob sich das politiche Klima im Forum im Vergleich zu den letzten Umfrageergebnissen geändert hat.

Ich werde übrigens wie bei fast allen Wahlen in den letzten ca. 15 Jahren (BTW, LTW, Europawahl...) vorzeitig per Briefwahl wählen - nur für den Fall, dass ich es am Wahlwochenende wegen kurzfristiger Termine o. ä. nicht zum Wahllokal schaffe.

Immer wieder lese ich seit zig Jahren, dass "CDUSPDFDPGrüne" eine Einheitspartei sein soll. Schon erstaunlich, so weit wie die bei einigen Themen auseinanderliegen. Bin mal gespannt, ob sich diese Haltung geändert hat.

Die große Unbekannte AfD scheint den Umfragen nach, aber auch innerparteilich, seit einigen Monaten zu schwächeln und die populistische Puste ausgegangen zu sein. Nach den Brexit- und US-Wahl-Prognosen, die Clinton eine Siegeschance von bis zu 98% einräumten, bleibe ich aber vorsichtig skeptisch, auch wenn das US-Wahlsystem nicht mit dem hiesigen zu vergleichen ist.

Spannend auch, wie weit Martin Schulz kommt. Aus meiner Sicht das falsche Pferd für die SPD.

Natürlich ist hier auch der Thread für die skurrilsten Wahlspots und etwaige Skandale, die vor der Bundestagswahl noch kommen. Um ehrlich zu sein wundert es mich sehr, dass es einen Monat vor der Wahl noch so ruhig ist. Ich hatte eigentlich mit einigen ziemlich heftigen Leaks und Fakes gerade bezüglich der CDU und Merkel gerechnet. Auf Twitter und Facebook drehen die bekannten Provokateure, die das System stürzen und auf ein nationales Erwachen hoffen, zwar am Rad, aber das bislang eher im üblichen Rahmen. Werden diejenigen, die sich schon seit Jahren nur noch über RT Deutsch, AchGut & Co. informieren, einen größeren Einfluss haben, der von Umfragen nicht erfasst wurde?

Ich finde die Bundestagswahl dieses Mal ja alles andere als langweilig oder schon gelaufen, sondern recht spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, was wählt man, wenn man die Nase voll von der GroKo hat, die FDP aber nicht sympathisch findet, die AfD sowieso nicht aber seine Stimme nicht wegwerfen will? Ich ertappe mich echt bei dem Gedanken, was denn wäre, wenn ich Merkel meine Stimme gebe. Und dann schaudert mir vor mir selbst...

Kurz: Ich bin einer von vielen Unentschlossenen. Das ich wähle steht ist sicher. Nur wen?
 
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Die beiden bislang schönsten Wahlplakat-Parodien gehen übrigens auf Kosten der SPD.
Von der heute show letzte Woche auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht.

spd_wahlplakat-parodie2.jpg

spd_wahlplakat-parodie1.jpg


https://twitter.com/heuteshow/status/898164161628311552
 
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Das schlimme ist: Es trifft die Stimmung recht gut... :D
 
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Tja, was wählt man, wenn man die Nase voll von der GroKo hat, die FDP aber nicht sympathisch findet, die AfD sowieso nicht aber seine Stimme nicht wegwerfen will? Ich ertappe mich echt bei dem Gedanken, was denn wäre, wenn ich Merkel meine Stimme gebe. Und dann schaudert mir vor mir selbst...

Kurz: Ich bin einer von vielen Unentschlossenen. Das ich wähle steht ist sicher. Nur wen?

Ich kenne das Problem, ging mir auch lange so. Bis ich mich darauf konzentriert habe, in welchen Punkten ich thematisch mit den Parteien am meisten übereinstimme - unter Berücksichtigung des tatsächlichen Abstimmungsverhaltens der Abgeordneten jener Partei in der Vergangenheit. So konnte ich das schon ganz gut eingrenzen.
 
Tja, was wählt man, wenn man die Nase voll von der GroKo hat, die FDP aber nicht sympathisch findet, die AfD sowieso nicht aber seine Stimme nicht wegwerfen will?
Ohne dir inhaltlich etwas vorschlagen zu wollen: es gibt zwei Parteien, die du nicht ausschließt, die aber Chancen haben in den Bundestag.

Obwohl ich zwischen diesen beiden schwanke (und beide als das kleinere Übel sehe wegen vieler Details), finde ich die FDP übrigens gar nicht sooo unsympathisch - nur daß jede Stimme für die FDP gleichzeitig eine ist für die CSU, also auch für Dobrindt. Nie und nimmer!
 
Habt Ihr schon die Wahlbenachrichtigung bekommen?
Ich noch nicht, und es ist nur noch 1 Monat hin.
Früher bekam ich die gefühlt ein Vierteljahr im Voraus.
 
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Zum Thema: Wählen ist erste Bürgerpflicht


> Szenario A: Wahlbeteiligung der Bürger liegt bei 66%

Partei A (43% der Stimmen): »Der Bürger hat unseren Führungsanspruch klar bestätigt!«
Partei B (41% der Stimmen): »Der Bürger hat die Wichtigkeit unserer Politik klar erkannt!«
Partei C (16% der Stimmen): »Der Bürger hat uns als Alternative zu den anderen Parteien klar befürwortet!«


> Szenario B: Wahlbeteiligung aller Bürger liegt bei 6,6%

Partei A: .............. Äääh, wiewowas? Mist, diesmal hat uns keiner geglaubt!
Partei B: ...............Waaaaah! Dummes Volk! Keiner hat uns lieb!
Partei C: ...............Parteireden-Schreiber, sie sind gefeuert!


Welche der beiden Szenarien erzeugt wohl bei den ReGIERenden den grösseren Handlungsdruck? :Pfeif:
 
Habt Ihr schon die Wahlbenachrichtigung bekommen?
Ich noch nicht, und es ist nur noch 1 Monat hin.
Früher bekam ich die gefühlt ein Vierteljahr im Voraus.

Kam bei uns heute mit der Post.
 
> Szenario B: Wahlbeteiligung aller Bürger liegt bei 6,6%
Partei A (43% der abgegebenen Stimmen): »Der Bürger hat unseren Führungsanspruch klar bestätigt!«

So läuft das normal hier ab.

Trotzdem werde ich wieder wählen gehen. Normal hätte ich diesmal die Piraten gewählt, aber die sind ja mittlerweile völlig im Eimer. Schade eigentlich, also wird es wohl zähneknirschend wieder die Grünen werden.
 
Spannend auch, wie weit Martin Schulz kommt. Aus meiner Sicht das falsche Pferd für die SPD.

Es gibt derzeit kein richtiges Pferd für die SPD. Die Deutschen wollen mehr denn je "keine Experimente", und Merkel ist der Garant dafür, dass sie es bekommen. Ein anderer Kandidat - egal von welcher Partei - müsste erst noch unter Beweis stellen, dass er es auch so gut kann. Was bereis ein kleines Experiment wäre. Ganz schlimm wäre eine echte politische Alternative, damit würde die SPD dort verlieren, wo es die meisten Stimmen zu holen gibt, bei der "Mitte". Ob die SPD dann noch die 22-25% halten könnte, bezweifle ich.

Schulz macht seinen Job als Lückenbüßer, der das Stimmenniveau so einigermaßen hält, schon ganz gut.
 
18% hielte ich für die verlogene sPD für angemessen.
Das ist genug für diesen Bettvorleger des Kapitals.

Auch ich begann, wenn auch nur mit größter Skepsis, den Worten des Kandidaten Schulz zu glauben.
Wie angebracht diese Skepsis war, zeigte sich spätestens während seiner Rede vor der Handels- und Industriekammer Berlin.
Die wahre Agendafratze der sPD kam wieder zum Vorschein, das Gefasel von der Gerechtigkeit nur taktische Lüge.
Welche Wählerverachtung !

18% wären auch endlich mal die Initialzündung für den kompletten Rücktritt des „Führungs”personals dieser ehemals für
die Demokratie und die Gesellschaft so wichtigen Partei.

Diese sPD ist allenfalls noch ein permanentes Ärgernis, was den Steuerzahler auch noch viel Geld kostet.
 
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18% hielte ich für die verlogene sPD für angemessen.
Das ist genug für diesen Bettvorleger des Kapitals.

Parteien führen nicht. Sie werden vom Wähler geführt. Wenn die SPD ein "Bettvorleger des Kapitals" ist, dann nur dann, weil sie sich u.a. damit das maximal mögliche Stimmenpotenzial erschließen kann. Würde sie mit einem profilierten Sozialprogramm antreten, wäre sie bei deinen 18% - oder sogar noch schwächer. Dass die Partei das nicht riskieren will, ist irgendwie verständlich, oder?

Bevor ich's vergesse: Ich bin sehr für's Soziale (und wähle - mit schlimmen Bauchschmerzen - links). Die Stimmung im Land ist eine andere, und das muss ich einfach hinnehmen. Ich halte nichts davon, sich die Welt so zurechtzubasteln, wie man sie gerne hätte.
 
Ich habe gewählt! Tut es mir gleich.
 
Natürlich will diese sPD nichts riskieren.
Sie kreist schließlich um sich selbst und ihre Paten. Die sagen ihr schon was zu tun ist.
Die sPD ist so neoliberal verseucht, dass sie gar nicht mehr in der Lage ist, gesellschaftspolitische Entwürfe die dem Volk/der Gesellschaft nützen, zu formulieren.

Da kommt nur noch verklausuliertes Geschwurbel, um den Status Quo zu rechtfertigen.
Man höre sich bspw. Nahles oder Oppermann an. Eine Zumutung.

Es ist nur noch festzustellen:
Als neoliberales Bückstück hat sie sich selbst überflüssig gemacht.

Das ist nicht nur traurig, sondern auch gefährlich.
Siehe die Entwicklung hin zu AfD, Pegida etc.
Ein Ergebnis des Glaubwürdigkeitsverlustes und des Vakuums, welches die sPD hauptverantwortlich mitverschuldet hat.
 
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Ich finde die Bundestagswahl dieses Mal ja alles andere als langweilig oder schon gelaufen, sondern recht spannend.
Spannend mag das Ergebnis sein, weil sich bislang die Hälfte der WählerInnen noch nicht entschieden haben. Unter diesen Umständen wäre es ein Fehler, wenn Schulz und die SPD vorzeitig die Flinte ins Korn werfen würden.

Aber inhaltliche Auseinandersetzungen finden bislang trotzdem nicht statt. Keine der Altparteien CDU/CSU, SPD und FDP bezieht Position, sie verharren im allgemeinen Geschwurbel. Die Grünen sind extrem vorsichtig geworden und halten die Tür zur CDU offen. Merkel wiederum ist ihrerseits einen Schritt auf die zugegangen (Keine Obergrenze, Aus für den Verbrenner), so dass eine schwarzgrüne Koalition im Bereich des Möglichen wäre – wenn die Wahlergebnisse entsprechend sind.

Wenn das so weitergeht, wird die Wahlbeteiligung auf einen Tiefstand sinken.
 
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Natürlich will diese sPD nichts riskieren.
Sie kreist schließlich um sich selbst und ihre Paten. Die sagen ihr schon was zu tun ist.

Du willst es nicht verstehen, was?

Die "Paten" haben keinerlei Einfluss auf Wahlergebnisse. Höchstens indirekt, indem sie Öffentlichkeitsarbeit machen. Sie wirken aber nicht direkt auf die SPD ein. Die SPD stellt sich schließlich mit einem Programm zur Wahl, das die maximal möglichen Stimmen verspricht.

Das ist nicht nur traurig, sondern auch gefährlich.
Siehe die Entwicklung hin zu AfD, Pegida etc.
Ein Ergebnis des Glaubwürdigkeitsverlustes und des Vakuums, welches die sPD hauptverantwortlich mitverschuldet hat.

Was für ein Vakuum? Gäbe es eines, so würden alle Parteien es sofort besetzen. Alle. Doch selbst die AfD-Wähler wollen ja keine Sozialpolitik, sondern neoliberale. Weil sie glauben, dass man damit am Besten für Wirtschaftsstärke und gleichzeitig auch für Soziale Gerechtigkeit sorgt. Ganz elegant: Der freie Markt regelt das, der Staat stört nur mit seinem korrupten und faulen Monster-Apparat. Ob dir das gefällt oder nicht, die Menschen glauben das eben. Sie hören auch unglaublich primitive Musik, da muss man sich nur mal den entsprechenden Thread hier im Forum zu Gemüte führen, da fallen mir regelmäßig alle Zähne aus. Es ist eben so. Pop-Politik. Zur Urne geht, wer über 18 ist. So läuft der Hase.

Wenn man der SPD etwas vorwerfen kann, dann sind es Sünden, die in der Vergangenheit liegen, als sie die Regierung stellte. Die wiegen allerdings schwer, und sie haben tatsächlich was mit dem Rechtspopulismus von heute zu tun. Aber es ist nun mal passiert.
 
Welches Wahlprogramm der sPD ? Nennst du das ein tragfähiges Zukunftskonzept für Deutschland ?
Das ist ein rosa verpacktes „Weiter so”, der dem Wähler vorgau(c)kelt etwas Gerechtigkeit zu bekommen. Eine Farce, eine Frechheit !
Die Fehler der Vergangenheit, wie du es nennst, sind heute das Elend unzähliger Menschen.

Aber zum Glück gibt es ja bei der cDU noch Inhalte:
http://www.stern.de/genuss/essen/an...s-geheimnis-ihrer-kartoffelsuppe-7589510.html
 
Welches Wahlprogramm der sPD ? Nennst du das ein tragfähiges Zukunftskonzept für Deutschland ?

Tragfähig ist aus meiner Sicht nur ein Programm, das möglichst schnell und effektiv für sozialen Ausgleich sorgt. Die Demokratie ist heute in Gefahr, weil das Grundversprechen der Demokratie (Gleichheit) auch seine ökonomische Entsprechung finden muss, wenn die Nummer längerfristig funktionieren soll. Das muss keine Gleichmacherei sein, kein Sozialismus, bereits das Sozialniveau der alten Westrepublik (die auch schon kapitalistisch bis ins Mark und eine Klassengesellschaft war, aber eben niemanden so richtig zurückließ) würde reichen.

Das ist ein rosa verpacktes „Weiter so”, der dem Wähler vorgau(c)kelt etwas Gerechtigkeit zu bekommen.

Ja, klar. Läuft.
 
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Vielleicht könnten sich alle Protestwähler mal darauf einigen, DIE PARTEI zu wählen. Die ist sehr gut.
 
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