Brexit

Ist ja furchtbar, die armen Fische! Wer Kabeljau zu Fisch&Chips und auch noch mit dieser grünen Soße verarbeitet, dem ist nicht zu helfen. Diese Angelsachsen und sonstige Nordmänner wissen nicht, wie man Fisch zubereitet, daher sollten sie die Fanggründe lieber uns Spaniern (und meinetwegen auch den Frenchies) überlassen, denn wir wissen, wie man Fisch kocht und isst … lecker!
Jaja … Bacalao usw. …
Seit halben Ewigkeiten kaufen die Spanier, die Portugiesen, die Afrikanier bis Brasilianer Norwegens Stockfisch für ihre "Nationalgerichte".

Und ich bitte dich: Paella zusammenzuwerfen und aufzupassen, dass das keine Reispampe wird, ist jetzt nicht unbedingt eine Herausforderung der Kulinarik. Diese dämliche riesige Gusspfanne auf den Tisch zu bekommen stellt da schon eher eine Leistung dar. :hehehe:

Ansonsten "kochen" die Spanier den Fisch ebenso, wie die Nordmänner.
Eure "Kartoffelkuchenpfannen-Gerichte" verdienen aber wahrlich höchsten Respekt.
Aber Kuddelsuppe mit Bohnen, geschenkt – jede Nation hat sowas absurdes.

Das leidvolle ist aber tatsächlich, dass die Briten einen heute so wertvollen Speisefisch noch immer zu einer Art Fischstäbchen frittieren.
Aber das taten die schon immer so und damals™ war der Nordsee-Dorsch noch üppig – und es schmeckt leider auch sehr gut.
Nur richtig und traditionell sollte es sein: frittierter frischer Fisch und frische Kartoffelschnitten, Essig & Öl, inner Zeitungstüte serviert.
 
Dorsch (Torsk, Trosc, Tursk), Kabeljau (Cabillaud), Cod, Pollock, Skrej, Wątłusz, Abadejo; éin Tier mit vielen Namen.

Gewöhnlich oder auch nur umgangssprachlich scheint im Deutschen aber eher die Benennung von Kabeljau bei der Nordsee und Dorsch bei der Ostsee zu sein.

Das leidvolle ist aber tatsächlich, dass die Briten einen heute so wertvollen Speisefisch noch immer zu einer Art Fischstäbchen frittieren.
Fish’n’Chips löst sich so gesehen dann in »Fish in Chips« auf.
 
Fish’n’Chips löst sich so gesehen dann in »Fish in Chips« auf.

Blöd für unsere Brexitiers das dieser Fisch leider aufgrund der Klimaerhitzung nach Norden ausgewichen ist. Auserhalb der Gewässer der Bexitiers.
Da muss man den Lieblingsfisch halt importieren.
 
Dorsch (Torsk, Trosc, Tursk), Kabeljau (Cabillaud), Cod, Pollock, Skrej, Wątłusz, Abadejo; éin Tier mit vielen Namen.

Gewöhnlich oder auch nur umgangssprachlich scheint im Deutschen aber eher die Benennung von Kabeljau bei der Nordsee und Dorsch bei der Ostsee zu sein.


...
Also, ich fürchte, das hast Du Dich teilweise etwas vergoogelt.

Pollock ist sehr sicher eine Verwechselung mit einem Namen für den Pollack, auch ein sehr bekannter Fisch aus der Dorschfamilie mit großer Lebensraumüberschneidung.
Die Bezeichnung Dorsch und Kabeljau wird zudem insbesondere auch zur Bezeichnung verschiedener Fischgrößen bzw. Altersstadien verwendet.
 
Die Bezeichnung Dorsch und Kabeljau wird zudem insbesondere auch zur Bezeichnung verschiedener Fischgrößen bzw. Altersstadien verwendet.
Jupp.
Es gibt keinen Unterschied. Dorsch ist die Bezeichnung für Kabeljau, der in der Ostsee lebt.
Naja, doch …, denn ein Dorsch (Torsk), der in der Nordsee schwimmt, hat sich so gesehen noch nicht fortgepflanzt.
Die werden erst nach 4 Jahren geschlechtsreif.
Und Skrej ist dann der norwegische Name des laichbereiten Kabeljaus, der in den ganz kalten arktischen Gewässern deswegen unterwegs ist.

edit:
Den Dorsch setzt man beim Angeln wieder rein, einen Kabeljau darf man essen.
 
Ob man ihn mitnimmt oder nicht entscheidet nur die Größe (will man den schon essen?) und / oder das örtliche Midestmass.

Bei uns wäre das zurücksetzen eines massigen Dorschs sogar verboten.
 
Also, ich fürchte, das hast Du Dich teilweise etwas vergoogelt.

Pollock ist sehr sicher eine Verwechselung mit einem Namen für den Pollack
Nein:
pollack | ˈpɒlək | (also pollock) noun (plural same or pollacks) an edible greenish-brown fish of the cod family, with a protruding lower jaw. Found in the NE Atlantic, it is popular with anglers.
Markierung durch mich; Ref.: Oxford Dictionary of English
 

pollack | ˈpɒlək | (also pollock) noun (plural same or pollacks) an edible greenish-brown fish of the cod family, with a protruding lower jaw. Found in the NE Atlantic, it is popular with anglers.


Wie ich oben schon sagte, und das steht auch in Deinem Zitat, ist pollock ein Name für den Pollack, aber nicht für den Dorsch!

Pollack <> Dorsch!
 
Jaja … Bacalao usw. …
Seit halben Ewigkeiten kaufen die Spanier, die Portugiesen, die Afrikanier bis Brasilianer Norwegens Stockfisch für ihre "Nationalgerichte".

Und ich bitte dich: Paella zusammenzuwerfen und aufzupassen, dass das keine Reispampe wird, ist jetzt nicht unbedingt eine Herausforderung der Kulinarik. Diese dämliche riesige Gusspfanne auf den Tisch zu bekommen stellt da schon eher eine Leistung dar. :hehehe:
Paella, mein lieber Admin und (angeblicher) Küchenmeister, ist genausowenig ein Paradigma für die spanische Küche wie die Pizza für die Italienische oder die Bratwurst für die Deutsche. Paella ist Resteverwertung (wobei sie natürlich drei Ligen über der Pizza und der Bratwurst spielt). Außerdem ist in der klassischen, ursprünglichen Paella kein Fisch, keine Meeresfrüchte, sonder Karnickel und Huhn u.a.
Ansonsten "kochen" die Spanier den Fisch ebenso, wie die Nordmänner.
Aaaaaahhhhrg! Dafür müsste man Dir den Adminstab aus der Hand schlagen. Mir fehlen die Worte! Die Nordmänner verfügen gar nicht über die nötigen Zutaten, Öl, Knoblauch und andere Kräuter, aber vor allem verfügen sie nicht über die nötige Geduld und die nötigen Geschmacksnerven.
Eure "Kartoffelkuchenpfannen-Gerichte" verdienen aber wahrlich höchsten Respekt.
Aber Kuddelsuppe mit Bohnen, geschenkt – jede Nation hat sowas absurdes.
Die Spanier konnten noch nie ihre Leistungen gut vermarkten, Marketing und Eigenwerbung sind nicht unser Ding. Da sind uns die Ithaker haushoch überlegen. Das hat aber den Vorteil, dass wir unseren einzigartigen Ibéricoschinken, die Percebes aus Galicia, die Anchoas aus der Biskaya, ausgefallene Tomatensorten und anderes Gemüse, das weltbeste Olivenöl … usw. für uns behalten können. Leider habe ich davon nichts, hier, im Land der Barbaren. :heul:
Das leidvolle ist aber tatsächlich, dass die Briten einen heute so wertvollen Speisefisch noch immer zu einer Art Fischstäbchen frittieren.
Aber das taten die schon immer so und damals™ war der Nordsee-Dorsch noch üppig – und es schmeckt leider auch sehr gut.
Nur richtig und traditionell sollte es sein: frittierter frischer Fisch und frische Kartoffelschnitten, Essig & Öl, inner Zeitungstüte serviert.
Ich finde, man sollte statt des Kabeljaus eher die Engländer frittieren.
 
Paella, mein lieber Admin und (angeblicher) Küchenmeister, ist genausowenig ein Paradigma für die spanische Küche wie die Pizza für die Italienische oder die Bratwurst für die Deutsche. Paella ist Resteverwertung (wobei sie natürlich drei Ligen über der Pizza und der Bratwurst spielt). Außerdem ist in der klassischen, ursprünglichen Paella kein Fisch, keine Meeresfrüchte, sonder Karnickel und Huhn u.a.
"Küchenmeister" bin ich wahrlich nicht – ich verfüge aber über Geduld. :hehehe:
Die "Lukulle-Fatale" ist besonders in Europa und explizit in Deutschland eh ein Graus und exorbitant am Verarschungslevelbarometer gaanz weit oben –
geht man hier zum Italiener, Griechen, Türken, Chinesen oder Spanier usw.
Keine Ahnung, wer irgendwann auf diese abstruse Idee kam, man müsse Gerichte "eindeutschen"?
Hier kochen bsw. die Türken griechisch, italienisch und türkisch in einem Laden und Pommes Schnitzel kriegste da auch noch.
Es gibt hier in Deutschland "ausländische Gerichte", die es nur hier gibt. :noplan:
…gut wahrscheinlich auch auf Mallorca & Co.

"Paella ist Resteverwertung" – ja, wes ick do'. Quasi das spanische Nasi Goreng.
"Paella kein Fisch, keine Meeresfrüchte, sonder Karnickel und Huhn" – wusste ich tatsächlich auch, weil isch guck' doch immer ARTEs "Zu Tisch in…". :hehehe:

Aaaaaahhhhrg! Dafür müsste man Dir den Adminstab aus der Hand schlagen. Mir fehlen die Worte! Die Nordmänner verfügen gar nicht über die nötigen Zutaten, Öl, Knoblauch und andere Kräuter, aber vor allem verfügen sie nicht über die nötige Geduld und die nötigen Geschmacksnerven.
Geduld ist des Nordmannes Tugend.
Überfliege mal diese Impressionen von "da wo der Kabeljau wohnt": https://fischausnorwegen.de/fisch-aus-norwegen/kabeljau/
Da wächst keine Zitrone, Olive oder ähnliches; … wenn du da morgens im Sommer zum Plumpsklo gehst, fertig bist und zurück kommst,
ist der Sommer dann fast schon wieder zu Ende. :crack:
Aber eine Menge Kräuter, Sträucher und beeren, Moose, Flechten und Algen etc. – und gaaaanz unten in den Fjorden die wohl intaktesten letzten Korallen.
Bin jetzt auch nicht unbedingt ein Fan von angedickten Mehl-Milch-Saucen, aber es gibt ein paar leckere leichte Varianten davon.
Und wie immer: von der Kälte geprägte Menschen haben andere Ess-Vorlieben.
Beeindrucken kann da ein norwegischer Elchburger und besonders die ca. 500plus-Fisch-Gänge-Menüs eines schwedischen Midsommar-Gelage.

Die Spanier konnten noch nie ihre Leistungen gut vermarkten, Marketing und Eigenwerbung sind nicht unser Ding. Da sind uns die Ithaker haushoch überlegen. Das hat aber den Vorteil, dass wir unseren einzigartigen Ibéricoschinken, die Percebes aus Galicia, die Anchoas aus der Biskaya, ausgefallene Tomatensorten und anderes Gemüse, das weltbeste Olivenöl … usw. für uns behalten können. Leider habe ich davon nichts, hier, im Land der Barbaren. :heul:
Spanisches Festland im Inneren habe ich bis dato nicht betreten.
Ich aß soweit nur in Portugal, Griechenland, Teneriffa, Ghana familiär südländisch authentisch und auf Mallorca (wegen damaliger Freundin) eine schlechte Paella mit Meeresfrüchten.
Spanische Tomaten, die kenne ich aber. :crack:

Ich finde, man sollte statt des Kabeljaus eher die Engländer frittieren.
Falls du in USAy Imbisse besucht hattest, solltest du wenn möglich mal ein englischen alten Imbiss/Bar aufsuchen und da mal schnabulieren.
Vorzugsweise den einfachsten "Cheese Toast" mit passendem Assam-Tee und als Mahlzeit einen "Shepherd's Pie" (traditionelle Resteverwertung von Braten).

PS und edit:
Hier zum Fernwehen: Zu Tisch in Alpujarra, Spanien
https://www.arte.tv/de/videos/098091-003-A/zu-tisch/
 
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Cod > pollock alias pollack > Kabeljau > Dorsch > Dorsch-Familie.

Oktagon, wo sei das Problem in der Herleitung?
Habe ich doch jetzt mehrfach erklärt: "Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch".

Du behauptest u. a., Pollock sei einer von vielen Namen für den Dorsch. Da stimmt aber nicht. Es ist der Name für einen Pollack.

Die "Familie" der Dorsche (Dorschartige) umfasst sehr viele verschiedene Fische, die sich erheblich unterscheiden. Vertreter sind unter vielen anderen Dorsche und Pollacks. Es handelt sich aber überhaupt nicht um das gleiche Tier und sie sehen auch völlig verschieden aus.

Du hast da offensichtlich mangels eigenem Fachwissen etwas falsch ergoogelt oder nachher falsch zusammengeworfen. Und selbst nach mehreren Hinweisen kannst nicht verstehen, wo der Fehler liegt. Das ist schon ein deutlicher Hinweis darauf, dass Du Dich mit (zumindest diesen) Fischen nicht auskennst.

Lass Dir das von jemandem sagen, der sich mit Fischen seit frühester Jugend aber sehr gut auskennt und auch schon viele Vertreter der Dorsch-Familie, von diesen vor allem aber gerade Dorsche und Pollacks sehr zahlreich gefangen hat.

Im Grunde handelt es sich in unseren Breiten dabei eigentlich um sehr wichtiges Allgemeinwissen.
Denn die Dorschartigen haben in verschiedenen Varianten den größten Anteil an Fisch in unseren Kühlregalen.
Zweitens kommen auch viele in Deutschen Gewässern vor und sind überhaupt nicht selten, ganz im Gegenteil sogar. Alleine in Deutschland habe ich schon vier verschiedene Vertreter selbst gefangen, es kommen aber noch viel mehr auch hier vor. Solche großen Bewohner unserer heimischen Ökosysteme muss man einfach kennen. Noch dazu, wenn sie diese wirtschaftliche Bedeutung, aber auch hinsichtlich der Ernährung haben.
 
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Ok zusammengefasst und in den Quellen nachgelesen:

Pollock und Pollack sind englische Schreibvarianten für den gleichen Fisch.

Cod wiederum ist im Englischen der Familienbegriff, unter dem Pollack/Pollock, aber auch Haddock, Ling und Whiting rangieren. (Siehe ggf. im OED)

Cod bezeichnet im Englischen, was im Deutschen Kabeljau genannt wird. (Siehe auch wieder Wörterbuch)

Trosc (also das Wort, das sprachgeschichtlich zum deutschen Wort Dorsch gehört) bezeichnet im Irisch-Gälischen und als Torsk im Norwegischen den Kabeljau (was wiederum im Deutschen die Synonymhaftigkeit von Dorsch und Kabeljau nahelegt).

In der fraglos diskutierbaren Wikipedia heißt es dann auch zum Suchbegriff Dorsch (fett durch mich):
  • Dorsch, allgemeinsprachlicher Name für Gadus morhua, siehe Kabeljau
Und dann weiter unter Kabeljau:
Der (Atlantische) Kabeljau oder Dorsch (Gadus morhua) ist ein Meeresfisch aus der Familie der Dorsche, der in Teilen des Nordatlantiks und des Nordpolarmeers sowie in der Ostsee verbreitet ist.
und weiter:
Kabeljau und Dorsch sind Synonyme, beide Begriffe werden aber regional auch unterschiedlich gebraucht: Teilweise wird Dorsch als Bezeichnung für den Jungfisch und Kabeljau erst für den älteren laichreifen Fisch verwendet. Fische aus der Ostsee nennt man zumeist nur Dorsch (Ostseedorsch), solche aus anderen Gewässern hingegen Kabeljau.[1]

In Norwegen, Dänemark und Schweden heißt der Dorsch oder Kabeljau torsk.

Damit steht also die deutsche Familienbezeichnung Dorsche an der Stelle, an der im Englischen die Familienbezeichnung Cod steht.
Wobei Dorsch und Kabeljau als Synonyme, die sie im Deutschen seien, verkomplizierenderweise auch gleichzeitig einen Fisch jener Familie bezeichnen.

Letztlich also sind der englische Pollock/Pollack wie der deutsche Dorsch »nur« Familienmitglieder der Cod – bzw. im deutschen der Dorsche – aber eben selbst kein Dorsch.

Das sollte jetzt kompatibel zu deinen Ausführungen sein. :Pfeif:

Die Wiktionary geht offenbar zu vereinfachend oder nivellierend an die Übersetzungen ins Englische ran:
Kabeljau:
Dorsch:

Aber zurück zum Thema:
So oder so werden die gebrexiten britischen Fischer weder ihren Cod, noch ihren Pollack/Pollock auf dem Kontinent los – und die Schäfer wissen mittlerweile nicht, wohin mit der Wolle, dem Mutton und der Pfefferminzsoße. :hehehe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich also ist der englische Pollock/Pollack »nur« ein Familienmitglied der Cod – bzw. im deutschen der Dorsche – aber selbst kein Dorsch.
Aber ein "dorsch-artiger". :hehehe:
 
Die Spanier konnten noch nie ihre Leistungen gut vermarkten, Marketing und Eigenwerbung sind nicht unser Ding. Da sind uns die Ithaker haushoch überlegen. Das hat aber den Vorteil, dass wir unseren einzigartigen Ibéricoschinken, die Percebes aus Galicia, die Anchoas aus der Biskaya, ausgefallene Tomatensorten und anderes Gemüse, das weltbeste Olivenöl … usw. für uns behalten können. Leider habe ich davon nichts, hier, im Land der Barbaren. :heul:
Du lebst in der falschen Stadt. Nur einer von vielen.
 
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