Wertes Forum,
am bösen P-Wort scheiden sich ja oft (unsere) Geister.
Klar ist, dass man "Pro" und "Nicht-Pro" nur sehr schwer von einander trennen kann. Meine Frage wäre, ob Apple überhaupt noch ein dezidiertes "Pro" Segment im Portfolio braucht, denn was kann man heute mit einem stinknormalen Mac eigentlich nicht tun?
Wenn ich mich mal (etwas) zurück erinnere, konnte ein Mac oder ein PC von der Stange im Vergleich zu heute ja nicht wirklich viel. Alleine schon die Tatsache, damals ein Dokument so drucken zu können (WYSIWYG), wie man es am Bildschirm sah, war definitiv "Pro".
Netzwerke? "Pro".
Einen Film im sensationellen VGA Format ansehen? "Pro".
Einen Film komplett am Mac schneiden? Aber hallo: "Pro".
Bilder bearbeiten? "Pro".
Videotelefonie? Kein "Pro", weil damals Science Fiction.
Wenn ich an das HDTV Equipment meiner Hochschule zurückdenke und nun überlege, dass HD Aufnahmen und Schnitt an einem Telefon möglich sind und dieses dabei noch nicht einmal wirklich ins schwitzen kommt, dann ist für mich eigentlich sehr viel von dem damligen "Pro" in die Alltagskisten von heute gewandert.
4K hält ebenfalls gerade Einzug und wenn ich dann wirklich einmal eine Aufgabe habe, die mit den heutigen Rechnern am Schreibtisch oder unterwegs nicht möglich ist, dann muss ich halt zu etwas anderem greifen. Aber welche Jobs wären das und machen die mich zum "Pro"?
Es wird nicht mehr lange dauern und selbst 4K oder 5K wird ein alltägliches Feature sein und damit habe ich auf dem Schreibtisch dann die Technik stehen, mit der Kinofilme gemacht werden (Technisch zumindest).
Was bleibt dann noch zum "Pro"? Für mich als Fotograf wäre es der farbverbindliche Monitor, für einen Musiker vielleicht der neutrale Studiomonitor. Beides hat mit der Rechnerhardware nur bedingt etwas zu tun.
Für mich als Fazit: Das, was früher einen Rechner zum "Pro" machte, ist heute Standard. Nutzbar für jede und jeden (Preislich und von der Bedienung her).
Oder sehe ich das jetzt zu einfach?
Schönes Wochenende
Hook