Nun, ich bin der Kunde. Und indirekt kaufe ich OSX über die Hardware. Ich hab keine Lust, daß Apple ihre Entwicklerkapazitäten auf Zeugs werfen, die für mich als Anwender eher zweifelhaft sind und nur dazu Dienen mich in eine Lock-In-Situation zu bringen oder irgendwelchen Schnullerbacken-Features bringen. Meine Interessen sind nicht die der Investoren. Und ich denke mal, daß deine sich auch nicht mit deren decken. Die sollen zusehen, daß die vorhandenen Features mal vernünftig funktionieren, bevor sie den nächsten Unsinn einbauen. Ich wäre sogar sehr dafür, daß sie sogar nur das reine OS entwickeln, und keine Mail-Clients, Web-Browser und dergleichen. Auf solche halbgaren Lösungen kann ich zumindest dankend verzichten. Und das sorgt dafür, daß in den Bereichen, in denen sie zusätzliche SW entwickeln der 3rd-Party-Markt stagniert. Siehe z.B. Kalender- und Adressbuch-SW oder Musik-Player. Alle schimpfen über iTunes, aber alle benutzen es und für 3rd-Party ist das einfach zu riskant potenziell und unlukrativ.
Klar, ich kann ja gehen, wenn ich das nicht will. Das werde ich dann aber auch machen, wenn es mir zu doof wird. Aber wenn ich erstmal weg bin, bin ich weg. Mich alleine wird Apple wohl eher nicht vermissen, da mache ich mir keine Illusionen, aber in meinem Umfeld wächst die Unzufriedenheit doch sehr. Ich bin da bei weitem nicht der Einzige, der schon zu Linux oder Windows schielt.
Nochmal würde ich mir Apple dann wohl auch nicht mehr antun, da wäre es fast schon egal, wie sehr sie sich wieder in die "richtige" Richtung bemühen. Innerlich bin ich auch schon eine Weile dabei mich von OSX zu verabschieden, da ich nicht den Eindruck habe, daß es jemals wieder HW von Apple geben wird, die ich für kaufbar halte. Und bei OSX bin ich stellenweise auch eher pessimistisch. Schaut so aus, als ob der Weg für mich mittel/langfristig in Richtung Linux mit ein bisschen Win-in-VM geht. Mal sehen, wann der Schmerz zu groß wird.