Ich denke bei Euch war es eine bewußte Entscheidung was euch auch Geld gekostet hat. Ich kenne aber Fälle, und es sind zu viele als das ich von einzelfällen sprechen möchte, in welchen Eltern Ihre Kinder in die kostenlose Hausaufgabenhilfe der Schule schickten..
ja das war es. Und bei ausnahmslose allen anderen "Krippeneltern" die wir in der Zeit kennengelernt haben auch.
Was ich damit sagen will ist einfach, ich denke man sollte vorsichtig sein dieses Bereich anzugehen. Wichtig ist das etwas gemacht wird da gebe ich beiden Seiten recht. Im gesamten gibt es aber sehr viele Familien bei welchen eben für beide Seiten die ersten drei Jahre zur Beziehungsbildung wichtig sind.
natürlich sollte man vorsichtig sein, das bedeudet aber nicht nichts zu tun, wie die letzten Jahre.
Wir haben uns (bei beiden Kindern) bereits innerhalb der ersten beiden Schwangerschaftsmonate um einen Krippenplatz beworben, sonst hätten wir keinen bekommen.
Jetzt, beim 3. Kind (das in der Zwischenzeit knapp 5 Monate ist), ist der Zug bereits abgefahren. Selbst wenn ich heute zu einer Krippe gehen würde, etwas anderes als höhnisches Lachen würde ich da nicht hören.
Zur Beziehungsbildung: es ist doch nicht so dass die Kinder 8 Stunden und mehr täglich in die Krippe gehen. Unsere Kinder (und so ging es den meisten), sind morgens gegen 9:00 hingegangen, und wurden in aller Regel zwischen 15:00 und 15:30 wieder abgeholt. Und -nachdem auch wir unsere Kinder mit einem schlechten Gewissen da abgeliefert haben- nach dem Abholen war die Zeit für die KInder reserviert. Spielplatz, Ausflug, Eis essen, spielen. Die Beziehung zu den Kindern ist da sicher nicht zu kurz gekommen.
Anstatt Erziehung abzunehmen sollte auch mal überlegt werden ob man Eltern nicht zur Erziehung befähigen kann. Vielleicht sind es auch Ängste die junge Eltern nach der Tagesstätte rufen lassen. Fehlendes Geld sollte es nie sein, ich weiß aber das es aktuell Realität ist das beide Elternteile arbeiten müsssen.
da gebe ich dir völlig recht (ich denke wir sind nicht soweit auseinander
), aber die Grossfamilie existiert heute leider nicht mehr so, dass so etwas abgefangen werden kann. "Unsere Grosseltern" beispielsweise wohnen 200 bzw. 400 km weit weg von uns, da kann man nichts puffern. (Und gerade das erste Kind, das bei uns immerhin 5 Jahre lang Einzelkind war, hat das Sozialverhalten sehr startk davon profitiert dass sie mit anderen Kindern in einer Gruppe gespielt hat).