Meeresgrund
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 03.06.2005
- Beiträge
- 318
- Reaktionspunkte
- 11
ollo schrieb:Kein Problem, Meeresgrund
Du hast Deine Meinung, ich habe meine.
Ich bin eben nur skeptisch gegenüber Versicherungen, die mir erzählen,
dass mein Beruf bei Ihnen »nicht gern gesehen« ist (O-Ton aus einer Mail, die
ich bekommen habe) bzw. ich horrende Beträge bezahlen muss, nur weil ich
eben Grafiker und kein (entschuldige, aber der Vergleich liegt so schön auf
der Hand) Versicherungskaufmann bin.
Das würde Dir und jedem anderen genauso gehen.
So etwas rüttelt ganz tief in mir drin an meinem Gerechtigkeitsgefühl.
Da helfen auch keine wie auch immer echten oder frisierten Statistiken...
Trotzdem danke für Deine sehr ausführlichen Erklärungen
Gruss
Ollo
Hi Ollo,
nur zur Klarstellung, ich bin keine Versicherungskakerlake ich bin Finanzökonom, d.h. ich strukturiere und optimiere Vermögen. Absicherungsstrategien und Worst Case Szenarien (BU, Tod, Scheidung ...) sind dabei nur ein kleiner Bestandteil meiner Beratung.
Die Tarife sind abhängig vom Risikoeintritt. Für Dich nur zur Info: Ein Versicherungskaufmann ist nicht Risikogruppe I mit niedriger Eintrittswarscheinlichkeit Ärzte, Ingeniuere, Rechtsanwälte ... ), er ist wie ein Grafikdesigner Risikoklasse III und zahlt ca. 35% mehr als ein Arzt. Besonders hohe Risiken sind z.B. Schlosser, die zahlen 120% mehr als ein Arzt. Die Kosten haben aber i.d.R. nichts mit Mögen bzw. nicht Mögen zu tun, sondern basieren auf Leistungswahrscheinlichkeiten, d.h. welche Berufsgruppe wird öfter oder früher BU.
Allerdings bekommen die Gesellschaften lange Zähne, wenn bei Selbständigen das Einkommen eher unregelmäßig fließt oder sie Existenzgründer sind. Das gleiche gilt auch für einkommensschwache Angestellte. Grund: Die Implementierung einer Versicherung ist sehr kostenaufwendig.
MG