Erstaunlich, wie sich Leute an einem dusseligen Binnen-":" stören können, aber ansonsten jede noch so bescheuerte inkonsistenz (in allen möglichen Dingen) ohne zu murren akzeptieren.
Ich verstehe es auch nicht. Wann kommt man schon mal mit dem Hauptverzeichnis von Macintosh HD in Kontakt? Man bewegt sich doch zu 99% innerhalb seines Homeverzeichnisses! Wenn hier nicht so lange schon darüber diskutiert worden wäre, wäre mir die Änderung seitens Apple überhaupt nicht aufgefallen!
Und ich frage mich sowieso, warum das überhaupt ein solcher Stein des Anstoßes ist, dass man ins System eingreifen will, um das zu ändern! Ich feiere es nicht und mich stört es nicht. Ich nehme es einfach zur Kenntnis und gut ist.
Mich stört viel mehr, wenn Hersteller von hochpreisigen Programmen den Aufwand scheuen, ihre Software in verschiedene Landessprachen zu lokalisieren, aber das ist ein anderes Thema.
Sprache ist im ständigen Wandel. Das auch schon immer so, seit es Menschen gibt.
Sehr richtig! Wir sprechen ja auch kein mittelhochdeutsch mehr. Wir haben ja auch schon extrem viele Anglizismen in unsere Sprache integriert inklusive mancher Wortneuschöpfungen. Manchmal wird ja auch eine Sau durchs Dorf getrieben, die dann wieder im Nirgendwo verschwindet. Es ist immer die Frage, ob sich eine Sprachregelung durchsetzt oder nicht. Wir hatten ja auch schon mal offizielle Anweisungen zu deutschen Schreibreform. Heute sieht man beides nebeneinander und niemand stört sich daran. Auch im Duden findet man viele Begriffe, bei denen mehrere Schreibweisen üblich sind. Redet einfach wie ihr es für
richtig erachtet, sonst entstehen Sprechhemmungen.
Ich finde es einen völlig unnötigen "Kriegsschauplatz", sowohl auf Seiten der radikalen Verfechter als auch der radikalen Ablehner des Genderns. Erfahrungsgemäß steckt da ja bei den Leuten auch eine politische Ausrichtung dahinter, vor allen von Richtungen, die eine vermeintliche Empörung in der Bevölkerung für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen.
