Battle Over Germany - Die Diskussion zur Bundestagswahl 2009

Welche Partei wird deine Zweitstimme erhalten ?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 51 8,3%
  • FDP

    Stimmen: 163 26,6%
  • Die Grünen

    Stimmen: 117 19,1%
  • SPD

    Stimmen: 52 8,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 56 9,1%
  • Sonstige

    Stimmen: 94 15,3%
  • Ich werde eine ungültige Stimme abgeben.

    Stimmen: 37 6,0%
  • Ich werde keine Stimme abgeben.

    Stimmen: 43 7,0%

  • Umfrageteilnehmer
    613
Spoege: Ich verstehe deine Erklärung nicht, warum die FDP *gerade wegen der Krise* an Stimmen gewonnen haben soll. Das ist ein oxymoron höchsten Grades imho. Und die CDU wurde wohl auch aus anderen Gründen gewählt ("Wir wollen dahin, wo wir vor der Krise waren"...).

Die FDP will den Finanzmarkt nicht kontrollieren, sondern den Bankern ihre tolle Freiheit gönnen ("Freiheit" ist immer ein feines Schlagwort, um Wähler zu gewinnen).

Ich bin erst 18 und kenne mich mit Politik noch nicht so gut aus, also klärt mich auf und korrigiert mich, wenn ich hier was falsches sage ;)
 
Mir wird ziemlich schlecht wenn ich über das nachdenke was gerade passiert.

Ist ja nicht so als hätte man es vorher gewusst :rolleyes:
 
@donsimon1991:
Die CDU hat im Verlauf der letzten beiden Jahre ursprünglich sozialdemokratische Themen und damit die "Mitte" besetzt. Das allerdings war, wie gesagt, nicht sonderlich erfolgreich: Die CDU hat das schlechteste Wahlergebnis seit 49 erzielt.

Die FDP hat sich währenddessen den WählerInnen angeboten, die der "Sozialdemokratisierung" der Union nicht folgen wollten: Den Bürgerlich-Konservativen.
Ihr Versprechen: Die Krise ist für uns kein Grund, euren Gürtel enger zu schnallen und die Freiheiten des Marktes zu beschneiden. Im Gegenteil, Euch werden wir von staatlichen Abgaben entlasten und Euch so einen höheren Lebensstandard ermöglichen.
Damit und mit ihrer Koalitionsaussage zugunsten der CDU kurz vor der Wahl hat sie sehr erfolgreich diese rechtskonservativen CDU-Sympathisanten abgefischt.

Wirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU) und Finanzminister Steinbrück (SPD) dagegen haben den WählerInnen härtere Zeiten prophezeit, weil die Staatskasse leer sei und es keinen Raum für Steuererleichterungen gäbe.

Die Mehrheit hat ihnen geglaubt, nur ungefähr jede(r) 6. WählerIn der FDP. Das ist nun absolut gesehen nicht grade viel – aber in der Position, in die sich die FDP mit ihren Wahlversprechen nun gebracht hat, kann sie die auch gegen eine große Mehrheit von Kritikern durchsetzen. Denn die CDU muss mitmachen, weil sonst die Koalition auf dem Spiel stände.

Ich denke, man kann die Strategie der FDP als höchst erfolgreich bezeichnen.
 
Oder aus der letzten Sendung der Mitternachtsspitzen, da wurde das auch schon gesagt. :)
 
Man kann zumindest feststellen, dass die Zeiiten für Satiriker wieder ergiebiger geworden sind.
Aber eigentlich braucht man die gar nicht: Allein, wie die drei Koalitionsvertreter heute abend in der Tagesschau breitbeinig mit säuerlicher Miene in Reih und Glid mit 1m Abstand, aber der gleichen Haltung in ihren Anzügen standen und sauertöpfische Miene trugen, war schon amüsant.

Sagt der in der Mitte: "Den Begriff Schattenhaushalt weise ich auf's Schärfste zurück."
Dann sagt der ganz links: "Das ist kein Schattenhaushalt, das ist ein Nebenhaushalt".

Wunderbar.

Besonders pikant: Die FDP hat sich noch im Februar dieses Jahres energisch gegen den "Investitions- und Tilgungsfonds" gewendet (wurde wegen der Wirtschaftskrise aufgelegt) und einen entsprechenden Antrag im Bundestag gestellt. Dieser Fonds sei "bedenklich, weil es sich um einen Schattenhaushalt handelt". Das, so die FDP-Fraktion weiter, verstoße gegen die Regeln der ordnungsgemäßen Haushaltsführung.


:rotfl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach übrigens, noch ein Projekt von Schwarz-Gelb...


Deutsch fördern statt Deutsch fordern


Vielleicht können dann endlich mehr Menschen das Grundgesetz auch lesen?


(Ist übrigens auch ein Vorwand um auf diesen, zum Thema passenden, Fehler auf der Seite von Zeit online aufmerksam zu machen.) :eek:
 

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Ach übrigens, noch ein Projekt von Schwarz-Gelb...


Deutsch fördern statt Deutsch fordern


Vielleicht können dann endlich mehr Menschen das Grundgesetz auch lesen?


(Ist übrigens auch ein Vorwand um auf diesen, zum Thema passenden, Fehler auf der Seite von Zeit online aufmerksam zu machen.) :eek:

achherrje geht das migrantengejaule wieder los ? machen wir es doch so wie die juden :p achtung nun wirds böse ... wer kein christ ist, kein ordentliches deutsch kann und sich nicht sittengerecht verhält kommt nicht in eine deutsche schule rein. das geschrei wäre gross und wir wären die bösen - andere machen es aber genau so :p und diese "anderen" meckern wegen jedem dreck rum....schade, so böse wars dann doch nicht wie ich anfangs wollte.
 
achherrje geht das migrantengejaule wieder los ? machen wir es doch so wie die juden :p achtung nun wirds böse ... wer kein christ ist, kein ordentliches deutsch kann und sich nicht sittengerecht verhält kommt nicht in eine deutsche schule rein. das geschrei wäre gross und wir wären die bösen - andere machen es aber genau so :p und diese "anderen" meckern wegen jedem dreck rum....schade, so böse wars dann doch nicht wie ich anfangs wollte.

Man vergönnt euch aber auch überhaupt nichts. :p

Dafür haben wir in Luxemburg die drei Sprachen, Luxemburgisch, Deutsch und Französisch im Gesetz festgelegt. Da steht dann (irgendwie verwirrend) die Nationalsprache der Luxemburger sei Luxemburgisch, alle legislativen Texte hätten aber nur auf Französisch einen solchen Wert, man könne sich aber in allen administrativen Belangen in Französisch, Deutsch oder Luxemburgisch ausdrücken, ohne sich für seine Wahl rechtfertigen zu müssen.

Allerdings steht das Ganze nicht in unserer Verfassung.
 
Ich bin gespannt, wie Westerwelle/Merkel sich aus dieser Klemme befreien. Allmählich wird es schwierig für die FDP, "das Gesicht zu wahren".
Business as usual. Der Erhalt vom Status Quo (im Grunde hat die FDP ja immer Recht, sie bekommt in diesem unsäglichen Land nur keine wirkliche Chance) reicht doch völlig, um Gleichgesinnte in ihren Bann zu ziehen. Das funktioniert übrigens bei jeder Partei. Die Repräsentation ist wichtiger als die Inhalte.

Realismus ist in Deutschland nunmal nicht weit verbreitet. Es gibt ein paar ökonomisch/psychologische Grundprinzipien, die in solchen Fällen wunderbar greifen und der Leidensdruck der Bevölkerung hält sich offensichtlich doch in Grenzen.

Sind wir doch mal ehrlich.. Die Wahl war scheiße, Deutschland spürt die Krise, aber im Vergleich zu den Eiern, die das DDR Volk 1989 hatte sehen unsere Klöten aus wie ein paar verschrumpelte Rosinen.

Leute wie Lars, Marcel und andere Träumer versuchen sich das mit blindem Idealismus noch schön zu reden. Aber auf Anpacken hat keiner wirklich Lust.

Also machen wir weiter wie immer, jammern auf hohem Niveau und die nächste schlanke Marketing-Stragetie in vier Jahren setzt sich auf politischer Ebene durch.

Mir wird ziemlich schlecht wenn ich über das nachdenke was gerade passiert.
Ich hab mich da noch nicht entschieden. Im Moment ist es doch nur der Kampf um die argumentative Pole-Position. Während schwarz-gelb sich darum streitet, wer die schickere Frisur hat geht der Rest Deutschlands weiter arbeiten. Oder bleibt zu hause. Je nachdem.

Der dumpfe Politiksumpf in Deutschland ist ja zum Glück nicht nur zu dämlich, Wahlversprechen einzuhalten. Die wissen ja sonst auch nicht wirklich, was sie tun. Also wird ein bisschen im Trüben gefischt und es wird eben weitergemacht wie bisher. Nur mit einem anderen Rechenmodell.

Ich weiß im Moment wirklich noch nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll. Wenn dieses alberne Rumgehampele auf das nächste Sommerloch trifft geht wahrscheinlich mal wieder ein Raunen durch's Volk aber bis dahin beschäftigen wir uns mit dem Tagesgeschäft. Gras fressen und Kacken. Irgendwie schwanken wir zwischen blindem Aktionismus und Nichtstun. Wenn ich davon nicht schon zu viel im deutschen Management im Allgemeinen gesehen hätte, würde mir das sogar Sorgen machen.

Aber so.. :Pah: Das Supertalent ist in der dritten Staffel, gefunden wird wie immer keins, also küren wir einfach irgendwen zum Sieger.

:noplan:
 
Moment mal, das Wahlvolk wollte Schwarz-Gelb, wollte Steuersenkungen.
Und irgendwie will das ja nun auch realisiert werden.
Da ist die Einführung von Schwarzen Kassen/Schattenhaushalten/etc. nur konsequent.

...ja, nur das die Zeche dafür dann später und warscheinlich auch wieder die breite Masse zahlen darf. Wird wohl auf die Erhöhung der MwSt hinauslaufen.
 
...ja, nur das die Zeche dafür dann später und warscheinlich auch wieder die breite Masse zahlen darf. Wird wohl auf die Erhöhung der MwSt hinauslaufen.
Na klar. Wir rechnen uns aus, was ein halbes Prozent auf dem Tagesgeldkonto bringt, sind aber zu dämlich, mal den Taschenrechner in die Hand zu nehmen und uns auszurechnen, um wieviel das Brot teurer wird, wenn wir 50 Milliarden Neuverschuldung aufnehmen.

50 Cent Gewinn - 1 Euro Verlust = ???? :noplan: :faint: Keine Ahnung. Wieviel ist das?

Egal. Passt schon. Wir liegen in der Gewinnzone, das Legemehl ist um 16% billiger geworden und für 100 Euro Einkauf krieg ich 100 Payback Punkte, die ich gegen einen Lutscher eintauschen kann. :thumbsup:

Und am allerwichtigsten: Ich kann weiter die Farbe wählen, die ich möchte. Wir wählen ja nicht mehr nach Verstand, wir wählen ja nach Farben. Grün klingt wie Wald, Rot wie Contra, Blau-Gelb total entspannt und Schwarz kann man zu allem tragen. Klasse. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So meinst du das also. Ich kann mich bei blau-gelb jedenfalls nicht entspannen, eher bei viel Weiß mit ein bisschen Eisblau/Hellblau, Grau, Rosa.

Und dass du Rot in einem Politik-Thread mit "Contra" verbindest, erschließt sich mir nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rot#Politik
 
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