Ich sehe grundsätzlich ein Problem damit, Kosten für den Batterietausch 1:1 dem Kunden weiterzureichen, die bauartbedingt bei den modernen Retina-Modellen sehr hoch sind, weil eben das Ding in einer vollen Arbeitsstunde zu zerlegen und dann wieder zusammenzubauen ist. Um die 300 bis 400 Euro erhält man ja dann keinen Wunderakku mit 12+ Stunden Akkulaufzeit, der dem Preis gerecht würde.
Meine AASP-Erfahrung ist, dass der AASP nicht den gesamten Preis für den Akku an Apple zahlen muss, solange er durch Rücksendung des alten Akkus an Apple beweist, dass tatsächlich ein normaler Tausch stattgefunden hat. Dann wird es also nicht als Ersatzteil zum vollen Preis an den AASP verrechnet, sondern eben im Zuge eines Akkuwechsels.
In meinem Fall hatte ich den alten aufgeblähten Akku selbst ausbauen müssen, einerseits wegen Brandgefahr, andererseits auch wegen drohender Beschädigung am Gehäuse. Beim AASP hätte ich deshalb sogar noch etwas draufzahlen müssen, weil es nicht als Akkutausch durchgeht, wenn der alte Akku "fehlt." Auf die Frage, ob ich etwa den plötzlich aufgeblähten Akku einfach zu Hause liegen hätte lassen sollen und dass das grob fahrlässig wäre, kam zurück, dass Apple die Vorgaben macht und sie keinen Einfluss darauf haben.
Darüber wird man aber nicht etwa beim Kauf von Apple informiert oder findet dazu ein Wort auf der Webseite, sondern erst wenn man einen kaputten Akku hat und den Tausch braucht, dann erst erfährt man von den 300-400 Euro Kosten.
Genau deshalb kann ich gut nachvollziehen, wenn sich User hier über die Preise beschweren.