Once again: Radikale Vereinfachung
Als Steve Jobs zu Apple zurückkehrte hat er ja bekanntlich zunächst das Produktprogramm radikal vereinfacht.
1998 sah das dann ungefähr so aus:
Der iMac für Einsteiger, Education & Consumer.
Das PowerBook für den Mobile Bereich
und die G3s für die Creative Professionals.
Später kam ja noch das iBook hinzu und somit gab es eine klare Trennung von Consumer und Pro-Produktlinien.
Diese war auch sinnvoll und sorgte für eine deutliche Kostenreduktion.
Nun wird dieses Konzept seit 1999 ja auch konsequent durchgezogen, jedoch mit dem Unterschied, dass in den Consumer/Education-Sektor zusätzlich der eMac platziert wurde.
Diese Entscheidung war mit Sicherheit richtig, da der TFT-iMac zu teuer für den kostensensitiven Bildungsbereich ist. Aus meiner Sicht ist es jedoch unverständlich, warum Apple beim eMac wieder auf eine "geschlossene" All-In-One-Lösung setzt.
Sinnvoller wäre es gewesen, einen kostengünstigen Einsteiger-Mac OHNE Monitor zu entwerfen, der neben dem Education-Markt auch als kostengünstige Alternative zu den Power Macs für Agenturen und Verlage interessant wäre. Zum Beispiel als Rechner für die Azubis.
Einen grandiosen Rechner, der genau in diese Kerbe schlägt, hatte Apple schon einmal: den Mac LC bzw. die Performas zu Beginn der 90er.
Desweiteren halte ich es für sinnvoll, auch bei den Prozessoren für eine klare Abgrenzung zwischen Edu/Consumer und Pro-Linie zu sorgen.
Daher meine Wunsch-Setups:
3 Märkte: Education, Consumer/Prosumer und Creative Pro/Enterprise.
Einstiegsdrogen:
iBox
die neue Apple iBox ist eine stylishe Pizza-Schachtel in der Tradition des LC.
Sie ist kompakt, leise, günstig und bedingt erweiterbar. Neben allen State-of-the-Art Anschlüssen wie USB 2, FireWire 400 und 800 verfügt sie auch über einen PCI-Slot. Das RAM sollte bis auf ca. 2 GB erweiterbar sein.
Preis: 899 Dollar bzw. Euro für die Einstiegskonfiguration mit Combo-Drive.
Das größte Modell mit Super Drive kostet 1199 Euro.
iBook
das iBook bleibt das super kompakte Laptop mit langer Batterielaufzeit.
Jedoch gibt es eine entscheidende Änderung: Anstatt des 14-Zoll-Modells wird es zukünftig einen 15-Zoll-Variante geben.
Preis: Preis: 899 Dollar bzw. Euro für die Einstiegskonfiguration mit 12" und Combo-Drive. Das größte Modell mit 15" und SuperDrive kostet 1699 Euro.
iMac
durch die Einführung der iBox wird es in Zukunft nur noch das 17"-Modell in zwei Versionen geben. Eventuell später noch einen High-End-iMac mit 19"-Display. Die Einstiegsversion mit Combo-Drive kostet 1699 Euro, die SuperDrive-Version 1999 Euro.
Der Preis mag relativ hoch sein, aber dennoch günstiger als die aktuellen Versionen.
Zur Technik der Consumer-Rechner: Der G5 ist aufgrund der enormen Abwärme derzeit nicht in den relativ kleinen Geräten vorstellbar, mit dem G4 kommt Motorola zwar voran aber vielleicht bietet IBM mit dem G3-Nachfolger Gobi die bessere Alternative.
Ein Gobi-Board mit 200 MHz Systembus, einer AltiVec-Einheit und Taktraten zwischen 1 bis 1,4 GHz würde den kleinen Macs ausreichende Beschleunigung für ein flüssiges Arbeiten unter OS X geben.
Entscheidender noch als der Chip wird aktuelle Grafik-Hardware und ordentlich RAM für die "gefühlte Performance" sein. Daher sollte Apple dringend auf schnelle Consumer-Grafikkarten aus dem PC-Bereich setzen.