...aber mit 45 megapixel hätte ich für einen produktkatalog-job jetzt doch nicht gerechnet.
gerade bei mode sieht man selbst online ja oft nur kleine frickelbilder.
Wir z.B. drucken die Produktbilder auch in Katalogen, Broschüren, versorgen andere Händler mit Bildern, drucken sie auf Banner und nehmen auch mal nur Details aus dem Bild. Hat den Vorteil, dass ich ein Bild machen und daraus printfähige Ausschnitte nehmen kann.
Das meiste passiert mit 21MP, aber die werden auch weniger, wenn man optisch bedingt Abstand nehmen muss, dass alles scharf wird und man nicht stacken möchte. Dann hat man viel Weißraum um das Produkt. Denn so kann ich mit Freemask mal schnell die Bilder freistellen.
Wir hatten damals aus dem DAM die Bilder der Katalogseiten geladen, das sind ja ganze Fotostrecken mit Models, die später auch gedruckt werden, in allen Größen.
klar, bildbearbeitungsfilter sind heute auf einem ganz anderen niveau.
ist bei meinem audio zeug nicht ganz so, aber bei PS zweifelsfrei.
Und die erfordern ein aktuelles Photoshop
aber rechnest du nicht trotzdem vorher mal aus, ob dir ein 10 jahre alter rechner nicht genau so gereicht hätte bevor du dir den allerneuesten holst?
(100*45 megapixel == 1.5 oder 3 gb RAM == Mac Pro 5.1 für 300 Euro, dort dauert das öffnen des materials 25 sekunden wo es auf einem 2019er nur 4 sekunden dauert == jeden tag 21 sekunden länger arbeiten und 8000 euro gespart?)
Auf einem Mac Pro 5.1 läuft nur mit Gefrickel ein aktuelles macOS für die CC und die diversen Plugins. Du kannst das Öffnen und Speichern nicht mit dem Kopieren vergleichen und die Zeiten messen. Ein einfach 45MP Bild mit Einstellungsebenen und ~450MB benötigt am mini zum Speichern ~30sec, mit eGPU nur noch ein Drittel. Am Mac Studio sicher noch weniger.
In Helicon Focus sind es bei 21 Bildern 13s am mini, 39s am Mac Pro, der Export ist langsamer, das Speichern auch, das Öffnen und Speichern in Photoshop ebenfalls. Der Import von CFexpress Karten ist langsamer, die Vorschauen brauchen länger usw. Mit älterer Software würde ich noch länger brauchen und dann sind wir nicht mehr bei 21s am Tag, sondern eher bei einer Stunde.
Photoshop und Capture One zusammen gönnen sich in ner Session schnell mal 60GB an RAM
Bei recht ähnlicher Auftragslage zum Vorjahr habe ich aktuell 57h weniger mit Bildbearbeitung verbracht (ich muss es noch nach Kunden spezifizieren, bei einem z.B. sind die Abläufe immer gleich und daher eher vergleichbar), was aber 2023 sicher noch nach unten gehen wird. Bei Leerlauf kann man sich auch weiterbilden und auf den Stand von morgen kommen.
Ich verstehen aber auch, wenn man nicht jede Softwareversion mitgehen will, kostet ja auch Geld und je nach Arbeit ist das auch nicht notwendig. Privat schon gar nicht, dafür ist es zu teuer.
Vergleiche es nicht mit dem 2019er Mac Pro, sondern mit dem Studio, da bist du für Fotografie schon bei ~2.700€ dabei. Wenn du das dann auf 5 Jahre rechnest, sind das 540€ im Jahr. Würde ich nebenher mehr arbeiten, würde die Zeitersparnis weitaus größer ausfallen. Nehmen wir an, das wäre mein Hauptverdienst und ich hätte das 5-fache an Aufträgen, so wären das schon schnell 300h pro Jahr, in 5 Jahren 1.500h. 1.500h mehr Freizeit oder 1.500h mehr Kapazität für neue Aufträge was auch 150.000€ Einnahmen sein könnten.
Um wieder zurück zum Thread zu kommen. Insofern stören mich die "geringen" Preiserhöhungen nicht. Ich kaufe aber auch nicht jedes Jahr neu, aber ein Studio wäre spürbar schneller als der 2018er mini und der Mac Pro 2019 (der recht teuer und mehr auf Video ausgelegt war). Während Corona und den SSD und GPU Lieferengpässen war der Mac auf einmal sogar recht günstig. Ich wollte SSD und eGPU aufrüsten, aber dafür hätte es schon den kleinen Mac Studio gegeben, der zudem noch schneller gewesen wäre.