apple verweigert iphone Displaytausch, nennt aber Grund nicht wirklich

Jede Werkstatt (auch Apple) muss auf die geleistete Arbeit Garantie geben.

Nein, die Garantie ist immer eine freiwillige Leistung, an die sich der Hersteller, Verkäufer oder Dritte zwar halten muss, an die er aber eben auch Bedingungen knüpfen kann. Was Du meinst, ist die gesetzliche Gewährleistung. Die aber besagt, dass der Mangel bereits beim Gefahrenübergang vorgelegen haben muss. Apple ist hier aber gar nicht der Vertragspartner, sondern asgoodasnow. Ergo wurde das iPhone an den falschen Adressaten geschickt. Für den TE ist es blöd, dass er das evtl. gar nicht wissen konnte, selbst wenn der Name "asgoodasnew" stark vermuten lässt, dass es sich nicht um Neuware handelt. Ich würde mir das iPhone zurückschicken lassen und mich dann an asgoodasnew wenden. Ob der TE damit Erfolg haben wird, hängt unter anderem von deren AGB ab.
 
Wer weis was die Person sich sonst noch alles geleistet hat?

Tja, Apple wird den Displaybruch auf die Reparatur schieben. Die Beweislast für das Gegenteil liegt vermutlich beim TE, da das Gerät wohl älter als ein halbes Jahr sein dürfte. Und eine Garantiereparatur kann Apple vermutlich ebenso ablehnen, weil ein nicht authorisierter Dritter an dem iPhone zugange war. Es bleibt dem TE also nur der Gang zum Händler.
 
Was mir bei der ganzen Sache nicht klar ist: wir reden hier ja über Reparatur, nicht über Garantie oder Gewährleistung. Ich nehme also mein Bündel Geldscheine, lege es zusammen mit dem iPhone auf den Tisch und bitte um (voll bezahlten) Displaytausch. Gibt es das irgendwo sonst, dass (durchführbare) Reparaturen wegen falscher Teile abgelehnt werden?
 
Apple ist hier aber gar nicht der Vertragspartner, sondern asgoodasnow. Ergo wurde das iPhone an den falschen Adressaten geschickt.
Warum?
Es ist ein Apple Gerät und sollte für den ausgeschrieben Preis der Serviceleistung für die Displayreparatur getauscht werden.
Die Garantiebedingungen von asgoodasnew dürften einen Displayschaden genauso wenig abdecken wie die eingeschränkte einjährige Apple-Garantie.
Daher sollte die Wahl des Servicepartner für die Reparatur egal sein, über die Garantie würde das so oder so nicht laufen.
 
Gibt es das irgendwo sonst, dass (durchführbare) Reparaturen wegen falscher Teile abgelehnt werden?
Ich hatte mal 'nen Ford Escort, der wurde mir von einer Ford Garage nicht mehr repariert (von einer Hinterhof-Garage aber schon noch). Da waren wohl auch zu viele falsche Teile dran ;)
 
Es ist ein Apple Gerät und sollte für den ausgeschrieben Preis der Serviceleistung für die Displayreparatur getauscht werden.
Die Garantiebedingungen von asgoodasnew dürften einen Displayschaden genauso wenig abdecken wie die eingeschränkte einjährige Apple-Garantie.

Oh sorry, jetzt hab ich da tatsächlich was in den falschen Hals bekommen. Dachte, es ging um eine von Apple abgelehnte Garantie-Reparatur.
 
Oh sorry, jetzt hab ich da tatsächlich was in den falschen Hals bekommen. Dachte, es ging um eine von Apple abgelehnte Garantie-Reparatur.
kann ich verstehen, ist auch ziemlich verwirrend hier.
Teilweise ist es schwer zu verstehen, wann/wem es um Garantieanspruch und wann/wem um Reparaturanspruch geht.
 
Was mir bei der ganzen Sache nicht klar ist: wir reden hier ja über Reparatur, nicht über Garantie oder Gewährleistung. Ich nehme also mein Bündel Geldscheine, lege es zusammen mit dem iPhone auf den Tisch und bitte um (voll bezahlten) Displaytausch. Gibt es das irgendwo sonst, dass (durchführbare) Reparaturen wegen falscher Teile abgelehnt werden?

Das macht doch Apple auch, sie werden alle Schäden für 450 Euro reparieren. Ich finde da Apple vollkommen top. Der TE kann sein iPhone immer in irgendeiner Hinterhofklitsche für weniger instand setzen lassen.
 
Das macht doch Apple auch, sie werden alle Schäden für 450 Euro reparieren. Ich finde da Apple vollkommen top. Der TE kann sein iPhone immer in irgendeiner Hinterhofklitsche für weniger instand setzen lassen.
Aber eben nicht mit Originalteilen.
Es bleibt dir daher nur die Option 450€ für ein Original Display zu bezahlen, anstatt die 150€ für die reine Displayreparatur/den gewünschten Service.
Die "Hinterhofklitsche" kann dir nur Drittanbieterteile bieten.
Würde Apple also nach dem "Recht auf Reparatur" Gesetzesvorschlag Originalteile für nicht-authorisierte Servicestellen zur Verfügung stellen, könnten Kunden wie der TE auch Apple-Ersatzteile nutzen, selbst wenn Apple keine Serviceleistungen mehr für das Gerät anbieten möchte.
 
Und so bekommt er alle Originalteile für 450. 150 müsste er sowieso zahlen, den Rest bekommt er für weitere 300 ersetzt. Keine Ahnung da ich nur originale verwende aber wenn ich in die Werkstatt gehe und die dort feststellen ich habe nicht zugelassene Bauteile anbauen lassen, machen die Meldung und rühren mein Fahrzeug auch nicht an. Es geht dabei auch immer um den Ruf. Das Geschrei vom TE wäre ja (vermutlich) noch größer wenn er das Display repariert bekommt und 14 Tage später geht irgendetwas anderes nicht mehr, dann ist sofort Apple schuld.
Apple bietet für 450 einen kompletten Tausch an, fairer geht es in meinen Augen nicht. Der TE kann ja für 80 Euro zum freundlichen Handybastler gehen.
 
Verstehen kann ich ja beide Seiten.
Bei asgoodasnew kann der TE übrigens sein Display für doch faire 99 € austauschen lassen (natürlich kein Original-Display). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ihm das Display doch selbstverschuldet in die Brüche gegangen. Wäre also (wenn er's nicht selbst austauschen will) mein Mittel der Wahl.
 
4 !!! Seiten und nach den ersten zwei Sätzen vom TE wusste ich ,dass da Apple absolut richtig gehandelt hat. Wieso so ein Fass auf gemacht wird ist mir immer noch unklar.
 
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4 !!! Seiten und nach den ersten zwei Sätzen vom TE wusste ich ,dass da Apple absolut richtig gehandelt hat. Wieso so ein Fass auf gemacht wird ist mir immer noch unklar.

Du bist der Held vom Erdbeerfeld. Applaus. Wenn der TE Diskussionsbedarf sieht, dann hat er das Recht dazu einen Thread aufzumachen. Fertig, basta aus. :D
 
Das Apple die Reparatur eines Applegeräts ablehnt, steht wahrscheinlich in den AGB; ich such´da aber jetzt nicht.
a) Steht es nicht in den AGB, sondern ist nur eine interne Handlungsweise, dann fehlt die rechtliche Grundlage für die Zurückweisung einer Reparatur nur weil es von einem anderen Händler erworben wurde.

b) Steht es in den AGB, so stellt sich die Frage, ob dieser Punkt der AGBs rechtlich gültig ist.

In beiden Fällen bleibt letztlich nur der Klageweg bis zum BGH um ein Grundsatzurteil zu erwirken, ob Apple hierzulande zu vorgehen darf. Das ist nicht billig, und nicht nur die Firma Apple geht in solchen Sachen davon aus, daß keiner klagen wird, weil zu kostspielig; Zeitraum bis zum BGH ca. drei Jahre.

Wo kein Kläger, da kein Richter, und so wird Apple in dem Stil wohl weiter machen. Amen!
 
Zurückweisung einer Reparatur nur weil es von einem anderen Händler erworben wurde.
Die Reparatur wurde nicht zurückgewiesen, weil es von einem anderen Händler erworben, sondern Apple festgestellt hat, dass zuvor offensichtlich eine Reparatur von einem nicht zertifizierten Service durchgeführt wurde.

Und warum sollen die eine Reparatur auch nicht ablehnen dürfen? Jede Partei kann doch frei entscheiden ob sie ein "Geschäft" mit dem Gegenüber eingeht.

Da hilft auch dein vorgeschlagener Klageweg vermutlich recht wenig.
 
Eigentlich haben sie die Reparatur ja nicht mal abgelehnt.
Sie sind nur aufgrund der internen Mängel abseits vom Display zu der Annahme gekommen, dass das iPhone nach ihren internen Richtlinien nicht für eine reine Displayreparatur qualifiziert ist und daher die "Komplettreparatur"/ den Gerättausch angeboten.
 
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Apple bietet für 450 einen kompletten Tausch an, fairer geht es in meinen Augen nicht.

Für mich ist das nach wie vor ein hohes Ross, das ganz und gar nicht mit "Umweltschutz und Nachhaltigkeit" zusammen passt. Aber Monopole waren mir - egal wo - soweiso schon immer ein Graus.
 
Würde ganz leise sein und lieber das Angebot von Apple annehmen..... fertig!
Lerne daraus das nicht alles was als günstige Neuware verkauft wird auch originale Teile mit einschließt.
 
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