Apple stellt TimeCapsule ein

uhansen

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Bin ziemlich erschüttert.
So wirklich überraschend ist das jetzt aber nicht, nachdem sie die Entwicklung schon 2016 eingestellt haben und seit ein paar Monaten im eigenen Store WLAN-Alternativen anbieten:
https://9to5mac.com/2016/11/21/appl...-products-moving-employees-to-other-projects/
https://9to5mac.com/2018/01/10/apple-mesh-wifi-system-airport/
(Die grundsätzliche Cloud-Strategie ist auch nicht neu, vielleicht künftig dann auch für macOS-Backups)
 
Also so überraschend find ich die Neuigkeiten von Ende 2016 jetzt nicht mehr :D
Gab auch hier einen Thread dazu ...
 
Das mit den AirPorts wusste ich schon. Aber Ich hätte erwartet, dass es einen Ersatz für die TimeCapsule gibt. Die ist für mich ein wesentlicher Teil des Mac.

Die Frage ist, wie lange sie jetzt überhaupt noch TimeMachine erhalten. Oder ob sie die Backups gleich kostenpflichtig in die iCloud verlegen.

Edit: ups, habt ihr ja auch schon angesprochen, hab ich überlesen.
 
Dann werden wohl wieder einige „ausweichen“. Ich hab meine TC schon vor Jahren verkauft - gibt einfach keinen Grund sich da ein extra Gerät hinzustellen für mich. TimeMachine liegt bei mir auf dem NAS.

Sollte eine Verlagerung in die Cloud kommen wird das einfach nicht genutzt. Bei dem ganzen Zeug was Apple da stündlich sichert ist die Leitung dann dauerhaft belegt. Dann nutzt man eben ne andere Sicherungsmethode ...
 
Die Frage ist, wie lange sie jetzt überhaupt noch TimeMachine erhalten. Oder ob sie die Backups gleich kostenpflichtig in die iCloud verlegen.
Meiner Meinung nach der letzte wirkliche Vorteil von Mac OS gegenüber Windows 10. Zusammen mit dem schließen aller Fenster trotz Download.
 
Ich habe hier auch eine TimeCapsule 2 TB und eine AirPort Extreme schon einige Zeit in Gebrauch.
Backups mache ich auf die TC aber nicht, das dauert mit LAN doch recht lange. Daher mache ich Backup auf eine externe Festplatte.

Die TC nutze ich nur als Daten-Backup für Bilder, Videos, selten gebrauchte Dokumente und noch einige diverse andere Dokumente.

Die TC hatte in der Vergangenheit schon mal Probleme gemacht. Erst ein Reset brachte die Besserung. Mindestens einmal im Monat muss ich die TC neu starten, da sonst kein Zugriff auf die interne HDD möglich ist.

Solange die TC ihren Dienst tut, lasse ich alles so wie es ist (Never touch an Runninig System). Sollte doch irgendwann mal die TC unbrauchbar werden, würde ich wieder alles so kaufen, weil es eben einfach so funktioniert.

Gruß coolboys
 
Eine Cloud ist doch kein wirkliches Backup. Und Apple ist doch dafür bekannt Zeug auszusondern, das ausgerechnet dem alten Gedanken von Usability und clevere Bedienung entspricht.

Sobald die das Menü Einstellungen in iOS mal übersichtlich und Bedienerfreundlich hinkriegen, stellen die bestimmt auch iOS ein. :-D
 
Ein Backup steht ausgelagert und am Arbeitsplatz als physikalischer Datenträger. Eine Cloud sammelt bestimmte Teile Deiner Daten und liegt vor allem außerhalb Deiner Kontrolle.

Ich ergänz das mal, weil ich Deinen Smiley nicht deuten kann.
 
Also ich habe seit ca. 2 Jahren Apple-Hardware habe mir aber keine TC zugelegt weil ich es vom Preis einfach zu hoch empfand.
ich benutze eine externe WD-Festplatte für die Time-Maschine Backups und bin damit voll zufrieden.
 
Zumal es Baureihen gab, die gefühlt in Serie verreckt sind. Da hat Apple wohl auch festgestellt, dass sie mit verklebten Rechnern noch reicher werden können. HDD Tausch bei der TC war ja quasi unmöglich
 
Ein Backup steht ausgelagert und am Arbeitsplatz als physikalischer Datenträger.
Warum am Arbeitsplatz als physischer Datenträger? (was ist mit Diebstahl? Zerstörung?) Ein Backup ist erstmal eine Kopie der Daten, die im Fall der Fälle zurückgespielt werden kann. Wo und wie ist technisch egal, solange das Rückspielen verlässlich funktioniert. Und beim iOS-Backup in der iCloud funktioniert genau das schon seit Jahren im großen Stil problemlos. (Arq auf macOS haben hier im Forum doch auch mehr als ein paar am Laufen.)

Apple könnte das Konzept einfach auf macOS ausdehnen: macOS selbst kann eh bereits aus der Cloud reinstalliert werden, die Apps aus dem AppStore auch, genau wie aus dem Internet nachzuladende Inhalte der Apps und der Rest an Programmen sowie Dateien wird dann eben in die Cloud gesichert. Die TimeMachine etwas erweitert, ließen sich dann auch einzelne Dateien und Ordner aus der selbigen wiederherstellen. Und für das schnelle Rückholen einzelner Dateien/Ordner oder des ganzen Systems ohne die Cloud, im Nicht-Disaster-Fall (also Dateisystem weiterhin ok), gibt es jetzt schon lokale Snapshots in APFS, was sich zeitlich auch noch etwas erweitern ließe.

Zugegeben, ein entsprechend starke Internet-Anbindung wird vorausgesetzt und Firmen-freundlich ist das ganze auch nicht gerade.
Aber hey, es ist ja nicht überall Breitband-Wüste und außer Consumer interessiert Apple eh nichts mehr.

Von daher: macOS 10.15 mit optionalem iCloud-Backup, here we go!
 
HDD Tausch bei der TC war ja quasi unmöglich

Hmm, habe meine A1409 (die flache) vor zwei Jahren von 2 auf 4TB aufgerüstet. War völlig problemlos. Gut, der Gummiboden hat nen kleinen Riss bekommen, aber das sieht man nur, wenn man sie hochhebt und drunterschaut...
 
Und beim iOS-Backup in der iCloud funktioniert genau das schon seit Jahren im großen Stil problemlos.
Ein Backup nach dem Prinzip "alles oder nichts" ist nicht immer zielführend. Oft genug benötigt man nur Teile ohne die restlichen Daten zerstören zu wollen - und das geht mit dem iOS-iCloud-Backup eben nicht.
Außerdem enthält das iCloud-Backup keine Apps - wenn es diese im Appstore nicht mehr gibt oder in der benötigten Version nicht mehr gibt und du sie nicht selbst in iTunes lokal gesichert hast, funktioniert das Handy danach auch nicht mehr so wie vorher.
 
@roedert Ich hab doch eben genau das oben geschrieben:
Aus den iCloud-Backups müssten sich unter macOS auch einzelne Dateien/Ordner wiederherstellen lassen und macOS sowie die Apps sind nicht Teil des Backups, da bereits in der Cloud.
 
Von daher: macOS 10.15 mit optionalem iCloud-Backup, here we go!

Ich bin auch kein Fortschrittsverweigerer. Aber rechnen wir mal: Bei einem VDSL Zugang mit 100 MBit/s Download und 30 MBit/s Upload und einer 500 GB Platte im MacBook braucht das initiale Backup bei optimalen Bedingungen (Volle Bandbreite exklusiv und solange es nicht über die Zwangstrennung der Telekom stolpert) einen Tag und 15 Stunden. Bei den 2 TB, die bei mir verbaut sind, wären es schon 6 Tage und 11 Stunden.

Da scheint mir eine ziemlich wacklige und unpraktische Lösung für Backups zu sein. Und bei den Anschlussgeschwindigkeiten geht ja nicht die Post ab in Deutschland.
 
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...was soll diese Cloudsch****e?! Warum so kompliziert? Wohlgemerkt - technisch kompliziert? Ich brauche kein verfi***es Backupprogramm, daß mir meine Softwareinstallation analysiert und meint entscheiden zu können, woher es beim Restore seine Daten nimmt.

Es gibt seit Jahrzehnten rsync, das sicher, kann mit einem einfachen Script versionierte Backups und ist rasend schnell. Letztlich ist es technisch auch die Grundlage von TimeMachine (bzw. Hardlink-Backups). Das einzige was eventuell fehlt, ist ein out-of-the-Box Netzwerkspeicher für Timemachine, den sich der Nutzer per DHCP einfach in sein lokales Netzwerk hängt (idealerweise direkt am Router) und der von Timemachine auf dem Mac sofort gefunden und eingebunden wird, genauso wie eine frische Festplatte. So etwas ist um Grössenordnungen einfacher, billiger und vor allem schneller als jede Cloudlösung. Und: Es ist *einfach*!

Bitte komme mir keiner mit "...aber was ist wenn die Bude abbrennt oder das Geraffel gestohlen wird?!"

Der grösste Teil der Nutzer hat *gar kein* Backup, weil er entweder sich der Notwendigkeit nicht bewusst ist oder nicht weiss, wie einfach es mit TM sein könnte - weil er nicht weiss, daß es TM überhaupt gibt. Ich erlebe das täglich! Daß ist die Zielgruppe und nicht das tausendstel Promille, dem tatsächlich die Bude abbrennt! Davon abgesehen kann man immer noch TM-Backups auf Festplatte machen. Besonders schön wäre eine Plug&Play-Lösung für eine TimeCapsule, bei der sich diese einfach automatisch auf eine angesteckte Platte repliziert und man so noch Backups auf externen Medien erzeugen kann, die sich andernorts lagern lassen.
 
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