Apple NeuralHash (Backdoor)

Ein Beispiel wenn Wille der Führung auf die Realität trifft.Auch eine Folge des Flicken-teppich Bildungssystem D.
 
Und die Alternativen sind? US/Apple oder US/Google Abhängigkeit?
OpenSource und das weiter fördern dort wo Schwächen vorhanden sind.

Wenn die OpenSource-Lösungen schlechter laufen, liegt das nicht selten daran, dass auf Server-Seite etwas falsch gemacht wurde oder Ressourcen fehlen - während bei der MS-Lösung ein riesiges RZ hinten dran steht... habe ich bei BBB selber schon indirekt mitbekommen.
 
Na ja, dann frage ich mich, warum bei uns in Baden-Württemberg alle Schulen, die MS eingesetzt haben, dies zu diesem Schuljahr wieder abschaffen mussten. Teams ist die ganze Zeit super gelaufen und die anderen Lösungen waren nur teilweise einsetzbar.
Das stimmt iirc so nicht, das war
a) nur ein Pilotprojekt
--> https://km-bw.de/,Lde/startseite/service/2020+10+30+Gruenes+Licht+fuer+Microsoft+365-Piloten+als+Teil+der+Digitalen+Bildungsplattform
und
b) hat man sich nicht vom MS per se verabscheidet, sondern konkret von MS365
--> https://www.heise.de/news/Microsoft-365-an-Schulen-Baden-Wuerttembergs-Datenschutzbeauftragter-raet-ab-6041379.html

Windows ist dort meines Wissens nach als OS weiter im Einsatz.
 
Bei uns in der Arbeit ist es aber auch so. Termine mit z. B. Designdaten von kommenden Fahrzeugen dürfen nur mit Skype for Business gemacht werden. Da gab es extra eine Rundmail, für was Skype und für was Teams eingesetzt werden darf, je nach schützenswerten Daten.
Wie das in Zukunft laufen soll, wenn Skype eingestellt ist? Keine Ahnung, wir sind externer Dienstleister, aber wir müssen uns daran halten. Meist stellt eh der Konzern die Termine ein und dann nur -> Klick auf teilnehmen.
Teams läuft aber deutlich flüssiger, als Skype, wenn man dann im CAD Schnitte macht und nicht jedesmal eine Minute warten muss, bis alle das sehen, was man selbst auf dem Bildschirm sieht.
Sorry für kurzes OT, aber das zeigt wohl, dass das noch nicht ganz klar ist, was wie sicher ist.
 
Aktuell ist es nicht möglich, einen DSGVO-konformen Vertrag mit MS zu schließen. Durch die US-Gesetzgebung ist selbst Datenverarbeitung auf europäischem Grund keine Garantie für DSGVO-Konformität. In NRW, wo ich im Bereich der Bildungs-IT arbeite, vertritt das Landesdatenschutzzentrum eine "negativ empfehlende" Haltung ggü. z.B. Office 365. Rechtlich verantwortlich für den Datenschutz sind immer die einzelnen Schulen, auch die kommunalen Schulträger haben eher eine beratende Rolle beim Datenschutz.

Es gibt auch in NRW Kommunen, die den Einsatz von MS365-Produkten an Schulen mitmachen. Blickt man in alle Bundesländer, zeigt sich ein noch unterschiedlicheres Bild. Streng genommen ist die Lage bei Apple auch nicht anders, und hier rüsten gerade unheimlich viele Kommunen ihre ganze Schullandschaft mit iPads aus. Und Herzstück der Classroom-Umgebung von Apple ist... die iCloud.
 
Aktuell ist es nicht möglich, einen DSGVO-konformen Vertrag mit MS zu schließen. Durch die US-Gesetzgebung ist selbst Datenverarbeitung auf europäischem Grund keine Garantie für DSGVO-Konformität.
Dann hat Microsoft unendlich viele Verträge gebrochen und könnte bis in die Steinzeit verklagt werden. ;)

Ich arbeite seit einem Jahr mit unseren europäischen Konzern Juristen zusammen und wir entwickeln ein Tool auf O365 Basis für deren Arbeit.
Die DSGVO ist dort täglich Thema, aber in keinem der täglichen Meetings hat sich jemals ein Jurist kritisch Microsoft oder O365 gegenüber geäußert. Und da sind die Juristen bei, die die IT Verträge mit den Dienstleistern machen.
Involviert sind neben Deutschland auch Holland, Schweden und UK sowie Juristen einer Beratungsfirma.
Es gab auch bei den europäischen Kollegen nie ein Veto.
 
Das Problem ist, daß wir auf der einen Seite ein europäisches Datenschutzrecht haben, aber auf der anderen Seite keine europäische IT-Strategie oder gar IT-Industrie.
Das hat die Politik in den letzten 30 Jahren "Neuland" komplett versäumt (wie vieles andere auch).

Und jetzt haben wir den Salat das der Wiederspruch zwischen EU-Datenschutzrecht und der kompletten Abhängigkeit von US-Unternehmen für IT-Infrastruktur immer wieder ein Bremsklotz für Digitalisierung darstellt.
 
aber in keinem der täglichen Meetings hat sich jemals ein Jurist kritisch Microsoft oder O365 gegenüber geäußert.

Wie gesagt, ich bin im öffentlichen BEreich beheimatet und kein Jurist. Aber - zumindest - das LDI NRW hat eine Haltung zu Office365, und der Grund ist, wenn man sich deren lange Ausführungen mal zu Gemüte führt, der Cloud Act.

(Hier nur ein gegoogeltes Beispiel, man findet viele Infos dazu...)
https://www.rakoellner.de/knowledge-base/microsoft-teams-edu-in-nrw/
 
Dann hat Microsoft unendlich viele Verträge gebrochen und könnte bis in die Steinzeit verklagt werden. ;)
Ja durchaus... hatte ich oben ja auch angedeutet, dass offenbar durchaus nicht immer richtig hingeschaut wird - und das durchaus auch absichtlich. Abhängigkeitsverhältnisse usw.
... ich habe auch schon miterlebt, wie manche Dinge manchmal geregelt werden. Und wie schon geschrieben die Abhängigkeit von MS ist ja in vielen Bereichen auch vorhanden. Da kann man sich nicht so einfach zurückziehen.

Und vergessen, was derjenige, der in Russland fest sitzt, so veröffentlich hat?
Daher selbst wenn es auf dem Papier stimmt... muss das am Ende nicht so sein.

Naja, ich denke das ist nicht das Thema. Hier sollte es um Apple gehen. Und die Geschichte mit dem Rumschnüffeln wird bei der breiten Masse schnell vergessen sein, sofern die überhaupt ernsthaft wahrgenommen wurde :(
 
Problem ist halt, dass vieles versäumt wurde. Neuland usw. Und das deckt die Pandemie halt teilweise gnadenlos auf. Und einige schieben dann Dinge auf den Datenschutz oder reden diesen klein, um vom eigentlichen Versagen abzulenken usw.

Das wir in Deutschland viel zu sehr von MS & Co abhängig sind, scheint sich aber so langsam auch unter manchen Politikern rumzusprechen.
 
Das wir in Deutschland viel zu sehr von MS & Co abhängig sind, scheint sich aber so langsam auch unter manchen Politikern rumzusprechen.
MMn Wunschdenken.
5G wird komplett ohne deutsche (nicht mal europäische) Konkurrenz durch China aufgebaut, Huawei etc. sind da vorne mit dabei. Inkl. aller Staatsmacht, die hintendran hängt. Da wurde einiges verschlafen.

Glasfaser? Schnelles Internet?
Für einen schnelleren Tarif als in Deutschland bezahlt man in Rumänien 8 Euro, in DE vergleichbares knapp 55 Euro. Beides mal Telekom. Wem haben wir es zu verdanken? Dem freien Markt, Helmut Kohl und der CDU. Aber ratet mal wer in ein paar Wochen wieder den Kanzler stellt, wenn einige Leute nicht mal endlich aufwachen und Parteien wählen, die für einen wirklichen Politikwechsel stehen und nicht mit jedem in die Koalition springen, der nicht bei 3 aufm Baum ist.
 
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Windows würde auch gehen, ich habe sogar damit geliebäugelt, dass ich wieder beide Systeme dann parallel nutze und am Ende auch komplett auf Linux umzusteigen. Und die paar "nötigen" Anwendungen würden dann auf W11 laufen.

Gibt es bei Linux überhaupt eine gute Anbindung an OneDrive?
Dann könnte man sich die Handkes anschauen, die mit alternativen OS betrieben werden können, wie da die Kamera sein wird. Pixel 6 kommt doch dieses Jahr raus, oder? Und Pixel soll ja den Fotomarkt aufmischen, so wich es damals mitbekommen habe.

Kann man mit Linux überhaupt sein IPad mit Dateien befühlen?
Klappt da die Verbindung?

Wie sieht es mit Linux auf dem MBA M1 eigentlich aus? Wahrscheinlich nur eine "Beta", wenn überhaupt, oder?
 
Ah, back to topic ;-)

Ich kann nur für mich sprechen. Ich bin seit 35 Jahren IT-Begeisterter, Geek, Nerd, wasauchimmer. Ich habe alle Heimcomputer besessen ab C64, habe an PCs geschraubt, Case-Modding betrieben bis hin zum 2. Platz deutschlandweiter Wettbewerbe, habe die riesigen LAN-Parties wie die Future-LAN oder die Summit mitgemacht, habe gestaltet, recorded und Software entwickelt (und mit meiner iPad-Kinderkochbuch-App im App-Store sogar Geld verdient) - kurzum: ich habe mit Computern gespielt, gebastelt, gearbeitet...

Ich habe ein paar Mal im Leben Linux versucht, aber meine Grenze ist scheinbar dort, wo ich komplett vom "Markt" abgeschnitten bin und nur auf Open Source oder Selbstbasteln angewiesen bin. Ich kann jeden unter dem Pinguin-Sternzeichen Geborenen verstehen und habe großen Respekt vor den Freaks. Aber ich habe einfach über die Jahre festgestellt: ich bin keiner davon.

Ich mag Microsoft, Apple, habe die Adobe-Produkte über Jahrzehnte bis zum Extremen ausgereizt, ich habe eine Steam-Library über mehrere Bildschirmseiten ("Pile of Shame"...) und ich sitze aktuell mit großer Freude abends am Flight Simulator - aktuell auf der Xbox die das Teil mehr rockt als mein PC mit 1050Ti... Ich möchte einfach IT-technisch weiterhin am Puls der Zeit sein und das sehe ich persönlich bei Windows oder macOS. Bei letzterem aktuell allerdings immer weniger...

Die ganze NeuralHash-Diskussion hat mir im Grunde gar keine Angst gemacht vor einem Problem für meine Daten, sondern mich einfach mal für einen Moment überlegen lassen, was so ein Switch eigentlich hieße. Windows begleitet mich insgesamt sicher länger und intensiver als die letzten 15 Jahre es mit Apple-Produkten tun. Ich habe also keine Vorbehalte und hätte den Vorteil, dass hier einfach eine günstige Kiste stehen und meine nötigen Dinge erledigen kann.
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, mit jedem Lebensbereich so tief im Sumpf aus Services, Abos, iCloud und dem ganzen Ökosystem zu stecken, dass ich aktuell so das Bedürfnis habe, eine ordentliche Portion zurückzurudern. Einfach einen PC hier stehen haben und ein Smartphone, welches man für die alltäglichen Dinge nutzt - das wäre eine Art Erleichterung. Hier liegen in jedem Raum Apple-Devices herum, die sich angesammelt haben und die alle irgendeine Form von Existenzberechtigung fordern. Hier ein Stream, dort ein Music-Abo, der Kalender hier füttert den Familienkalender dort, diese kleine Box zeigt unsere Fensehsendungen, diese trackt das Joggen... Das muss alles mal entschlackt werden. Digital Detox von der iCloud und all dem Drumherum.

Ich bin sicher, nach kurzer Zeit "überrascht" festzustellen, wie wenig an Technik man doch braucht um am Ende auch alles zu machen.
 
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Ich bin sicher, nach kurzer Zeit "überrascht" festzustellen, wie wenig an Technik man doch braucht um am Ende auch alles zu machen.
Ich werde eigentlich seit einem Monat jeden Tag erinnert indem ich auf die Stelle meines Arms blicke an der sich vermutlich bis zum St. Nimmerleinstag die Hautiriitation durch das Silikonband der AW abzeichnet... Mir legte es aber wirklich die Schalter um und das schon bevor dieser Scangeschichte publiziert wurde, durch den Updateirrsinn der Devices die immer mehr immer unkontrollierbare Funktionen und Verzahnungen aufwiesen und teils nicht funktionierend an den Ladestationen liegen blieben oder Teils ohne zweites Apple Device gar nicht mehr zum Update oder zum Leben gebracht werden konnten...
Bspw kann ich kein IOS Update über über das Iphone selbst fahren, oder der Speicherplatz auf der AW ist so bescheiden klein, dass ich kein Update drüberbügeln kann natürlich nur mit nem IPhone, was sich sogar bis hin zu den Macs ziehen kann die in Abhängigkeit des Zustands schon mal einen zweiten Mac brauchen um zum Leben erweckt werden zu können... Irrsinn...
 
Gut. Updates haben bei mir immer funktioniert. Aber mal sehen, ob etwas in der Keynote dazu kommt und was Apple dazu noch sagen wird.
 
gestern kam zum Thema auch ein Bericht im TV, sagte meine Frau mir...war Tagesschau24, wenn ich mich richtig erinnere. Auch da wurde erwähnt, dass das System schon seit iOS 14.3 mit dem Hash quasi vorbereitet wurde.
Tja, shice gelaufen, oder? jedenfalls läuft bei mir das iPad weiter, denn es ist noch nicht mal ein Jahr alt. die iPhones hingegen sind bald 3 J. alt, und meines hat nur noch 91% max. Batteriekapazität.
wenn das mal ersetzt werden muss...ich denke da so an das nächste Jahr....dann werde ich auch mal in Richtung Fairphone, Shiftphone oder Pixel schauen.
 
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