Apple möchte (anscheinend) Musik Verkäufe einstellen

@Impcaligula
Das ist richtig, aber auch damals gab es ja schon Singles (also einzelne Titel), und die meisten Menschen haben auch nur diese gehoert, und sich gar nicht die Muehe gemacht auch mal die B-Seite aufzulegen. Das ist heute nicht so viel anders als damals, nur dass es heute NOCH einfacher ist, andere Lieder einfach zu ignorieren.

@Veritas
Ich schaetze die Lebensdauer einer LP WESENTLICH hoeher ein als jedes digitale Medium. "Moderne" LPs und Abspielgeraete dafuer(!) gibt es schon seit ca. 60 Jahren (und laenger). Bei digitalen Medien wechseln die Formate und die Abspielgeraete schneller, als manche Menschen die Unterhosen. Was heute noch modern ist, kann morgen schon nicht mehr anschliessbar sein.

Oder hast Du irgendwo noch einen funktionierenden MFM-Kontroller plus passender Seagate ST-20 20MB(!) Festplatte (oder wie die damals hies) rumfliegen? ;)

Das benötige ich ja nicht, defekte HDDs fliegen eh raus, Daten auf die neue umziehen und das war es. Sollten sich die Formate ändern, kann ich relativ schnell von ALAC auf FLAC etc. umsteigen. Das erlaubt es mir, mich auf neue Systeme einzustellen. Ich hatte/habe noch über 100 MiniDiscs, die hab ich auf den Mac kopiert und umgewandelt. Das geht analog nicht mal schnell ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da braucht man ja im Regelfall nichts kopieren, solange das Medium selbst nicht kaputtgeht, da die Abspielgeraete immer noch existieren. Das ist der Unterschied zu digital. Ich kann irgendwo ein uraltes Digitalmedium auskramen, fuer das es heutzutage keine Abspielgeraete mehr gibt, oder wo das Medium sogar selbst den Geist aufgegeben hat. Was macht man dann?

Eine Schallplatte ist bei richtiger Handhabung so gut wie unverwuestlich und kann IMMER irgendwie abgespielt werden (zur Not mit einer Nadel, die in eine Postkarte gesteckt wurde). Das gleiche kann man von Festplatten, MiniDiscs und anderen digitalen Speichermedien nicht unbedingt behaupten.
 
Digitale Archivierung und Verfügbarhaltung ist einfach mit wesentlich höherem Aufwand verbunden. Ich habe hier Bücher, die sind 200 Jahre alt und mehr, die wurden einmal gedruckt und fertig, man kann sie, ohne dass sich jemand in der Zwischenzeit Gedanken machen musste, heute noch problemlos lesen.

Gleiches gilt für Schallplatten. Schellackplatten aus der 20/30er und Schallplatten aus den 60er Jahren kann ich auch heute noch problemlos hören, ohne dass sich in den ganzen Jahrzehnten jemand um die Dinger kümmern musste.

Bei digitalen Inhalten muss man ständig das Speichermedium auf Funktion überprüfen und ggf. umkopieren.
 
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Ich hatte/habe noch über 100 MiniDiscs, die hab ich auf den Mac kopiert und umgewandelt. Das geht analog nicht mal schnell ;)
Da MiniDiscs aber in verlustbehafteten ATRAC-Kodierung waren, ist Dein Ausgangsmaterial schon nicht ideal. Bei einer Umkodierung in ein anderes verlustbehaftetes Format wie AAC oder MP3 wird die Qualität dann schon merklich schlechter. Insofern tust Du tatsächlich gut daran, die Sachen erst mal als ALACs zu lassen.
 
Prinzipiell schon, digitale Files auf der HDD kann ich ja beliebig kopieren und auf beliebige Systeme bringen. Ich kann sie durchs Netzwerk jagen, ich kann den Computer anschließen, USB Sticks, CDs brennen, Speicherkarten usw. Du kannst nicht mal eben zu Person xy gehen und deine Vinyls abspielen. Eins muss bei der digitalen Version klar sein, für die Kompatibilität muss ich selbst sorgen, aber da ich 1:1 Kopien der CD habe, kann ich sie in alle Formate wandeln. Wird ein HDD Standard abgeschafft, kopiere ich sie auf den nächsten.

Digitale Archivierung und Verfügbarhaltung ist einfach mit wesentlich höherem Aufwand verbunden. Ich habe hier Bücher, die sind 200 Jahre alt und mehr, die wurden einmal gedruckt und fertig, man kann sie, ohne dass sich jemand in der Zwischenzeit Gedanken machen musste, heute noch problemlos lesen.

Gleiches gilt für Schallplatten. Schellackplatten aus der 20/30er und Schallplatten aus den 60er Jahren kann ich auch heute noch problemlos hören, ohne dass sich in den ganzen Jahrzehnten jemand um die Dinger kümmern musste.

Bei digitalen Inhalten muss man ständig das Speichermedium auf Funktion überprüfen und ggf. umkopieren.

Die Schallplatte muss mit aber auch mit einem erheblichen Mehraufwand gepflegt und behandelt werden. Dazu kommt die Lagerung. Die CD gibt es seit 35 Jahren und PCM ist heute nach wie vor kein Problem, aber ich hab die Möglichkeit, neueren Systemen anzupassen und sie zu vervielfältigen. Das geht mit den Büchern und Schallplatten nicht. Ist bei mir ein Album defekt, spiele ich es neu ein, ist die Vinyl defekt, ist sie unbrauchbar.
 
Da MiniDiscs aber in verlustbehafteten ATRAC-Kodierung waren, ist Dein Ausgangsmaterial schon nicht ideal. Bei einer Umkodierung in ein anderes verlustbehaftetes Format wie AAC oder MP3 wird die Qualität dann schon merklich schlechter. Insofern tust Du tatsächlich gut daran, die Sachen erst mal als ALACs zu lassen.

Jein, du konntest auch PCM speichern, das war kein Problem. Mein NH-1, RH-1 und JB-940QS können lineares PCM speichern.
 
Klar, Du must das aber staendig kontrollieren. Das muss man bei Schallplatten nicht. Wie @chris25 schon sagt. Alte LPs steckst Du einfach auf einen einfach erhaeltlichen Plattenspieler und Du bist im Business. Mach das mal mit einem alten ZIP-Medium, wo man nicht so einfach mehr an die passende Hardware drankommt.
 
Jein, du konntest auch PCM speichern, das war kein Problem. Mein NH-1, RH-1 und JB-940QS können lineares PCM speichern.
Ach so, selbst darauf kopierte Musik. Ich ging jetzt von Kauf-Disks aus. Aber bei einer Speicherung als PCM dürfte die Musikmenge pro MD doch ziemlich begrenzt gewesen sein.
 
Klar, Du must das aber staendig kontrollieren. Das muss man bei Schallplatten nicht. Wie @chris25 schon sagt. Alte LPs steckst Du einfach auf einen einfach erhaeltlichen Plattenspieler und Du bist im Business. Mach das mal mit einem alten ZIP-Medium, wo man nicht so einfach mehr an die passende Hardware drankommt.

Kein Problem, der G4 DA steht startbereit im Regal ;) Aber ich kann heute noch 90er HDDs mit IDE und FAT32 anschließen und die Daten holen. Aber seit dem habe ich sie auf verschiedene HDDs kopiert. Da kann auch das Haus abfackeln, die Daten lagern dann extern.
 
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Ach so, selbst darauf kopierte Musik. Ich ging jetzt von Kauf-Disks aus. Aber bei einer Speicherung als PCM dürfte die Musikmenge pro MD doch ziemlich begrenzt gewesen sein.

Hi-MD bot 1GB, die anderen lagen bei ca. 140 MB, aber für die 90er war das extrem günstiger Wechselspeicher.
 
Richtig. Digital ist digital ist digital. Das Medium, auf dem ein digitales Signal gespeichert wurde, ist selbst voellig bedeutungslos, solange man dieses Signal abrufen kann.

sehe ich nicht so.
Den der Übertragungsweg begrenzt hier die entsprechende Qualität.

Das kann ich ganz klar nachweisen an meiner Kombination. Als CD Zuspieler nutze ich den Yamaha CD-S 3000. Wenn ich jedoch über ein Plextor LW oder aus meinen Netz die selbe Datei zuspiele hören quasi alle meine Freunde einen deutlichen Unterschied. Der ist zwar nicht so, das man dann plötzlich Matsch zu hören bekommt, aber eben doch hörbar. Ich war auch überrascht (mag aber vielleicht daran liegen, das meine Anlage eingemessen wurde - ohne Plextor und Netzwerk).
 
sehe ich nicht so.
Den der Übertragungsweg begrenzt hier die entsprechende Qualität.

Das kann ich ganz klar nachweisen an meiner Kombination. Als CD Zuspieler nutze ich den Yamaha CD-S 3000. Wenn ich jedoch über ein Plextor LW oder aus meinen Netz die selbe Datei zuspiele hören quasi alle meine Freunde einen deutlichen Unterschied. Der ist zwar nicht so, das man dann plötzlich Matsch zu hören bekommt, aber eben doch hörbar. Ich war auch überrascht (mag aber vielleicht daran liegen, das meine Anlage eingemessen wurde - ohne Plextor und Netzwerk).

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Linn, Meridian, Naim, McIntosh, B&O und wie sie alle heißen auf Streamer setzen, wenn die CD besser wäre. Dann hast du einen anderen Flaschenhals.
 
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Linn, Meridian, Naim, McIntosh, B&O und wie sie alle heißen auf Streamer setzen, wenn die CD besser wäre. Dann hast du einen anderen Flaschenhals.

Du hast schon gelesen, das ich eben keinen dedizierten HiFi Zuspieler als Alternative zu meinem CD Player genutzt habe, sondern "Computer Hardware"?
Und ja, da mag eine Schwachstelle in der Kette stecken. Ist mir aber egal, da ich Musik über meine HiFi Anlage eben über CD einspiele. Und ich wüste aktuell auch gar nichts, was ich verändern sollte. Bisher bin ich sehr zufrieden mit meiner Kette, eben angefangen mit dem Yamaha CD Player bis hin zu den B&W Nautilus.

Fakt ist aber, das man eben doch einen Unterschied hört da man immer eine ganze Kette betrachten muss und nicht nur losgelöst die Quelle. Und genau auf diese Aussage kam es mir an.
 
Aber sowas sehe ich nicht als Vergleich an, wenn man CD-Player mit DA Wandler der 4.000 € Klasse mit einem CD Laufwerk vergleicht, bei dem die Lizenzen mehr kosten, als die Herstellung. Dazu noch irgendeine Software. Würdest du jetzt Audirvana nehmen und die CD mit dBpoweramp und AcurateRIP einlesen, deinen Mac via USB an den Yamaha anschließen, würdest du keinen Unterschied mehr hören. Und wenn der Yamaha noch DLNA könnte ebenfalls nicht.

Das ist wie der Schallplattenspieler aus dem real gegen einen Transrotor oder LP12.
 
So ich bin wohl doch etwas überfordert. Meine Frage: wenn ich über meinen iMac meine gespeicherte Musik hören will- wo ist die Qualität jeztzt besser?

Wenn ich einen End DAC zum Beispiel Ultrasone NAOS mit Kopfhörer benutze oder einen Wireless zum Beispiel von B&W den X .

Danke
 
Aber sowas sehe ich nicht als Vergleich an, wenn man CD-Player mit DA Wandler der 4.000 € Klasse mit einem CD Laufwerk vergleicht, bei dem die Lizenzen mehr kosten, als die Herstellung. Dazu noch irgendeine Software. Würdest du jetzt Audirvana nehmen und die CD mit dBpoweramp und AcurateRIP einlesen, deinen Mac via USB an den Yamaha anschließen, würdest du keinen Unterschied mehr hören. Und wenn der Yamaha noch DLNA könnte ebenfalls nicht.

Das ist wie der Schallplattenspieler aus dem real gegen einen Transrotor oder LP12.

Ich hab es ja nicht wirklich geglaubt. Am Wochenende war mein Hifi-Streamer beim lokalen Händler eingetroffen. Also habe ich am Wochenende ein bisschen probegehört. Ich hatte das immer als Mythos abgetan das MP3 wirklich schlechter klingt. Wir haben ein paar Blindtests gemacht und MP3 (192Kbits) vs. FLAC ist eklatant schlechter. Das hört man deutlich. Auch wenn die Ohren, wie meine, schon älter als 50 sind. Gleiches kam bei Spotify vs. Tidal heraus. Hätte ich so drastisch nicht erwartet.

In der Tat macht es das Setup, man muß dabei ja nicht gleich in die 4000€ Kategorie greifen. Es gibt auch deutlich günstigere Hifi-Komponenten die heute schon eine sehr gute Technik mitbringen. Aber wer mit MP3 auf einem Smartphone oder via PC Standardkomponenten meint das Optimum an Klang zu haben, der irrt.
 
Wenn ich einen End DAC zum Beispiel Ultrasone NAOS mit Kopfhörer benutze oder einen Wireless zum Beispiel von B&W den X .
Beides Lowend-Lösungen. Ein DAC im USB-Stickformat wird Grenzen haben. der PX überträgt via Blutooth und ist somit in der Leistung limitiert. Ähnlich wie bei MP3 wird hier mit einem komprimierenden verlustbehafteten Verfahren übertragen (aptx hd).
Wenn Du aber eh nur MP3 als Quellen hast, dann ist das völlig ausreichend.
 
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Wir haben ein paar Blindtests gemacht und MP3 (192Kbits) vs. FLAC ist eklatant schlechter.
Klasse Test. Warum nicht gleich das eine mit einem Kofferradio von 1963 abspielen und das andere zum Vergleich mit einer aktuellen High-End-Anlage? 192er MP3? Im Ernst? MP3s sollten mindestens 320 KBit/s haben. Aber wie oben schon gesagt, haben MP3s bestimmte "Webfehler", weshalb man schon den deutlich verbesserten Nachfolger nehmen sollte, also AAC - eben das, worum es hier im Thread geht, da es das Format von Apple Music und iTunes ist.
 
Klasse Test. Warum nicht gleich das eine mit einem Kofferradio von 1963 abspielen und das andere zum Vergleich mit einer aktuellen High-End-Anlage? 192er MP3? Im Ernst? MP3s sollten mindestens 320 KBit/s haben
Weil ich wenig Einfluß darauf habe was so mancher Streaming-Anbieter so in petto hat :noplan: Aber Du hast recht, ich hätte vor dem Test die Firma kaufen sollen und für eine Formatänderung sorgen sollen. Außerdem wenn ein Verfahren schon schlecht ist, warum es dann weiter betreiben. Wäre ich im iTunes-Universum unterwegs hätte ich nen AAC Test gemacht; bin ich aber nicht.
 
Habe einen schwerhörigen Kollegen der mir immer erzählt das er seine Musik nicht im MP3 Format vorhält weil dort die Musik soviel schlechter klingt als im Original
Er schwärmt immer von seiner großen Bandmaschine....

Mei oh Mei... Spinner gibt’s.....
 
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