Appel vs. Amiga

HAL schrieb:
*gähn*

Das war ja alles ganz nett aber ohne wirklichen Nutzwert. :cool:

Gerade wegen MIDI wurde der Atari von Musikern genutzt. Gab es irgendein
vernünftiges Musikprogramm für den Amiga? Ich meine jetzt nicht eins von
diesen blöden Demos in dem mit Samples rumgedaddelt wurde, sondern
so etwas in der Art wie Cubase oder Logic.

Ja, "Samplitude" wurde z.B. von SEK'D ursprünglich für den Amiga
entwickelt. Heute gibt es das Programm leider nur noch für DOSen
(http://www.samplitude.de/de/sam.htm). Dann gibt es da noch das
sehr beliebte "Bars & Pipes Professional" von Blue Ribbon Soundworks
(die seinerzeit von Microsoft gekauft wurden). Alt aber bewährt ist
auch "Music X". Für OS 4 erscheint bald "Audio Evolution 4".

@ saki:

Ich habe meine Texte anfangs mit dem grauenhaften Words Of Art
geschrieben, bin dann aber später auf Final Copy II bzw. Final Writer
umgestiegen. Auch Wordworth kam ab und zu zum Einsatz.
FW war / ist eine nette Textverarbeitung, die man auch heute noch sehr
gut verwenden kann. Mit TeX hatte ich aber nie etwas am Hut ... :rolleyes:
 
HAL schrieb:
Das war ja alles ganz nett aber ohne wirklichen Nutzwert. :cool:
Aha. Naja, für mich jedenfalls hatte das den ganz konkreten "Nutzwert", dass ich über die Schiene Demoszene einen Einstieg in die Computerspieleentwicklung als Grafiker gefunden habe. Und damit war ich nicht der einzige.

HAL schrieb:
Gerade wegen MIDI wurde der Atari von Musikern genutzt. Gab es irgendein
vernünftiges Musikprogramm für den Amiga? Ich meine jetzt nicht eins von
diesen blöden Demos in dem mit Samples rumgedaddelt wurde, sondern
so etwas in der Art wie Cubase oder Logic.
Was hat denn bitteschön MIDI mit den Soundfähigkeiten eines Computers zu tun? Die Musik macht dabei der Synthesizer und nicht der Rechner. Entscheidend ist, was die Kiste native von sich aus zustandebringt.
 
Touché :p

Das man mit dem Amiga schreiben konnte, will ich nicht bezweifeln. Aber
ohne echte 80 Zeichen bei der Auflösung? Brrrrr.... Wie dick sind eure
Brillengläser heute? :p

Im Ernst, der Amiga mag nett gewesen sein, aber das war es für mich dann
auch schon. Wir hatten damals halt Ataris und heute Macs. Gibt ja auch genug
Menschen, die früher Amiga hatten und heute als PC Spacken durch die
Weltgeschiche düsen.

Und dass das Amiga OS mit OS X verwandt sein soll... Da war TOS aber
näher dran an dem heiligen Gral. ;)
 
Hemi Orange schrieb:
Was hat denn bitteschön MIDI mit den Soundfähigkeiten eines Computers zu tun? Die Musik macht dabei der Synthesizer und nicht der Rechner.

Das ist der Knackpunkt gewesen. Die ersten Amigas waren dem ST in Sachen nativem Sound zwar überlegen, aber von professionellem Sound war man mit den Amigas damals eben noch meilenweit entfernt.

Mit MIDI alleine kann man zwar keine Klänge erzeugen, aber man kann einige Klangerzeuger eben wunderbar ansteuern und programmieren. Dadurch das die MIDI-Schnittstelle Hard- und Softwareseitig fester Systembestandteil war, erreichten die Ataris enorm geringe Latenzzeiten, was sie zur ersten Wahl bei Musikern machte. Einige arbeiten noch heute mit STs, auch in dem ein oder anderen Tonstudio findet man noch welche. Zwar kann man MIDI-Schnittstellen auch am Amiga nachrüsten, aber diese erreichen eben nie die Qualität der fest verbauten.

Entscheidend ist, was die Kiste native von sich aus zustandebringt.

Falsch. Entscheidend ist, was der Benutzer vor der Kiste zustandebringt. Ich bin ja auch kein Grafiker, nur weil ich mir einen Amiga kaufe, oder ein Sänger, weil ich bei PopStars gewinne...

;-)

Gruß, Sascha
 
@ HAL

Zum Zeitpunkt meiner Amigaobsession war der Atari ST günstiger. Bin ich mir sehr sicher, da ich mir jedes verdammte Katalogangebot ausgeschnitten habe.
Ich hatte damals aber ehrlicherweise kein Geld für einen Amiga (zu jung) und bin so oft es geht, gerne auch mehrere Tage, von zuhause ausgewandert um bei Freunden zu spielen. Um was anderes ging es mir nicht. Arbeiten war :eek:
Selbst die PC-Spiele für 386er waren dem Amiga in vielen Bereichen oft unterlegen.

Mein erster Computer war ein Amstrad CPC464 inkl. 500 Spiele :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal kurz zum Thema Preise hier zwei Scans aus der "Happy Computer" 05/1987:


Jaja, das waren noch Zeiten... ;-)

Gruß, Sascha
 
Geil, die Happy Computer! Da hab ich zuhause auch noch irgendwo einen Stapel rumliegen.

Eine 20 Mb-Platte für 898 Deutschmark. Da sollen die Gewerkschaften nochmal was von Inflationsausgleich erzählen.... ;)
 
Hemi Orange schrieb:
Geil, die Happy Computer! Da hab ich zuhause auch noch irgendwo einen Stapel rumliegen.

Echt? Mir fehlt irgendwie der 86er Jahrgang (bestimmt bei einem Umzug verloren gegangen). Hätte mal früher anfangen sollen mit scannen. ;-)
Naja, dafür ist der 85er Jahrgang noch gut erhalten, und der ist weitestgehend Amigafrei ;-) Genauso wie mein CK-Sammlung.

Gruß, Sascha
 
Ich habe fast alle Ausgaben von 12/86 bis zur letzten Nummer (war
das 1/90 ?). Kann sich von Euch noch jemand an die "68000er" erinnern ?
Das Magazin für Amiga, Atari, Mac und Sinclair QL ...
Zum Thema Preis: Der Amiga 1000 hat bei Markteinführung fast 10000 DM
gekostet, auch kein Schnäppchen :)
 
68000er? Die waren doch irgendwie Silberfarben - da müssten noch ein paar im Keller rumliegen :) - ansonsten hat die Zeitung aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Gruß
Sascha
 
68000er - mit dieser Zeitung habe ich 68000 Assembler gelernt *g* -
Ging flott ; wenn man 8Bit Assembler programmierte, und dann plötzlich
einen feudalen 16 Bit Prozessor vor sich hat,dann ist das Paradisisch; der hatte
immerhin Divu und Mulu befehle, etc... Gott, war das Coden plötzlich
einfach (--: *schmelz*
-----------
Wer ist ein Hardcore-Assembler Buff (gewesen) ??
 
Hallole

Bin auch schon seit über 20 Jahren an der Computerei.
Hatte bis 1998 einen Amiga 4000/040,bin dann zum Windooflager geswitcht weil ich die hinhalterei seitens Amiga Inc. satt hatte,aber die ständigen Systemabstürze und Virenalarme haben mich dann so genervt das ich dann 2003 zum Mac(G4 QS2002 1.2GHZ Sonnet,1.25GB,Rad 8500) gewechselt bin und ich bereue es nicht.
Ich fühle mich fast wieder wie am Amiga.Tolles OS und alles superstabil.

Zum Amiga kann ich nur sagen,das es jammerschade war,was Commodore mit so einem genialen Computersystem angestellt hat.
1.Man Entwickelt eines der genialsten Betriebs und Hardwaresysteme,pakt das ganze in einen Jogurtbecher und verscherpelt es als Spielekonsole,pfui!!!

2.Anstatt die Gewinne aus der Amigalinie in die weiterentwicklung des Amigasystems zu stecken,verpulvert man das Geld in die Dosenetwicklung,2x pfui!!

Der beste Rechner der von C= gekommen ist war der Amiga 3000,selbst der hätte 1990 schon mit dem AGA Chipsatz und mit 040er CPU kommen sollen,aber C= hatte geblockt nur weil der Rechner dann ca.15000.- DM gekostet hätte.
So wurde er abgespeckt(ECS und 030er) damit er nur noch knapp 9990.-DM kostet.
Und im Studentenpack 7000.-DM.

Also wenn mich jemand fragt,Commodore absichtlich sabotiert worden,so blöd kann man doch nicht sein.Gott weis wer da die Finger im Spiel hatte.

Viele Grüße und ein gutes Neues Jahr
 
Eine 20 Mb-Platte für 898 Deutschmark.
Autsch, ja das Erlebnis hatte ich auch, damals! Ich habe auch mal für 16MB RAM 960 DM bezahlt ( wurde nötig für OS/2)! Ist das alles lange her!!!
Schön, daß der alte Atari-Amiga Flame noch immer lebt! Nicht auszudenken was damals passiert wäre wenn Tramiel mit Atari Amiga gekauft hätte, vielleicht gäb es das Konzept noch heute! Es sind doch unmengen von Usern erst nach laaanger Zeit in der nichts Neues mehr kam von den Amiga/ST-Rechnern weg hinzu x86 oder Mac ( je nach Finanzkapazität). Mich hat es damals leider zu den x86ern verschlagen.

@HAL:
Das der ST der bessere Arbeitsrechner gewesen sei, lag zum einen am konkurrenzlosen S/W-Monitor und zum anderen an der MIDI-Schnittstelle. Wenn man sich das Amiga OS mit den CoPro's mal ansieht, war es seiner Zeit weit voraus ( auch weit vor dem ST). Aber zugegeben, kaum einer hat mit dem Amiga wirklich gearbeitet! Der Amiga 500 ( lief glaub ich am Fernseher statt Monitor), hat das ganze dann noch bestärkt, dementsprechend mangelte es auf dem Amiga dann an Anwendersoftware!

Ich habe damals ( aus Geldmangel, da der Amiga 2000 mein Schülerbudget schon überschritt), im Interlace-Modus bei reduzierter Helligkeit gearbeitet um in der Shell genug Platz zu haben! 1 Screen Workbench, 1 Screen CygnusEd für den Sourcecode und 1 Screen mit einem CLI und gut war ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Amigas habe ich immer nur aus großer Entfernung gesehen, so kann ich zu denen recht wenig sagen, außer dass ich Bomben auf dem Bildschirm als Absturzmeldung irgendwie cooler fand als "Guru Meditation" und irgendeine Nummer.

Neulich hatte ich einem Windows-Bastler mal den InterfaceBuilder von OS X gezeigt -- er war entzückt und wunderte sich, dass so etwas gleich mitgeliefert wird oder dass es so etwas einfaches überhaupt gibt. Da musst ich gleich an meine GEM-Erfahrungen mit dem bestens dokumentierten APIs denken (AES, VDI) und vor allem an das Resource Construction Set mit dem man Anno 86 schon die kompletten Dialoge und Menüstrukturen getrennt vom Kernprogramm erstellt und abgelegt hatte. 20 Jahre später und ein Windows-Bastler ist vom Interface Builder entzückt (der erzählt das jetzt bestimmt seinen Kumpels im Counterstrike-Clan)...

Übrigens habe ich neulich stundenlang gebastelt bis ich mit Hilfe eines Emulators wieder "The Pawn" spielen konnte. Mannomann, waren damals die Fachzeitschriften voll von Lobeshymnen über den Parser ("plant plant pot into plant pot -- done.").
 
Amigas habe ich immer nur aus großer Entfernung gesehen, so kann ich zu denen recht wenig sagen, außer dass ich Bomben auf dem Bildschirm als Absturzmeldung irgendwie cooler fand als "Guru Meditation" und irgendeine Nummer.

Der Unterschied ist, neben dem Cool-Faktor, daß man über eine serielle Schnittstelle via Terminal anhand der Zahlen den Fehler analysieren und auch beheben konnte, der Rechner war eben nicht abgestürzt, sondern nur angehalten. Allein das war für damalige Verhältnisse wirklich cool!
 
Stimmt! Das wusste ich nicht.

Beim Atari war dagegen nach mehr als 4 Bomben einfach Schlusz. (In der ersten TOS-Version waren es sogar noch kleine Atompilze statt Bomben).
 
wegus schrieb:
Der Unterschied ist, neben dem Cool-Faktor, daß man über eine serielle Schnittstelle via Terminal anhand der Zahlen den Fehler analysieren und auch beheben konnte, der Rechner war eben nicht abgestürzt, sondern nur angehalten. Allein das war für damalige Verhältnisse wirklich cool!


Hilarious schrieb:
Stimmt! Das wusste ich nicht.

Beim Atari war dagegen nach mehr als 4 Bomben einfach Schlusz. (In der ersten TOS-Version waren es sogar noch kleine Atompilze statt Bomben).

Aha. Also nicht einmal richtig abstürzen konnte der Amiga. So ein Schrott.

:D

Gruß, Sascha *amiga? nein danke, ich bin sexuell aktiv*
 
Tststs, ein kalter Atari-Krieger - und das in einem Mac-Forum...

Der Mega-ST gar übrigens ein prima Katzenklo ab :p

Gruß
Sascha
 
saki schrieb:
Tststs, ein kalter Atari-Krieger - und das in einem Mac-Forum...

Ob jetzt Atari ./. Commodore, Sega ./. Nintendo, Mac ./. PC: Immer wieder gerne ;-)

Der Mega-ST gar übrigens ein prima Katzenklo ab :p

Gruß
Sascha

Siehste mal. Selbst da war er dem Amiga überlegen, denn selbst die räudigste Gossenkatze hat sich vor Amigas geekelt. :D

Gruß, Sascha
 
Ich komm mir hier vor, wie in ner anderen Welt ... mein erster Computer hatte Win95 und Atari kenn ich nur dem Namen nach... :rolleyes:
schnell mal eben google anschmeißen, damit ich mir überhaupt vorstellen kann, worums hier geht :D

Gruß, nidhoegg
 
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