AnfängerSet für Freundin 150 Euro - ist es das Wert?

Der Entschluss analog:

- sie soll die Technik verstehen, soll sehen dass ein Spiegel etc vorhanden ist, dass ein Film nötig ist auf dem das Licht ankommt... die Bilder entstehen sicherlich im Kopf und das Ergebnis auf digital oder analog zu reduzieren macht keinen Sinn, da es für mich vergleichbar ist, mit Musik (lege aktiv seit fast zehn Jahren auf - was am Ende herauskommt ist entscheidend, nicht ob er mit Cd´s, Tapes oder Vinyl spielt)
ich garantiere dir, dass sie die Technik (Spiegel, etc,..) auch mit einer DSLR lernen wird.
Zudem ist die Aussage dass ein Film nötig sei, heute nicht mehr richtig.

Was noch für digital spricht, ist die Tatsache, dass keine Folgekosten entstehen.
Da kann dein Herzblatt (ohne aufs Portemonnaie zu schielen) nach Lust und Laune herumprobieren, extrem viel fotografieren (dadurch Erfahrung sammeln), ohne lange Wartezeiten die Ergebnisse am PC begutachten und unmittelbar aus den Fehlern lernen.
Ich wüsste nicht, wass heutzutage, außer den günstigen Gebrauchtgeräten, für eine analoge SLR gerade für Anfänger sprechen sollte.

PS: OK, ein Argument habe ich gefunden: das bezahlbare 36x24 Vollformat, welches mehr Möglichkeiten bei der Bildgestaltung bietet.
 
Für den Preis einer Vollformat-DSLR kann man ca. 36.000 Analogfotos entwickeln lassen. Das dürfte einem Hobbyknipser ein paar Jahre reichen.
 
kauf' doch eine Canon AE-1 mit 50,mm/1.4 Objektiv, das bekommst Du schon für deutlich unter 100,- Euro. Und erst eine Festbrennweite schult wirklich das Auge (wobei ich - mit Verlaub - Deinen "erzieherischen" Anspruch für wenig zielführend halte) ;)
 
Was noch für digital spricht, ist die Tatsache, dass keine Folgekosten entstehen.

Zum Thema Folgekosten: Sensorreinigung, Elektronikausfall im schwül-feuchten Asien, AF versagt, etc... alles schon gehabt -
....meint ein Profi mit 3000,- - Digital-SLR....;)

Beste Wahl: Robuste SLR mit mindestens einer mechanischen Verschlusszeit und ohne AF, dafür mit der gueten alten Schnittbild-Fresnell-Einstellscheibe. Ich fokussiere noch heute schneller und genauer mit meinen 30 Jahre alten Analog-SLR's als mit meinen neuen HiTech-Maschinen, selbst beim 16-Punkte-AF gibt es gelegentlich unscharfe Bilder, auch nach tagelangem Einjustieren beim "Professional Service". :mad:
 
kauf' doch eine Canon AE-1 mit 50,mm/1.4 Objektiv, das bekommst Du schon für deutlich unter 100,- Euro. Und erst eine Festbrennweite schult wirklich das Auge (wobei ich - mit Verlaub - Deinen "erzieherischen" Anspruch für wenig zielführend halte) ;)

Gute Wahl!
 

Danke, dass es hier im Thread Leute gibt, die meine analoge Entscheidung akzeptieren und mir weiterhelfen - der Versuch mich auf digital zu lenken wird nicht erfolgreich passieren, da noch hinzukommt, dass Sie Interesse an eigener Entwicklung zeigt und an der Uni die Möglichkeit hat in Laboren zu arbeiten... Sie ist nicht derjenige der vor dem PC über Vorschau schreien wird: Ohhh wie schön das Bild - ohhh wie toll das hier...

Ich lege den Fokus jetzt auf dieses Modell -

http://www.mir.com.my/rb/photograph...ces/SLRs/ae1pgrm/images/CanonAE1Pgrm-Joe.jjpg

Das ist auch das von Euch angesprochene - ich suche in Berlin, hoffe ich werde bis zum Geburtstag fündig.

Das wäre dann Ihr Einstieg - ich suche mal...

Danke - natürlich bin ich noch offen für weitere Sets, eine Auswahl zu haben ist zwar oft am Ende der schwierigere Weg doch schwierig mag ich ;)
 
Der Entschluss analog:

- sie soll die Technik verstehen, soll sehen dass ein Spiegel etc vorhanden ist, dass ein Film nötig ist auf dem das Licht ankommt... die Bilder entstehen sicherlich im Kopf

Wenn es wirklich darauf ankommt, dass sie fotografieren richtig lernen soll, dann nimm eine SLR mit 50'er Festbrennweite (35mm bei DLSR-Crop-Cam), was Puristischeres gibt es kaum... und dann schalte alle Automatiken ab. So habe vor 26 Jahren den Umgang mit einer SLR gelernt (OK, ich brauchte nichts abzuschalten, AF, Zeit- und Blendenautomatik waren da für Privat unerschwinglich...).
 
Ich würde die analoge Entscheidung ebenso unterstützen. Was auch Laune macht: man bekommt analoge Objektive, die mal viel Geld gekostet haben, zum Lowcost-Preis - und kann die dann immer noch später an einer Digitalen verwenden.

Ohne daß es hier zu einem Glaubenskrieg ausarten soll - sei jedem Digitalo ans Herz gelegt, mal eine Analoge zu nehmen und damit loszugehen. Er wird dann eher verstehen, warum es Sinn macht, anfangs (und auch immer wieder mal zwischendurch) einen Film durch die Kamera zu jagen. ;)

Übrigens besteht das Filmsortiment nicht nur aus Diafilmen ... es gibt noch etliche Farbnegativfilme und, natürlich, SW-Filme.
 
also falls du dich noch nicht ganz auf ein modell festgelegt haben solltest, biete ich dir meine pentax mz7-n mit den "selben" (28-80 + 70-300) für den selben preis an. das set ist super in schuss. und hat als goodie noch ein batterie-pack für die cam!

anzusehen wäre das in spandau ;)

gruß
 
Die Minolta XD7, war meine erste Spiegelreflex, ist auch ein sehr feines Gerät, mit einem seidenweichen und sehr leisen Verschluß.

Ansonsten, wenn sie tatsächlich die Möglichkeit und den Vorsatz hat, selber zu entwickeln, wäre eventuell auch eine Kamera interessant, die im Sucher das Filmformat zu 100 % abbildet und nicht wie bei den Amateurkameras, nur ca. 92-94 oder 95 %.
Hat Vor- und Nachteile.
Wer die Filme eh zum Entwickeln und Vergrößern ins Massenlabor gibt, fährt zumeist mit einem Sucher besser, der das Format etwas beschneidet, denn im Labor werden die Bilder sowieso maskiert, so dass an der Rändern etwas abgeschnitten wird.
Wenn man nun mit einer Kamera mit 100% Gesichtsfeld arbeitet, dies nicht berücksichtigt und deshalb wichtige Teile des Bildes zu knapp an die Ränder legt, sind diese später nicht mehr auf dem Foto ---> große Enttäuschung .
Wer selber entwickelt, kann hingegen bei 100% Gesichtsfeld das volle Filmformat ausnutzen.

hier würde ich die Nikon F3 empfehlen, wobei ich aber nicht sagen kann, zu welchen Preisen sie mittlerweile gehandelt werden. Sehr teuer werden sie aber wohl nicht mehr sein....:kopfkratz:
 
Leute, bei allem Respekt: respektiert doch den Entschluss, den der TE getroffen hat. :D

Viel Erfolg und viel Spass!

Ich respektiere seine Entscheidung, jedoch wie ich in meinem anderen Beitrag geschrieben habe kann man bei digital das Ergebniss sofort ansehen.

Ich habe selber viele Jahre Unterwasser-Photographie gemacht und konnte erst wieder zu Hause das Ergebniss sehen und muste dann wieder 1 Jahr warten um das daraus gelernte umsetzten zu können.

Das Argument das "sie" lernt das dort ein Spiegel ist und man einen Film braucht erschließt sich mir nicht wirklich. Frau muß nicht wissen wie die Technik eines Autos in einander hängt um fahren zu lernen.

Das mit Digital mehr geknipst wird ist zweischneidig. Man kann viel Mist produzieren aber halt auch üben ohne das es unnötig Geld kostet.

Von ner AE-1 habe ich in jungen Jahren auch mal geträumt, damit kann man zur Not auch mal nen Nagel in die Wand kloppen aber die Nikonos V hat dann alles an Geld verschlungen was zu erübrigen war.
 
Das Argument das "sie" lernt das dort ein Spiegel ist und man einen Film braucht erschließt sich mir nicht wirklich. Frau muß nicht wissen wie die Technik eines Autos in einander hängt um fahren zu lernen.

ach nein ... Frau kann ja ihre Intuition nutzen ... sprich: "des wird eh nix". :rolleyes:

Das mit Digital mehr geknipst wird ist zweischneidig. Man kann viel Mist produzieren aber halt auch üben ohne das es unnötig Geld kostet.
Ich wiederhole: jeder Digitalo sollte ab und an einen Film belichten. Und dann sehen, wie weit die eigenen Ansprüche von der Realität entfernt sind. :cool:
 
Ich denke die 150 Euro sind zu teuer für das Set. Die Eos 300 war damals ja eher die Low-Budget Einsteigerkamera. Heute kriegt man doch für wenig Geld schon so schöne Geräte wie ne EOS 30 oder Nikon F100 wenn man etwas Geduld hat. Und ich kann mich der hier bereits geäußerten Empfehlung nur anschließen, statt der blöden Zooms erstmal ne schöne lichtstarke Festbrennweite (50/1,8 oder sogar 1,4) zu besorgen, denn damit macht´s einfach mehr Spaß und man lernt die Zusammenhänge zwischen Blende, Schärfentiefe usw. auch besser, weil sofort ersichtlich.
 
Ich denke die 150 Euro sind zu teuer für das Set. Die Eos 300 war damals ja eher die Low-Budget Einsteigerkamera. Heute kriegt man doch für wenig Geld schon so schöne Geräte wie ne EOS 30 oder Nikon F100 wenn man etwas Geduld hat. Und ich kann mich der hier bereits geäußerten Empfehlung nur anschließen, statt der blöden Zooms erstmal ne schöne lichtstarke Festbrennweite (50/1,8 oder sogar 1,4) zu besorgen, denn damit macht´s einfach mehr Spaß und man lernt die Zusammenhänge zwischen Blende, Schärfentiefe usw. auch besser, weil sofort ersichtlich.

ne F100 (super Kamera!) kriegt man nicht für 200 Euro - dafür ist sie noch zu jung. Das fällt damit für den TE (Schüler) aus. ;)
Und mit den Festbrennweiten hast du natürlich recht ... aber der TE schreibt ja, daß seine Freundin einen Trip nach Indonesien vor sich hat. Da ist, in diesem Fall des dünnen Budgets, ein Zoom sicher gerechtfertigt.
Ansonsten würde ich das ja auch so sehen wie du ;) ...

F100, ein Fuffziger - und ein Neunziger.
Oder (das Glück hatte ich grad heute :xsmile:) - das 35-70/2,8.
Aber das alles eben doch noch nicht für 150 teuro ...
 
Für den Preis einer Vollformat-DSLR kann man ca. 36.000 Analogfotos entwickeln lassen. Das dürfte einem Hobbyknipser ein paar Jahre reichen.

Coole Rechnung für ne RZ67 + P65+ sicher richtig. Beim MF kostet 1 Bild ca. 1€ ;)
Und bei KB ca. 20ct/ Bild. Vollformat gibt es schon für 1800€ neu, da brauch man nicht 7.200€ ausgeben. Und entwickelt ist da auch noch kein Bild!
 
Nochmal kleine Einkaufshilfe:
Schau dir die älteren Modelle von Canon und Nikon an, solider Metall-Body und echt günstig! Natürlich auch einige Modelle anderer angesprochener Marken, Minolta, Olympus + Co können sicher auch gute Wahl sein, aber bei Canon + Nikon gibt es später die grösste Auswahl an Zubehör.

Ich persönlich habe z.B. eine Canon A-1 mit 1,4 / 50mm aus dem Jahre 1977, gut gepflegt, fungst wie am ersten Tag, einfach traumhaft mit seidenweichem Schärfeziehen.
Der z.B. empfohlene Wüstefeld ist sicher gute Wahl, aber es gibt ja so viele Händler in Berlin, ist ein Paradies ;)

Ein seriöser Händler wird dich auf evtl. Fehler und die Sachen, die wichtig sind, hinweisen. Meistens gewähren diese 1 Woche "Testbetrieb" um sicher zu gehen, dass die Kamera fungst.
Also Finger weg von Ramschläden mit Alles-Billig-Sortiment. :p

OT: Bin ein bisschen neidisch, muss immer extra nach Berlin fliegen zum Einkauf, hier in Spanien gibt es gebraucht fast nur Schrott zu völlig überzogenen Preisen.....:rolleyes:
 
Coole Rechnung für ne RZ67 + P65+ sicher richtig. Beim MF kostet 1 Bild ca. 1€ ;)
Und bei KB ca. 20ct/ Bild. Vollformat gibt es schon für 1800€ neu, da brauch man nicht 7.200€ ausgeben. Und entwickelt ist da auch noch kein Bild!

Kleinbildfilme gibts für 0,95 EUR, Entwicklung kostet genau so viel.
 
Stimmt, ein Blick auf eBay hat mir gezeigt, dass die F100 ihren Wert doch noch ganz gut hält. Da war ich wohl etwas voreilig. Schade...
 
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