pdr2002 schrieb:
Das was Du da siehst sind Kinder, denen man einen Computer hinstellt und diese dann damit alleine läßt, das ist natürlich genauso toll wie sie alleine vor dem Fernseher zu setzen und die Erziehung eben diesem zu überlassen.
Davon rede ich natürlich nicht.
Der Kleine ist max. 1 Std. am Computer und das auch nicht duchrchgängig, sondern so 10 min. wie er gerade Lust hat. Er malt dann seiner mama eine Blume, oder spiel mit seiner großen Schwester (eine voll durchtrainierten Ruderin und Inhaberin eines roten Gürtels in TakeWonDo, die auch mit 4 ihre Computer-Karriere gestartet hatte
). Jedenfalls trainiert er damit seine Koordianation von Augen und Händen und es macht ihm spaß mit dem Computer. Meine Tochter hatte zunächst mit 5 ihre ersten Lernprogramme, wo sie zunächst den spielerischen Teil gemacht hat, später den kniffligerin. Was soll ich sagen, ich bin mehr als zufrieden mit ihren schulischen Leistungen.
In Mathe, Physik und Chemie sowie in Sprachen machen die Computer sehr viel Sinn auch in den Schulen, da sie manch knifflige Sachen viel besser präsentieren können, als es ein noch so begabter Lehrer könnte, nur wird das viel zu wenig genutzt.
Wenn alles stimmt - gute Programme an den Schulen, Lehrer, die das
richtig anleiten - dann o.k.
Nur leider gibt es das zu 99% nicht. Also dann lieber guten Praxis-
Unterricht mit Versuchen etc. (Selbst das wird nicht so gut umgesetzt,
wie es sein könnte)
Ebenso zuhause. Die Beispiele, die du nennst, sind leider die Ausnahmen.
Und die würden weder in TaekwonDo noch beim Rudern etwas vermissen
wenn Sie keinen Computer hätten.
In der Stunde könnten Sie was lesen oder Basteln, spielen, Musizieren etc. und würden mehr Auge-Hand Koodination erlangen als am Computer. Denn Maus rutschen oder tippen ist nichts besonderes.
Ich bereite meine Kinder auch nicht auf das Autofahren vor. Den Führer-
schein machen die mit 18. Obwohl sicheres Fahren viel komplexer und
schwieriger ist als Windows, Word und Excel... und zudem wesentlich
verantwortungsvoller.
Ich hatte als Kind keinen Bock auf Computer (weil mein Bruder einen
hatte, mit Flugsimulator und so...)
An meiner ersten Arbeitsstelle als Grafiker habe ich in 1 Woche alles
gelernt, was ich am Computer wissen musste. (Von Fach-Programmen
mal abgesehen) Meine Rechner betreue ich inzwischen alle selber.
Auch hier spielt der "Kleine" (5) mal alleine eine Stunde "Löwenzahn"
oder "Sesamstraße". Ich bin nicht stur dagegen, aber es bringt ihm
nicht mehr als irgendein anderes Spiel.
Und der "Große" (15)? Würde nicht anderes mehr machen als ICQ,
ebay, YouTube, EA Sports-Spiele, und Fernsehen...
Jedenfalls nichts, was in eine Bewerbung gehört.