Analoge Fotografie

MacBook Pro

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Hallo Leute,
da ich gerade nach einer günstigen analogen Spiegelreflexkamera suche, für einen jungen Anfänger, recherchierte ich einen Vormittag nur über die analoge Fotografie.

Zuerst einmal, es muss unbedingt Analog sein da der Junge das von der Piecke lernen will.

Meine Fragen;

das die Sache nicht ausartet an den Kosten, gibt es noch günstig Filme?

Gibt es noch günstige Entwicklerstudios, im Netz, Vor Ort? (per Postversand) ;)

Können die Bilder gleich auf CD entwickelt werden (Kostengünstig) dann erst Abzüge per Papier oder Fotodrucker.

Wie ist Eure Meinung dazu, fotografiert Ihr noch analog?

Ich habe gelesen das die Analoge Fotografie immer mehr Liebhaber findet?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
 
Inwiefern kann man fotofrafieren denn nicht "von der Piecke" an digital lernen? Bis auf das Film einlegen und Film entwickeln ist der Prozess doch ziemlich identisch. :kopfkratz:
 
MacBook Pro schrieb:
Meine Fragen;

das die Sache nicht ausartet an den Kosten, gibt es noch günstig Filme?
Klar. Etwa in D den Kodak BW 400CN - einen in Farbentwickler (also günstig) zu entwickelnden SW-Film um ca. 2,50 beim DM. Für den Anfang tut's auch ein Kodak-Farbfilm von Aldi ... oder man schaut bei eBay ...

Gibt es noch günstige Entwicklerstudios, im Netz, Vor Ort? (per Postversand) ;)
da mußt du in deinem Ort mal nachfragen - fast jeder Ort hat heute ein Schnelllabor. So viele Bilder wie jetzt sind früher nie ausgearbeitet worden ...

Können die Bilder gleich auf CD entwickelt werden (Kostengünstig) dann erst Abzüge per Papier oder Fotodrucker.
ja, das geht. Meine Erfahrung ist aber, daß sich die Anschaffung eines Scanners absolut lohnt ... Photodrucker nur dann, wenn man nur gezielt einzelne Abzüge haben möchte. Nachteil: man sollte beim Photopapier bleiben, das für den Drucker empfohlen wird - ich habe leider die Erfahrung machen müssen, daß die Tinte mit anderen Papieren, selbst wenn diese hochwertig sind (Ilford z.B.) in kürzester Zeit verblaßt. :mad:

Wie ist Eure Meinung dazu, fotografiert Ihr noch analog?
Meine Digis liegen im Schrank :D - ich photographiere nur analog, mit Kleinbild und 6x6.

Ich habe gelesen das die Analoge Fotografie immer mehr Liebhaber findet?
Das ist wahr: die Analogphotographie ist ungebrochen beliebt bei denjenigen, die mehr machen wollen als nur schnell mal knipsen. - Klar, es gibt heute auch schon gute Digi-SLRs, aber die wirklich guten sind hochpreisig, und die im mittleren Bereich hinken den analogen immer noch hinterher.
Zumal man heute im Analogbereich manche Schnäppchen machen kann.

Gruß tridion
Leica M6, Leica CL, Leica CM, Rolleiflex 2,8 GX, Tele-Rolleiflex
 
Das kann ja wieder was werden hier!
Günstig Filme gibt's, zum Beispiel ALDI, Lidl, Plus. Sind alle nicht der Hit, aber für 1,79 pro Doppelpack sagt man da nichts. Fertig belichteten Film in den Drogeriediscounter bringen, 9x13 Fotos machen lassen zum Beurteilen der Bilder, kostet insgesamt 2,90 pro 36er Film. Die optionale CD dazu ist bei mir nie der Hit gewesen (außerdem teuer), besser ordentlichen Scanner mit Durchlichteinheit und dann selber vom Negativ scannen, wenn man es mal digital braucht. Macht viel Spaß und sieht besser aus, als die CD.

Ich wünsche viel Vergnügen.
 
...ich finde schon , das man das fotographieren "besser" analog lernen kann.

...digital verleitet doch sehr zum "knipsen" .... dagegen, wenn man sein material kaufen & bezahlen muss, dann lernt man doch sehr sich mehr auf einzelne motive und photos zu konzentrieren.

...auch lässt sich digital heute in den RAWs noch so viel korrigieren, allerdings ist ein "richtig" belichtetes photo immer noch besser als ein korrigiertes.

...ich persönlich würde jedem anfänger raten mit einer manuellen kamera zu beginnen. Manuell mit einer guten belichtungsmessung, ala Nikon FM2 oder FM3. Oder auch eine Nikon F3.

Nikon FM2 und F3 bekommt man gebraucht unter 300 €, dazu noch ein oder zwei objektive.

...bei den objektiven würde ich auch raten lieber mit ein oder zwei festbrennweiten zu beginnen. Da lernt man mehr über kamera-position und bildausschnitt als mit zoom-objektiven. Nur so entwickelt man "ein Auge" für ein motiv in 50mm oder in 21 mm. Denn ein bild entsteht im kopf, bevor man die kamera in die hand nimmt ;)
 
in2itiv schrieb:
...bei den objektiven würde ich auch raten lieber mit ein oder zwei festbrennweiten zu beginnen. Da lernt man mehr über kamera-position und bildausschnitt als mit zoom-objektiven. Nur so entwickelt man "ein Auge" für ein motiv in 50mm oder in 21 mm. Denn ein bild entsteht im kopf, befor man die kamera in die hand nimmt ;)
genau - das sehe ich auch so.
Auch das, was du vorher geschrieben hattest. :)
 
tridion schrieb:
Gruß tridion
Leica M6, Leica CL, Leica CM, Rolleiflex 2,8 GX, Tele-Rolleiflex

...aaaah, was für eine Augenweide von Fussnote :xsmile:
 
JUHUUUUU …
Ihr macht mir Mut, ich suche gerade nach einer günstigen Kamera, ich habe gerade eine Canon im Auge.
Also das war das Go für die Analoge Fotografie - der freut sich sicher.

Trotzdem hoffe ich das es hier nicht zum Flamethread wird :D

Übrigens wer sein altes Fotoset weg haben will PN an mich ;)

Wie schon gesagt Digital ist nicht will er nicht und das finde ich OK so.
Trotzdem denke ich es ist immer besser erst analog zu erlernen und dan irgendwann wenn seine Rechnerkenntnisse größer sind auf Digital zu steigen.

Digital um jeden Preis muss nicht sein, das sehe ich bei den älteren Generationen mit den Digiknipsen ;)
 
in2itiv schrieb:
...ich finde schon , das man das fotographieren "besser" analog lernen kann.

...digital verleitet doch sehr zum "knipsen" .... dagegen, wenn man sein material kaufen & bezahlen muss, dann lernt man doch sehr sich mehr auf einzelne motive und photos zu konzentrieren.

...auch lässt sich digital heute in den RAWs noch so viel korrigieren, allerdings ist ein "richtig" belichtetes photo immer noch besser als ein korrigiertes.

...ich persönlich würde jedem anfänger raten mit einer manuellen kamera zu beginnen. Manuell mit einer guten belichtungsmessung, ala Nikon FM2 oder FM3. Oder auch eine Nikon F3.

Nikon FM2 und F3 bekommt man gebraucht unter 300 €, dazu noch ein oder zwei objektive.

...bei den objektiven würde ich auch raten lieber mit ein oder zwei festbrennweiten zu beginnen. Da lernt man mehr über kamera-position und bildausschnitt als mit zoom-objektiven. Nur so entwickelt man "ein Auge" für ein motiv in 50mm oder in 21 mm. Denn ein bild entsteht im kopf, bevor man die kamera in die hand nimmt ;)

Genaus so ähnlich denkt der junge Herr, und meine wenigkeit ;)
 
MacBook Pro schrieb:
JUHUUUUU …
Ihr macht mir Mut, ich suche gerade nach einer günstigen Kamera, ich habe gerade eine Canon im Auge.

...ich würde dir zu Nikon raten, nicht weil nikon besser ist als canon, aber da man bis heute alle objektive an jeder nikon verwenden kann (mit ein paar ausnahmen bei den digitalen und ganz neuen objektiven)
...du hast einen deutlich größeren gebraucht-markt.
 
Schaue einmal bei einem der Händler meines Vertrauens: http://www.assi-fot.de

Der hat im Moment zwei Nikon FM-2 im Angebot. Eine mit ordentlichen Gebrauchsspuren, die andere im besseren Zustand. Dazu ein MF 1.4/50.
Die FM-2 ist eine hervorragende und handliche Kamera, mit der Du zur Not auch einen Nagel in die Wand hauen kannst. Will bedeuten: sie ist sehr stabil.

Beschränke Dich auf dieses eine, sehr lichtstarke Objektiv. Du kannst mit ihm (fast) alles machen. Die wichtigsten Bilderschaffenden der Vergangenheit brauchten nicht mehr, um Bilder zu schaffen, die noch Heute Bestand haben. Vielleicht werden sie niemals mehr übertroffen in ihrer Kunst.
 
Der Unterschied der billig Filme sollte ist nicht soo groß, daß es einem Anfänger (oder jemand anderem) unbedingt auffällt. Hauptsache man glaubt nicht den Herstellerangaben auf der Packung und belichtet nach dem was der Film tatsächlich hergibt. (Und das soll doch gelernt werden, oder?)

Aber wenn schon chemisch, dann auch selber entwickeln. Phototec.de hat wohl noch günstige Chemie und Filme.

Meine Kameraempfehlung wäre eine Nikon FE2 (wegen des Zeigers für die Belichtungsmessung).
 
Eine FE2 ist schön, aber teuer; denn sie wird zu Liebhaberpreisen gehandelt. Sie ist deshalb interessant, da sie eine Zeitautomatik anbietet. Wenn er aber ganz puristisch (und gut) beginnen möchte, würde ich die FM-2 empfehlen.

Sonst kann er auch gleich zu einer F80 oder einer 801s greifen, die beide sehr gut sind. Und ausgesprochen günstig zu bekommen. Dann aber bitte AF-Gläser.
 
in2itiv schrieb:
...ich würde dir zu Nikon raten, nicht weil nikon besser ist als canon, aber da man bis heute alle objektive an jeder nikon verwenden kann (mit ein paar ausnahmen bei den digitalen und ganz neuen objektiven)
...du hast einen deutlich größeren gebraucht-markt.
das würde ich unterstreichen. :)
Schön, daß dir meine Signatur gefällt! ;)

joka schrieb:
Beschränke Dich auf dieses eine, sehr lichtstarke Objektiv. Du kannst mit ihm (fast) alles machen. Die wichtigsten Bilderschaffenden der Vergangenheit brauchten nicht mehr, um Bilder zu schaffen, die noch Heute Bestand haben. Vielleicht werden sie niemals mehr übertroffen in ihrer Kunst.
Das auch. ;) :)
huhu, joka :) - möchte aber ergänzen, daß eine zweite Fixoptik, etwa ein 90er oder 135er, auch für einen Anfänger durchaus empfehlenswert ist ...
 
Chicago Whistle schrieb:
Der Unterschied der billig Filme sollte ist nicht soo groß, daß es einem Anfänger (oder jemand anderem) unbedingt auffällt. Hauptsache man glaubt nicht den Herstellerangaben auf der Packung und belichtet nach dem was der Film tatsächlich hergibt. (Und das soll doch gelernt werden, oder?)

Aber wenn schon chemisch, dann auch selber entwickeln. Phototec.de hat wohl noch günstige Chemie und Filme.
.

Der Unterschied zwischen Kodak Farbwelt 400 und Aldi Kodacolor 400 ist zu sehen - auch für einen Laien. Beide Filme schaffen ihre Nennempfindlichkeit nicht, aber der Kodak Farbwelt kommt besser mit der Unterbelichtung klar. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Selber entwickeln - klar die bessere Wahl. Aber wer ist unter uns, der sich ein C-41 Süppchen kocht? Man will ja auch mal analoge Farbe ...
 
ich weiß, der Aldi-Kodak ist nicht so dolle, es ging ja um "für den Anfang", um erste Versuche ... weil es vielleicht erstmal preiswert sein soll.

Selber entwickeln ist klasse, muß aber auch nicht unbedingt sein - es lohnt nicht, wenn man nur hier und da mal einen Film verknipst. Wenn man ein gutes Labor hat, kann man gut entwickeln lassen (außer man geht dann in Richtung SW-Photographie mit speziellen Filmen).

Vorteil von Filmen für Farbprozessor: man kann die ISO-Zahl umstellen, während der Film eingelegt ist. Also draußen ISO 100, und wenn man abends drinnen ist, kann man auf ISO 400-800 stellen - man braucht also nicht zwei Kameras.
Inwieweit die Filme sich dazu eignen, muß man ausprobieren.
Mein Lieblingsfilm C41 ist der SW-Film von Ilford: XP2 super. Er liefert zwischen ISO 100 und 800 prima Ergebnisse. Weniger empfehlenswert in dieser Richtung sein Pendant, der BW 400CN.
Auch gut: Kodak Elite Color und Fuji Reala. - Das sind natürlich persönliche Erfahrungswerte ...
 
Habe zwar einen Vergrößerer, mit dem das möglich wäre, aber ich lasse die Finger davon. Zu teuer, zu aufwendig, zu giftig.
SW-Entwicklung ist klasse und würde ich jedem empfehlen, der es noch nicht gemacht hat. Inzwischen auch bezahlbar; denn die Dukas werden immer günstiger. Habe ihm per PM mein Labor angeboten, das ich nicht mehr nutzen werde...

edit und ps: Huhu tridion!! :)
 
in2itiv schrieb:
...ich finde schon , das man das fotographieren "besser" analog lernen kann.
ich nicht...
in2itiv schrieb:
...digital verleitet doch sehr zum "knipsen" .... dagegen, wenn man sein material kaufen & bezahlen muss, dann lernt man doch sehr sich mehr auf einzelne motive und photos zu konzentrieren.;)
Reine Einstellungssache, man merkt nur schneller, wenn man einen Feher gemacht hat.
in2itiv schrieb:
...auch lässt sich digital heute in den RAWs noch so viel korrigieren, allerdings ist ein "richtig" belichtetes photo immer noch besser als ein korrigiertes.
Bei raw hast Du wenigsten die Wahl, wenn es denn doch schief gegangen ist, bei analog war es dann denn und das Motiv kommt vielleicht nicht so schnell wieder, sehr ärgerlich, wenn man mich fragt.
in2itiv schrieb:
...ich persönlich würde jedem anfänger raten mit einer manuellen kamera zu beginnen. Manuell mit einer guten belichtungsmessung, ala Nikon FM2 oder FM3. Oder auch eine Nikon F3. Nikon FM2 und F3 bekommt man gebraucht unter 300 €, dazu noch ein oder zwei objektive.
Wozu, mit einer DSLR kannt Du auch manuell fotografieren, hast aber alle Optionen, wenn es notwendig ist. Z.B. Nikon D50, gibts gebraucht auch schon sehr günstig und man hat keine besonderen Extra-Kosten.
in2itiv schrieb:
...bei den objektiven würde ich auch raten lieber mit ein oder zwei festbrennweiten zu beginnen. Da lernt man mehr über kamera-position und bildausschnitt als mit zoom-objektiven. Nur so entwickelt man "ein Auge" für ein motiv in 50mm oder in 21 mm. Denn ein bild entsteht im kopf, bevor man die kamera in die hand nimmt ;)
Die passen auch an eine DSLR, also auch nicht wirklich ein Grund für analog. ;)
 
Bitte nicht schon wieder diese Diskussion. Wir hatten das tausendmal. Lasst uns lieber weiter über analog reden.
@tridion: Die Erfahrung mit dem 400CN kann ich bestätigen. Man muss schon recht genau belichten. Die Sache mit dem XP2 Super ist nicht so gut zu durchschauen. Die Annahme, dass er von ISO 50 - 800 gleiche Ergebnisse liefert, hat mir einige Irritationen gebracht. Zu den extremen Werten arbeitet er eindeutig härter - von der Negativdichte mal abgesehen.
 
joka schrieb:
Schaue einmal bei einem der Händler meines Vertrauens: http://www.assi-fot.de

Der hat im Moment zwei Nikon FM-2 im Angebot. Eine mit ordentlichen Gebrauchsspuren, die andere im besseren Zustand. Dazu ein MF 1.4/50.
Die FM-2 ist eine hervorragende und handliche Kamera, mit der Du zur Not auch einen Nagel in die Wand hauen kannst. Will bedeuten: sie ist sehr stabil.

Beschränke Dich auf dieses eine, sehr lichtstarke Objektiv. Du kannst mit ihm (fast) alles machen. Die wichtigsten Bilderschaffenden der Vergangenheit brauchten nicht mehr, um Bilder zu schaffen, die noch Heute Bestand haben. Vielleicht werden sie niemals mehr übertroffen in ihrer Kunst.


JOKA ICH DANKE DIR,
ich finde die Minolta Dynax auch interessant.
Man ich bekomme selbst gerade wieder Lust so eine alte Nikon zu holen.
**GRÜBEL**

Ich bin mir sicher der bleibt nicht beim Foto alleine der braucht zu Ostern sicher Chemikalien ;)

Ich versteh die Partysprenger hier im Forum auch nicht mehr, der Wunsch hier war es explizit das es eine Person gibt die auf Analog fotografieren lernen will, warum wird das nicht akzeptiert.
 
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