Analoge Fotografie – wie lange noch?


Gesetzt den Fall, dass es nur analoge und digitale Fotografie gibt, dann ist Filmfotografie für dich also auch digital? Unendlich viele Abstufungen gibt es nämlich aufgrund der chemischen Eigenschaften des Filmes auch hier nicht!

Zum Thema: Analoge Fotografie hat sicherlich noch ihre Nischen. Wann immer die Natur der Feind der Technik ist, verbieten sich digitale Kameras von Selbst. Oder würde jemand mit seiner Digitalen in der Sahara fotografieren und dem Sensor ein feines Peeling verpassen? Oder bei ~100% Luftfeuchtigkeit? ;)

Dann sind da noch die Mittel- und Hochformat-Kameras, die u.U. als Film immernoch eine höhere Dynamik haben als ein entsprechender Sensor.
 
Gesetzt den Fall, dass es nur analoge und digitale Fotografie gibt, dann ist Filmfotografie für dich also auch digital? Unendlich viele Abstufungen gibt es nämlich aufgrund der chemischen Eigenschaften des Filmes auch hier nicht!
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...nein, ist sie nicht!

...sicherlich hat auch ein film seine "abstufung" , allerdings ist beim film jeder "punkt" gleich empfindlich für alle farben, und kann diese informationen speichern.
....der digitale sensor dagegen hat seine pixel. Nur hierbei ist ein pixel immer nur für eine der drei RGB farben sensibel. Zudem hat der sensor 50% grün-pixel und nur je 25% rot und blau ...... ein 12 MP sensor "schrupft" da unter realistischer betrachtung schnell auf reale 3 MP, wenn du es mit den Fähigkeiten eines Films vergleichst.
 
Gesetzt den Fall, dass es nur analoge und digitale Fotografie gibt, dann ist Filmfotografie für dich also auch digital? Unendlich viele Abstufungen gibt es nämlich aufgrund der chemischen Eigenschaften des Filmes auch hier nicht!

Zum Thema: Analoge Fotografie hat sicherlich noch ihre Nischen. Wann immer die Natur der Feind der Technik ist, verbieten sich digitale Kameras von Selbst. Oder würde jemand mit seiner Digitalen in der Sahara fotografieren und dem Sensor ein feines Peeling verpassen? Oder bei ~100% Luftfeuchtigkeit? ;)

Der Naturfotograf Norbert Rosing geht nach wie vor mit seiner Leica R in die Arktis. Auf seiner Seite gibts ein Filmchen, das sehr schön zeigt, warum er, erstmal nur rein technisch, das nicht digital macht und auch nicht machen kann:
http://www.rosing.de/news/news_d.html "Making of"
 
...nein, ist sie nicht!

...sicherlich hat auch ein film seine "abstufung" , allerdings ist beim film jeder "punkt" gleich empfindlich für alle farben, und kann diese informationen speichern.
....der digitale sensor dagegen hat seine pixel. Nur hierbei ist ein pixel immer nur für eine der drei RGB farben sensibel. Zudem hat der sensor 50% grün-pixel und nur je 25% rot und blau ...... ein 12 MP sensor "schrupft" da unter realistischer betrachtung schnell auf reale 3 MP, wenn du es mit den Fähigkeiten eines Films vergleichst.

der Foveon-Sensor nicht. ;) (Ist aber auch nach wie vor eine Nische, leider.)
 
...sicherlich hat auch ein film seine "abstufung" , allerdings ist beim film jeder "punkt" gleich empfindlich für alle farben, und kann diese informationen speichern.
....der digitale sensor dagegen hat seine pixel. Nur hierbei ist ein pixel immer nur für eine der drei RGB farben sensibel. Zudem hat der sensor 50% grün-pixel und nur je 25% rot und blau ...... ein 12 MP sensor "schrupft" da unter realistischer betrachtung schnell auf reale 3 MP, wenn du es mit den Fähigkeiten eines Films vergleichst.

Das hat aber nichts mit "unendlicher Abstufung" zutun! Sicherlich hat das Bayer-Pattern seine Einschränkungen. Fuji (Super-CCD) und Sigma (Foveon) haben ja schon versucht, das ganze zu verbessern. Der Film hat aber trotzdem auf Molekülgitter-Ebene seine "Sensoren", auch wenn die nicht so schön sauber und gleichmäßig angeordnet sind wie bei einem Sensor. Genau das sind dann die Grenzen des Auflösungsvermögens des Films.

Ach und komm mir nicht mit MP... Das ist eh alles eine Mär. Eine D2H erlaubt mit ihren 4MP absolut scharfe Ausbelichtungen von A1 während ich das mit einer Kompaktknipse mit 12MP nicht versuchen würde. Ein Sensor besteht nämlich noch aus viel mehr als den Potentialtöpfen.
 
schau, was hilft dir die wunderbare analogfotografie,
wenn es heut keine ordentliche vielfalt beim fotopapier mehr gibt !

mein grossvater war fotoprofi in den 30-50er jahren, wenn ich an das ungarische fotopapier denk,
das wir von ihm bekommen haben, jahrzehnte alt und super wars !

unsere dunkelkammer ruht........und der durst hat keine durst mehr ;)

heute hilft dir das leider alles nix mehr, auch wenns noch so schön wäre....
 
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Analog heißt: Es gibt unendlich viele Abstufungen zwischen 0 und 1.


Eigentlich ja, ABER:

Genau genommen ist der "analoge" Film viel digitaler als eine Digital-Kamera, denn Silberkristalle können entweder NUR schwarz oder NICHT schwarz sein (0 oder 1).

Erst durch das Verhältnis geschwärzter zu ungeschwärzten Kristalle pro Fächeneinheit ergeben sich für unsere Augen Graustufen. Im Prinzip der gleiche Effekt, den man auch bei einem SW-Laserdrucker hat, wenn man dithert (Zufallsraster). Analog-Film hat solch ein Zufallsraster.

Eine Digital-Kamera hat hingegen ein regelmäßiges Raster.

Auf der anderen Seite ist eine Digital-Kamera eigentlich viel "analoger" als der sogenannte Analog-Film, denn jedes einzelne Pixel kann sehr viele unterschiedliche Helligkeitsstufen (Grauwerte) aufzeichnen.

Wo beim Film also viele Silberkristalle für einen bestimmten Grauwert nötig sind, reicht bei einer Digitalkamera schon 1 Pixel bzw. bei Farbe die Interpolation aus 4 Pixeln (letztlich ja auch nur 1 virtuelles Pixel).

Wer sich gerne weiterbilden möchte:

http://www.llvj.com/essays/clumps.shtml
dort -> Pixel versus Grain

Leben wir nun eher im digitalen oder doch im analogen Zeitalter?
 
es sind normalerweise die Unzulänglichkeiten,
die das Analoge so "menschlich" macht,

denk mal nach :)

Langspielplatte, - Übersprechen, Laufgeräusche, Knacksen, jede Nadel, jeder
Plattenspieler, Verstärker, Boxen haben ihren eigenen Sound...

Audiokassette, - Rauschen, wenig Dynamik, der Frequenzgang wird total ungenau....

Negativ oder Diafilm, - jede Marke und deren Produkte hatten eine spezifische Farbe,
ebenso beim Fotopapier, Entwickler, Vergrösserer.....

jetzt ist das digitale Zeitalter unter Beschuss, weil alles genormt und genau sein will !

.....und die ewig gestrigen -
meist ältere Personen, haben es ja immer schon gewusst :jaja:

es war früher alles viel besser :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Buzo :)

Langspielplatte, - Übersprechen, Laufgeräusche, Knacksen, jede Nadel, jeder
Plattenspieler, Verstärker, Boxen haben ihren eigenen Sound...
ja - und deutlich besser, gutes Equipment vorausgesetzt. Wir haben den Vergleich CD-LP x-mal gemacht, und immer hörte man, im Blindtest, den Klang der LP raus.

Audiokassette, - Rauschen, wenig Dynamik, der Frequenzgang wird total ungenau....
ja - so wie MP3, das hat zwar keinen ungenauen Frequenzgang, dafür fehlt die Hälfte. :cool: Es lebe der iPod! (Ich habe auch einen, aber MP3 käme mir nicht ins Haus ...)

Negativ oder Diafilm, - jede Marke und deren Produkte hatten eine spezifische Farbe, ebenso beim Fotopapier, Entwickler, Vergrösserer.....
eben. TriX in D76 ist was anderes als in Diafine. Und meine Lieblingsfilme sind derzeit Acros und Neopan. ;)

etzt ist das digitale Zeitalter unter Beschuss, weil alles genormt und genau sein will !
genormt ist deshalb nicht besser, weil der Mensch auch nicht genormt ist. Individualität ist erfahrbar. Pixel ist nicht Korn, und 0-1 macht keinen besseren Klang als die Plattenrille.

.....und die ewig gestrigen -
meist ältere Personen, haben es ja immer schon gewusst :jaja:
es war früher alles viel besser :D
Ich würde sagen: heute ist es anders. Es gibt Vorteile (die man nutzen kann), es gibt Nachteile (die man, solange es geht, und wie man es will, vermeiden kann). So wie es immer ist im Leben.

Doch die heute erreichte Vielfalt (an Elektronik, an Systemen) und Erleichterung der Handhabung ist nicht immer zum besten des Menschen. Er verlernt dadurch das Sehen und das Hören, und seine inneren Sinne stumpfen ab, und er merkt es nicht. Ja, vielleicht soll er es ja auch nicht ... ;)

LG nach Anisius!
*trid :)

PS: Was Fotopapier angeht, schaue mal bei fotoimpex oder monochrom. ;)
PPS: Der hier hat auch viel Analogie: http://www.lumiere-shop.de/
 
Zuletzt bearbeitet:
Langspielplatte, - Übersprechen, Laufgeräusche, Knacksen, jede Nadel, jeder
Plattenspieler, Verstärker, Boxen haben ihren eigenen Sound...

Also ich höre auch einen Unterschied zwischen einem kleinen Sony-Verstärker und einem teuren von Pioneer heraus, obwohl die gesamte Klangverarbeitung inzwischen digital, sprich prozessorgesteuert ist.

Negativ oder Diafilm, - jede Marke und deren Produkte hatten eine spezifische Farbe,
ebenso beim Fotopapier, Entwickler, Vergrösserer.....

Oh und heute gibt es Geschmäcker durch Tonwertkurven und die bevorzugte Bearbeitung in der Kamera. Ganz so einfach ist es im digitalen Zeitalter nun auch nicht. Genauigkeit wird hier auch nur dort versucht, wo sie sinn macht. Und digital ist mit nichten genau! Diese ist nämlich total trügerisch! (irgendwie doch das Gleiche wie bei HiFi, oder?)

es war früher alles viel besser :D

Das sowieso! ;)
 
weichzeichnen, schönfärben,
der mensch gewöhnt sich so sehr an das falsche, dass er das richtige als falsch erkennt !

ist wie beim erdbeerjoghurt, schmeckt am besten mit geschmacksverstärker und farbstoffen,

bereits kinder erkennen das naturprodukt als falsch :noplan:


ebenso bei tonaufnahmen, die ich seit 1983 prof. und hauptberuflich mache, da brauchts mir wirklich keiner erklären,
wie gut die unzulängliche schallplatte ist :hehehe:

da hauts euch den vogel raus, wenn ich originalaufnahmen abspiele und dann den vergleich mit der LP anstelle, wie schlecht in wahrheit der sound analog rüberkommt.......
 
Moin Buzo :)


ja - und deutlich besser, gutes Equipment vorausgesetzt. Wir haben den Vergleich CD-LP x-mal gemacht, und immer hörte man, im Blindtest, den Klang der LP raus.

hi trid :wavey:

ich freue mich für dich, wenn du freude mit deiner stereoanlage hast,
darum gehts ja letzendlich :)

lg nach vindobona, buzo
 
hi trid :wavey:

ich freue mich für dich, wenn du freude mit deiner stereoanlage hast,
darum gehts ja letzendlich :)

und mit meinem analogen Kamera-Equipment. :)
Jedenfalls wird derzeit analog mehr genutzt (zumal mein Partner selbst entwickelt) als digital. ;)

Du hast die links oben zu Online-Händlern mit analogem Fotomaterial gesehen?
 
Ich würde sagen: heute ist es anders.

Genau so würde ich es auch ausdrücken.

Es gibt Vorteile (die man nutzen kann), es gibt Nachteile (die man, solange es geht, und wie man es will, vermeiden kann). So wie es immer ist im Leben.

Was man als Vor- oder Nachteil empfindet, bewertet vermutlich jeder anders.

Doch die heute erreichte Vielfalt (an Elektronik, an Systemen) und Erleichterung der Handhabung ist nicht immer zum besten des Menschen.

Für intuitive Handhabung dürfte Überkomplexität fast immer ein Nachteil sein.
 
ja, eben .... :rolleyes:


ja. Eben das wollte ich damit ausdrücken.


.....und ich wollte dem nur - verbal - zustimmen.

Die Kommunikation über den "Danke-Knopf " find ich nämlich schlicht und einfach bescheuert.
 
:) (ich könnte ja noch schnell den "Danke"-Knopf drücken ... :D)
 
:) (ich könnte ja noch schnell den "Danke"-Knopf drücken ... :D)

Spricht für dich, das Du es nicht gemacht hast.

Stell dir doch mal vor, wir würden nur noch per Knöpfchen und mit vorgestanzten Worthülsen kommunizieren.
 
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