Gesellschaft Aktueller Test: Über 90% der Hartz IV Empfänger haben keinen Bock auf Arbeit

Moin,

Wenn man das im Kontext zu anderen Aussagen wie der folgenden sieht, erkennt man auch, was lars_munich unter dieser Aussage versteht:

Ganz einfach, weil jemand, der z.B. Abi gemacht hat, gelernt hat, eine Ausbildung bzw. ein Studium durchgestanden hat wesentlich mehr verdienen muss als ein dummer Hauptschüler, der nur gesoffen und rumgehurt hat und sich einen Scheissdreck für Ausbildung oder Weiterkommen interessiert hat, weil eben seine "Prioritäten" nun mal "woanders" lagen. Und nein, ich fände es nicht gerecht, wenn ein Arzt dasselbe verdienen würde wie nen Kloschüssel-Anschrauber.

Dort unterstellt er "dummen Hauptschülern" generell, dass sie keinen Bock auf eine Ausbildung haben. Diese Hauptschüler bekämen nach lars_munich also kein Hartz 4, wenn sie auf Grund einer fehlenden Ausbildung (zu der sie ja kein Bock gehabt haben) keinen Job bekämen. Bleibt also nur noch Betteln oder alternativ Sterben.

Noch viel schlimmer: Er weiß nicht einmal, dass der "Kloschüssel-Anschrauber" mindestens eine dreijährige Lehrzeit hinter sich hat, die ihm verdammt wenig Zeit zum saufen und rumhuren gelassen hat.
 
lars_munich muss unkündbar sein - sonst kann man keine solchen Ansichten haben...
 
Beantworte nur mal eine Frage, rein statistisch und aus der Erfahrung: Wo hat das Kind die besseren Chancen? Wenn die Eltern jahrelang in H4 vor Ort bleiben, sich nichts leisten können, das Selbstvertrauen verlieren oder einen guten Job in einer anderen Stadt annehmen und optimistischer durchs Leben laufen?

Du setzt H4 gleich mit kein Selbstvertrauen der Kinder (oft sogar grundsätzlich mit mangelnder Erziehung), Pessimismus und Bildungsferne. Warum??? Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es auch andere Werte als "produktiv im Sinne der Wirtschaft" zu sein gibt? Lieber Lars, auch wenn du es nicht glauben magst, Hartz 4 ist längs auch bei anderen Menschen Realität und nicht nur bei dem von dir immer wieder bemühten rauchenden, saufenden, an der Grenze zur geistigen Behinderung stehenden ungebildetem, seine Kinder vor dem Fernseher parkendem Klischee-H4-Empfänger. Das trifft mit unter auch ganz normale Menschen wie mich und di..
 
Moin,

lars_munich muss unkündbar sein - sonst kann man keine solchen Ansichten haben...

Nö, er hat schlicht nicht begriffen, warum der Mensch vor 4 milllionen Jahren in der afrikanischen Steppe überhaupt überleben konnte und was ihn bis jetzt so (schon viel zu...) erfolgreich macht.
 
Beantworte nur mal eine Frage, rein statistisch und aus der Erfahrung: Wo hat das Kind die besseren Chancen? Wenn die Eltern jahrelang in H4 vor Ort bleiben, sich nichts leisten können, das Selbstvertrauen verlieren oder einen guten Job in einer anderen Stadt annehmen und optimistischer durchs Leben laufen?

Du musst in einer anderen Welt leben.

Dem Großteil der Hartz 4 Bezieher wird nicht erfolgreich ein "guter Job" vermittelt sondern ein Job im Niedriglohnsektor, wenn man sie nicht ohnehin von Praktikum zu Praktikum (auch Probearbeit genannt) oder Weiterbildungsmaßnahme zu Weiterbildungsmaßnahme schickt. Hinzu kommt noch, dass die Jobs in der Regel zeitlich befristet sind.
Der Hartz 4 Empfänger mit Familie nimmt also die Strapazen auf sich, ohne davon einen wirklichen finanziellen Vorteil zu haben und ohne sicher sein zu können, ob er den Job auch noch in einem halben Jahr hat.
 
Ja... und darüber hinaus sind alle Mitglieder einer Gesellschaft auch FÜREINANDER verantwortlich. Nennt man allgemein soziale Gruppe, Gesellschaft oder auch Staat.
Deswegen darf man aber sehr wohl Eigeninitiative und Eigenverantwortung erwarten dürfen, oder ...?
 
...Der Hartz 4 Empfänger mit Familie nimmt also die Strapazen auf sich, ohne davon einen wirklichen finanziellen Vorteil zu haben und ohne sicher sein zu können, ob er den Job auch noch in einem halben Jahr hat.
Wenn du 100% Sicherheit haben willst bist du im falschen Universum geboren - die hat niemand ...
 
Deswegen darf man aber sehr wohl Eigeninitiative und Eigenverantwortung erwarten dürfen, oder ...?

Und diese möchtest du grundsätzlich allen Leistungsempfängern absprechen? Und was bedeutet Eigeninitiative und Eigenverantwortung für dich? Das sich gefälligst jeder H4-Empfänger ungeachtet aller Gegebenheiten landesweit, europaweit bzw. weltweit als moderner Arbeitssklave bzw. Wanderarbeiter prostituieren soll? Ihm werden ja offenbar alle Rechte abgesprochen und er hat gefälligst ALLES zu unternehmen um keine Leistungen mehr beziehen zu müssen. Nach seinen Rechten als Mensch darf er dann erst wieder fragen, wenn er in Lohn und Brot ist. Bis dahin gehört er UNS! mit Leib und Seele. Jawoll.
 
Und diese möchtest du grundsätzlich allen Leistungsempfängern absprechen? Und was bedeutet Eigeninitiative und Eigenverantwortung für dich? Das sich gefälligst jeder H4-Empfänger ungeachtet aller Gegebenheiten landesweit, europaweit bzw. weltweit als moderner Arbeitssklave bzw. Wanderarbeiter prostituieren soll? Ihm werden ja offenbar alle Rechte abgesprochen und er hat gefälligst ALLES zu unternehmen um keine Leistungen mehr beziehen zu müssen. Nach seinen Rechten als Mensch darf er dann erst wieder fragen, wenn er in Lohn und Brot ist. Bis dahin gehört er UNS! mit Leib und Seele. Jawoll.
Gehts noch? Man kann auch vorrübergehend einen sch... Job annehmen.
 
Gehts noch? Man kann auch vorrübergehend einen sch... Job annehmen.

Gehts noch? Wo willst Du wohnen bei 3 Monaten Kündigungsfrist. Meinst Du ein AG ist so gnädig und sagt Dir 3 Monate vorher die Probezeit wird nicht verlängert?
 
Gehts noch? Man kann auch vorrübergehend einen sch... Job annehmen.

Nein. Wenn ich Sachen wie "scheu** auf 90jährige Angehörige", "Hartz 4 Blagen" oder "unproduktive Kinder" lese, gehts bei mir nicht mehr! Aber danke der Nachfrage.

Natürlich kann man auch mal einen nicht so schönen Job vorübergehend annehmen. Darum geht es doch gar nicht. Aber zu verlangen, dass gegebenenfalls ein knapp 60jähriger, der sein ganzes Leben in einer Region verbracht hat, für so einen (zudem meist auch noch schlecht bezahlten und unsicheren) Job ans andere Ende des Landes zieht, oder von einer alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern oder, oder, oder, ist etwas vollkommen anderes.
 
Wenn du 100% Sicherheit haben willst bist du im falschen Universum geboren - die hat niemand ...

100%-ige Sicherheit verlange ich ja gar nicht, nur sollte auch dir auffallen, dass man eine solche Situation immer nur individuell betrachten kann und nicht generell sagen kann, ja, ein solcher Umzug ist sinnvoll, oder nein, er ist es nicht. Denn man muss die Vor- und Nachteile genau miteinander abwägen.
Ist der Job befristet oder nicht, wie hoch ist also die Chance, dass die Person längerfristig keine/weniger Sozialleistungen benötigt, und wie hoch ist die Chance, dass nur kurzfristig für ein paar Monate die benötigten Sozialleistungen sinken. Im Vergleich dazu muss man schauen, wie teuer der Umzug für die Gesellschaft ist.
Hat die Person Kinder oder nicht? Hat sie keine, ist der Umzug sicher eher zuzumuten, als wenn sie Kinder hat, denn die Entwicklung des Kindes wird durch einen Umzug eher negativ beeinflusst, erhöhen also die Chance, dass das Kind später über lange Zeit ebenfalls Sozialleistungen in Anspruch nehmen muss. Umgekehrt, wie groß ist die Chance, dass durch die neue (verbesserte) Situation der Eltern, die Entwicklung des Kindes positiv beeinflusst wird?

Nimmt man obige Überlegungen hinzu, sollte klar werden, dass man die Frage "Soll die Familie umziehen?" eben nicht so einfach beantwortet werden kann wie Lars das gerne hätte.
 
Nein. Wenn ich Sachen wie "scheu** auf 90jährige Angehörige", "Hartz 4 Blagen" oder "unproduktive Kinder" lese, gehts bei mir nicht mehr! Aber danke der Nachfrage.

Natürlich kann man auch mal einen nicht so schönen Job vorübergehend annehmen. Darum geht es doch gar nicht. Aber zu verlangen, dass gegebenenfalls ein knapp 60jähriger, der sein ganzes Leben in einer Region verbracht hat, für so einen (zudem meist auch noch schlecht bezahlten und unsicheren) Job ans andere Ende des Landes zieht, oder von einer alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern oder, oder, oder, ist etwas vollkommen anderes.

Nochmal, für nen Job muss man halt auch Angehörige zur Not ins Heim geben, das sollte auch normal sein. Bei einer 90jährigen erst recht. Ich setze doch dafür keinen Job aufs Spiel... Und ja, auch ein 60jähriger kann neu anfangen.

Und ich habe nicht von "unproduktiven Kindern" als Kinder geredet, sondern dass -nach Erfahrungen- langjährige (!) Hartz IVler unproduktive Kinder erziehen, d.h. Kinder, die später auch hartzen, also unproduktiv sind. Das bezieht sich natürlich nicht auf die Kinder, sondern natürlich auf die Zeit später. Und das ist statistisch leider erwiesen.
 
Und diese möchtest du grundsätzlich allen Leistungsempfängern absprechen? Und was bedeutet Eigeninitiative und Eigenverantwortung für dich? Das sich gefälligst jeder H4-Empfänger ungeachtet aller Gegebenheiten landesweit, europaweit bzw. weltweit als moderner Arbeitssklave bzw. Wanderarbeiter prostituieren soll? Ihm werden ja offenbar alle Rechte abgesprochen und er hat gefälligst ALLES zu unternehmen um keine Leistungen mehr beziehen zu müssen. Nach seinen Rechten als Mensch darf er dann erst wieder fragen, wenn er in Lohn und Brot ist. Bis dahin gehört er UNS! mit Leib und Seele. Jawoll.
Kann man grundsätzlich erwarten, dass die Solidarität der Gemeinschaft eine Einbahnstraße ist ...?
 
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