Aktuelle Komponenten in MacBook Pro late 2008 einbauen?

Bis grob überschlagen Oktober 2018 wird El Capitan (10.11) noch Sicherheitsupdates erhalten. Apple versorgt immer das aktuelle System plus zwei Versionen zurück - aktuell sind das 10.13, 10.12 und eben noch 10.11. Mit dem Erscheinen von 10.14 im Spätsommer/Herbst 2019 wird 10.11 hinten runterfallen und durch Sierra (10.12) ersetzt.

Man sollte allerdings zwei Dinge nicht unerwähnt lassen:
  1. Neue Lücken werden von Apple immer erst auf dem aktuellen System geschlossen, sprich aktuell 10.13. Die älteren Systeme folgen meist erst mit erheblichem Abstand, da können durchaus Wochen vergehen bis sich Cupertino erbarmt.
  2. Für Ottonormalanwender spielt diese Tatsache eher selten eine Rolle.

Ich könnte übrigens mit einem Core 2 nicht mehr produktiv arbeiten, da würd ich verrückt werden und gegen Wände rennen. Die Dinger sind im Vergleich zu aktuellen Systemen sowas von schnarchlahm dass es richtig wehtut. Wer also behauptet, dass die Teile noch schnell genug sind, ist entweder vollkommen schmerzbefreit oder hat wirklich derart niedrige Anforderungen, dass selbst ein C64 noch fast ausreichen würde.

Ich möchte nicht bestreiten, dass die "Leistung" dem ein oder anderen noch reicht. Die Frage ist, warum? Des Geld sparens wegen oder weil "neu ist doof" und nicht nachhaltig? Die alten Core Duo (ggf. Core2Duo, ist lange her) MacBooks haben noch Quecksilber in ihren Bildschirmen und sind damit hochgradig giftig, ein Hinweis dazu gibts sogar direkt mit auf dem Karton.

Sowas ist für mich nicht weniger sinnloser Müll, als diese vollverklebten neuen Rechner (egal welcher Marke), insofern kann man doch zumindest von der gestiegenen Leistung, der besseren Effizienz und den geringen/bis keinen Giftstoffen "profitieren"? Mir will nicht in den Kopf gehen, warum man sich so gegen alles neue sträubt. Und was "am Alten" so bewährt ist, will mir auch nicht einleuchten. (Quecksilber? Sie leben heute noch, sind aber praktisch für nix mehr zu gebrauchen?, man kann aus kriechlahm dann "etwas weniger kriechlahm" machen, durch ein RAM Upgrade?)
 
Naja, wieso sollte man denn etwas aussortieren, was die eigenen Anforderungen noch erfüllt? Mein privater Hardwarefundus reicht vom MBP Late 08 mit Core2Duo bis zu meinem 4 GHz Skylake-Hackintosh mit GTX 980 Ti, an der Arbeit hab ich zudem mit zig Windows-Kisten sämtlicher Generationen zu tun.

Mein altes MacBook nutze ich noch zum Surfen, Organisieren meiner Mediathek, Office-Aufgaben, Recherchearbeiten und gelegentlich für LaTeX-Sachen. Natürlich gibt es einen Unterschied zu moderneren Systemen, aber bei meinen Aufgaben ist der nicht wirklich nennenswert. Habe 10.13 drauf und Safari rendert eigentlich alle "normalen" Seiten absolut flüssig, aufwendigeres wie Youtube hängt schon mal (wobei ich das nicht viel nutze), der Rest ist sowieso unkritisch. War immerhin der erste Mac, der H.264 fast ohne CPU-Last darstellen kann, das geht auch in 2018 noch. ;)

Warum kaufe ich mir nix neues? Tja, wahrscheinlich will mein inneres Ich den aktuell fast unvermeidlichen Schritt hinauszögern, meinen letzten echten Mac einzumotten und damit über kurz oder lang vollständig zu Windows zu switchen. :)
 
Naja, wieso sollte man denn etwas aussortieren, was die eigenen Anforderungen noch erfüllt? Mein privater Hardwarefundus reicht vom MBP Late 08 mit Core2Duo bis zu meinem 4 GHz Skylake-Hackintosh mit GTX 980 Ti, an der Arbeit hab ich zudem mit zig Windows-Kisten sämtlicher Generationen zu tun.

Mein altes MacBook nutze ich noch zum Surfen, Organisieren meiner Mediathek, Office-Aufgaben, Recherchearbeiten und gelegentlich für LaTeX-Sachen. Natürlich gibt es einen Unterschied zu moderneren Systemen, aber bei meinen Aufgaben ist der nicht wirklich nennenswert. Habe 10.13 drauf und Safari rendert eigentlich alle "normalen" Seiten absolut flüssig, aufwendigeres wie Youtube hängt schon mal (wobei ich das nicht viel nutze), der Rest ist sowieso unkritisch. War immerhin der erste Mac, der H.264 fast ohne CPU-Last darstellen kann, das geht auch in 2018 noch. ;)

Warum kaufe ich mir nix neues? Tja, wahrscheinlich will mein inneres Ich den aktuell fast unvermeidlichen Schritt hinauszögern, meinen letzten echten Mac einzumotten und damit über kurz oder lang vollständig zu Windows zu switchen. :)

Und dort wird mit Wein gekocht oder warum ist die Hardware dort das Wechseln wert?
Ich habe es versucht, es gibt _für mich_ leider keine Option mit Windows.

Zeitgemäßes Display, hohe Energieeffizienz, keine Lüfter (von mir aus auch mit) - mindestens 8GB Ram, mindestens 256GB SSD.
Diese Kriterien rufen bei HP, DELL und Lenovo ausnahmslos "Apple Preise" ab. Und dann nur mit Kompromiss: Spulenfiepen, matschige Tastatur, mies ausgeleuchtetes Panel - irgendwas war immer, selbst in der Surface Reihe (wo aktuell der Stift große Probleme macht).

Dass dir wenig Hardware für diverse Aufgaben genügt, weiß niemand besser außer dir. Dass es außer Apple angeblich den anderen Herstellern gelingt, alles richtig zu machen - sorry, das kaufe ich niemandem ab, meine Erfahrung mit diesen Dingern ist eine andere. (15" Dell XPS 2017 Display ist grottenschlecht, dafür immerhin InfinityIrgendwas dünner Rand - SUPER!, dass die InfinityFanciness Grund für die bescheuerte Positionierung der Webcam am unteren Rand mit Blick in die Nase ist, ist bezeichnend)

Macs sind für mich aktuell noch mit Abstand der beste Kompromiss (aber, wie ich selbst, lange nicht perfekt).
 
Das widerspricht sich, denn aktuelle Technologien sind nicht nur schnelle CPUs, mehr RAM oder rasante SSDs, "Technologie" ist auch Grundlage für Webseiten wie Facebook, Youtube und Co, auf denen zahllose Javascript Dateien loslaufen und asychron irgendwoher Daten holen, die Seite hübsch machen und Tracking/Statistiken erst möglich machen. Und die entwickeln sich, analog zur Hardware, eben auch weiter.

Hier macht sich die Effizienz moderner Architekturen bemerkbar. Was dein 10 Jahre alter Mac mit bis zu 65 Watt erledigte, macht heute ein 4,5 Watt Core-M von Intel viel schneller.

Das ist der Grund, warum alte Rechner langsamer werden (an sich sind sie noch so schnell wie damals).

Deine Antwort beruht aber auf grossteilig Spekulation und Dein sog. Widerspruch löst sich sogar in Luft auf, weil Du aufgrund Deines Posts erkennend schon gar
nicht mehr ein Teil der sog. veralteten Hardware bist und somit gar nicht mehr beurteilen kannst was denn da stattfindet und möglich ist.

Ernsthaft nachgefragt..: Ich hab meine Einschätzung nicht aus irgendwelchen nostalgischen Gründen gepostet. Mit etwas Respekt und nachdenken könntest Du auch drauf kommen können, dass auch viele andere Nutzer von was auch immer sich durchaus von Energieeffizienz und weiteren Fortschritten von Technologie durchaus bewusst sind.
Deine Argumentation läuft ein wenig darauf hinaus, dass derjenige, vergleichsweise, der ein 10 jahre altes Auto fährt als beinahe Dummkopf und Fortschrittsfeindlich darzustellen berechtigt und nichtmal in der Lage sein soll von A nach B zu kommen..

In Abrede zu stellen, dass jemand mit einem etwas älteren Rechner nicht in der Lage sein soll, YT oder irgendwelche andere Inhalte von Informationsmedien abzurufen und
entsprechend zu nutzen ist, gelinde gesagt zumindest wenig weit gedacht.
Nach Deiner Massgabe ist sogar jemand der noch ein analoges Buch liest beinahe schon ein Neandertaler um nicht zu sagen ein Dummkopf, so hört sich das an,
mangels Effizienz.

Ich wiederhole nochmal, ich konnte bislang nirgends eine Einschränkung im Netz erkennen mit einem etwas älteren Rechner.

Woher nimmst du also die anmassende Aussage, dass diejenigen die nicht die aktuellste Technologie hierzu benötigen um Inhalte abzufragen, als
beinahe schon dumme Technnologie-verweigerer oder zumindest verträumte Nostalgiker darzustellen ?

Ich könnt auch fragen, btw. angesichts des immer noch Grossteils analogen Lebensinhalten, und deinem starren Blick auf neueste Geräte, zumal
bei der Bemerkung zum Energieverbrauch bei eh Niedrigverbrauchern wie Computern in der Alltagsnutzung....wer hat jetzt hier den Tunnelblick ?

Dein neuerer Rechner rettet die Energiebilanz ? Dann ist mein Post ev. vergossene Milch
 
Und dort wird mit Wein gekocht oder warum ist die Hardware dort das Wechseln wert?
Schnellere Hardware würde ich auch von Apple liebend gerne nehmen, bekomme sie aber nicht in einem Formfaktor der mir gefällt. Unzumutbar ist das MBP 2017 sicherlich nicht, aber für den Preis bin ich nicht bereit größere Kompromisse einzugehen. Das letzte Modell im alten Formfaktor wäre zwar ein deutliches Upgrade gegenüber meinem, die Hardware hat nun aber auch schon ~4 Jahre auf dem Buckel, und dafür noch quasi den Neupreis zahlen...? Widerstrebt mir auch etwas. Hätte es vermutlich direkt kaufen sollen als es neu war, da hab ich aber noch nicht geahnt, dass es das letzte seiner Art sein würde. :D

Dass auch bei der Konkurrenz nicht alles Gold ist was glänzt ist mir klar und mitunter ein Grund, weshalb das alte MBP noch existiert. ;)
 
Deine Antwort beruht aber auf grossteilig Spekulation und Dein sog. Widerspruch löst sich sogar in Luft auf, weil Du aufgrund Deines Posts erkennend schon gar
nicht mehr ein Teil der sog. veralteten Hardware bist und somit gar nicht mehr beurteilen kannst was denn da stattfindet und möglich ist.

Begründet auf Berufserfahrung als Softwareentwickler mit dem Auftrag, "abwärtskompatibel" zu sein (egal ob Mobile/Web).
Insofern - sorry - du hast keine Ahnung, wovon du redest, deine Eindrücke jedenfalls sind kein repräsentativer Maßstab (Leistung von Computern, auch alten, kann man messen).

Mit etwas Respekt und nachdenken
Sehr frech und wenig konstruktiv.

Ernsthaft nachgefragt..: Ich hab meine Einschätzung ..., dass auch viele andere Nutzer von was auch immer sich durchaus von Energieeffizienz und weiteren Fortschritten von Technologie durchaus bewusst sind.
Super!

Deine Argumentation läuft ein wenig darauf hinaus, dass derjenige, vergleichsweise, der ein 10 jahre altes Auto fährt als beinahe Dummkopf und Fortschrittsfeindlich darzustellen berechtigt und nichtmal in der Lage sein soll von A nach B zu kommen..

Und da ist der Autovergleich - das ging ja schnell. Ich schätze dich so auf um die 50, genauso zeternd/knausrig/misstrauisch wie mein lieber Nachbar - Urbayer, falls das wichtig ist. Sein fast 20 Jahre alter VW Bus ist auch der "einzig wahre Bus" den VW jemals gebaut hat, der hält schon so lang, so gut ist der! Was der Arme vergisst: Mitarbeiter kann VW von dem Kauf keine mehr bezahlen und auf welcher Bombe er sitzt, merkt er, sobald er mit dem Kahn bei Schnee und Eis ungebremst in den Baum fährt - oder auf andere Autos - denn die schnöde Elektronik (aka die "Technologie") ist Teufelszeug, auch wenn man - wie du ja angibst - sich der Vorteile schon bewusst ist (das macht es noch schlimmer).

Insofern ist es absolut unstrittig, dass man in einem moderneren Fahrzeug sicherer unterwegs ist, oder stellst du das in Frage?

Woher nimmst du also die anmassende Aussage, dass diejenigen die nicht die aktuellste Technologie hierzu benötigen um Inhalte abzufragen, als
beinahe schon dumme Technnologie-verweigerer oder zumindest verträumte Nostalgiker darzustellen ?
1) Wer es nutzt, weil er nicht mehr braucht und es seinen Ansprüchen genügt - ok.
2) wer das macht, weil er schlicht nicht die Mittel für Neues hat - hm, ok.
3) wie 1) und dabei versuchen, wie ein Kleriker alles Neue und die Käufer/Interessenten/Hersteller dessen zu verteufeln: pfui!

Nebenbei: Anmaßend ist bestenfalls dein oberflächliches Geschimpfe, die "Neandertaler" sind jedenfalls nicht zum Mond geflogen, hatten auch kein Strom und fließend Wasser, eine Lebenserwartung von höchstens 30 (?) Jahren. Inwiefern war denn da alles besser? Nach welchen Maßstäben ist das denn heute noch "gut genug"? Inwiefern profitierst du denn NICHT von der Weiterentwicklung, der du augenscheinlich so kritisch gegenüber stehst?

Vom medizinischen Fortschritt wollen wir alle profitieren, dass IT genauso essenziell ist, willst du wohl nicht wahr haben.
 
Begründet auf Berufserfahrung als Softwareentwickler mit dem Auftrag, "abwärtskompatibel" zu sein (egal ob Mobile/Web).
Die Auftraggeber von Software müssen aber keineswegs wiedergeben, was die Mehrheit der Benutzer will oder braucht.
Wobei ich persönlich diese "Abwärtskompatibilität", also die Befreiung vom Zwang, bei jeder Programmaktualisierung gleich System und vielleicht sogar Hardware aktualisieren zu müssen, durchaus begrüße.
 
die "Neandertaler" sind jedenfalls nicht zum Mond geflogen, hatten auch kein Strom und fließend Wasser, eine Lebenserwartung von höchstens 30 (?) Jahren.
Das mit der Lebenserwartung ist so eine Sache… da wird fast immer die mögliche Lebenszeit mit der statistischen Erwartung AB GEBURT verwechselt, die Leute glauben dann oft, von der Steinzeit bis in die frühe Neuzeit wären Leute über 50 oder 60 die extreme Ausnahme gewesen.
Tatsächlich waren die prozentual keineswegs soviel seltener als in einer modernen Gesellschaft (wenn man mal die Überalterung durch fehlende Geburtenraten bei uns weglässt), denn die statistische Lebenserwartung sank früher ganz drastisch dadurch, daß der größte Teil der Neugeborenen bei der Geburt oder in den ersten Lebensjahren starb. Ab dem Erwachsenenalter war die Lebenserwartung nicht mehr so dramatisch geringer als heute. Viele Unfälle und Krankheiten waren natürlich tödlich, andererseits hatten sie weder tödliche Autounfälle noch Zivilisationskrankheiten.

Nebenbei, wenn du argumentierst, daß die Neandertaler nicht zum Mond geflogen sind … die Deutschen sind es auch nicht. Frauen auch nicht. Afroamerikaner auch nicht. :)
Fließend Wasser dagegen hatten die Neandertaler, sogar sauberer als die Europäer der frühen Neuzeit, überall wo sie lagerten. Nur halt nicht direkt in der Wohnung - genau wie moderne Camper. :)
 
Die Auftraggeber von Software müssen aber keineswegs wiedergeben, was die Mehrheit der Benutzer will oder braucht.

Doch, denn sonst lassen sich ihre Dienste nicht oder nur eingeschränkt nutzen. Egal ob Webseiten (wir brauchen den Internet Explorer!) oder Android App (Api Level von 15 ein muss!). Und wenn der Kunde das nicht weiß, wird er entsprechend aufgeklärt (mit Statistiken).
 
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Zeitgemäßes Display, hohe Energieeffizienz, keine Lüfter (von mir aus auch mit) - mindestens 8GB Ram, mindestens 256GB SSD.
Diese Kriterien rufen bei HP, DELL und Lenovo ausnahmslos "Apple Preise" ab. Und dann nur mit Kompromiss: Spulenfiepen, matschige Tastatur, mies ausgeleuchtetes Panel - irgendwas war immer, selbst in der Surface Reihe (wo aktuell der Stift große Probleme macht).

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Das ist nach meinem eigenen Erkenntnisstand falsch. Ich suche gerade für eine Kundin einen Nachfolger für ihr MBP 15 i5, von 2011. Anforderungen: 15 Zoll, 8-16 GB, i7, 512er SSD. Das preiswerteste MBP ohne Schwachsinnstouchleiste kommt auf 2800,-. Die Konkurrenz von Dell und Lenovo, hier z.B. das T480S liegen deutlich darunter, haben eine bessere Schnittstellenauswahl und bei Lenovo auch bessere Austauschbarkeit von Komponenten. Die Kundin würde sehr gerne bei Apple bleiben. Die aktuellen Modelle machen es jedoch schwer, den hohen Preis zu rechtfertigen - sehr schwer. Zur Zeit kann ich nur raten, die aktuelle MBP-Linie zu überspringen und entweder mit Altgeräten und maximalem Ausbau die Durststrecke zu überbrücken, was mich dem Threadthema wieder nahe bringt oder bei Lenovo/Dell/HP zu schauen. Auch wenn das Windows 10 heißt.

Und wenn wir von Preisgleichstand reden, sind wir beim Surface Book, das zugegeben gerade unter einer Stiftekrise leidet. Aber das Mehr an Funktionalität ist da schon erstaunlich, oder? Und Apple hat seine Grafik- und Tastenkrise ... auch alles nicht Mercedes.

Ich kann den TE gut verstehen. Die aktuellen MBPs sind im Vergleich das Geld nicht wert, das Apple dafür aufruft - die ganze Entwicklung geht in die falsche Richtung. Warum nicht kreativ werden? ;-)
 
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Hui... hier hab ich ja was losgetreten. Nichtsdestotrotz bleibe ich bei meiner Aussage: ein Core 2 Duo System reicht nur dann wirklich aus wenn man a) schmerzbefreit ist, oder b) niedrigere Anforderungen hat. Natürlich spricht nichts dagegen ein altes System weiterzuverwenden wenn es die eigenen Anforderungen noch erfüllt. Aber zu behaupten, dass ein 10-12 Jahre alter Core 2 Duo Webseiten genauso schnell rendern kann wie ein moderner i5 oder Rzyen-Prozessor ist, gelinde gesagt, realitätsfremd. Einfache Seiten mögen vielleicht noch laufen, aber sobald die Seiten komplexer werden wird alles deutlich träger und langsamer. Das mag die meisten nicht stören und viele merken es vielleicht nicht mal, aber mich macht sowas verrückt.

Und ich weiß hier sehr wohl von was ich rede - erst kürzlich musste ich an einem älteren ThinkPad T61 mit Core 2 Duo, 250GB SSD und 8GB RAM arbeiten. Geiler Bildschirm, geile Tastatur, aber allein schon Firefox mit offener RedHat-Webseite hat das Teil subjektiv fast schon in die Knie gezwungen. Und die Seite ist noch nicht mal annähernd so schlimm wie Facebook, YouTube und Konsorten. Dann kamen dummerweise noch diverse Dinge wie NX, eine RDP-Sitzung, ein paar Putty SSH- und Telnet-Sitzungen, zwei vCenter-Sitzungen in Google Chrome, und eine große PDF im Adobe Reader mit technischer Dokumentation hinzu. Und das Laptop war komplett am A...., der Wechsel zwischen zwei Anwendungen hat - wenn es nicht gerade zwei PuTTY-Fenster waren, jeweils mehrere Sekunden gedauert und die CPU war konstant bei 40-60% Last.

PS: Und ich weiß jetzt auch genau was kommt: Facebook nutzt man doch nicht, YouTube läuft superduper flüssig, blablabla yaddah yaddah. Und genau deshalb sagte ich auch: sind die Anforderungen nur gering genug reicht auch ein C64.
 
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Geiler Bildschirm, geile Tastatur, aber allein schon Firefox mit offener RedHat-Webseite hat das Teil subjektiv fast schon in die Knie gezwungen.
Ich würde ja sagen, das Gerät hat auf jeden Fall einen defekt, die RedHat-Webseite zwingt ja nicht mal den G5, der hier rum steht, in die Knie und dann soll ein Core2Duo auf dem letzten Loch pfeifen?
PS: Und ich weiß jetzt auch genau was kommt: Facebook nutzt man doch nicht, YouTube läuft superduper flüssig, blablabla yaddah yaddah. Und genau deshalb sagte ich auch: sind die Anforderungen nur gering genug reicht auch ein C64.
Sind die Anforderungen gering genug tuts auch nen Blatt Papier und ein Bleistift? Was willst du mit solchen Killerphrasen eigentlich bewirken?

Ich mein, ich finde es ja OK wenn du sagst, dass für dich ein Core2Duo heute viel zu wenig Leistung hat. Aber, wenn ich mir deine obigen Aussagen so anschaue, solltest du mal eine Skala mit dazu schreiben, damit man auch weis was du mit "in die Knie zwingen" meinst. Dass so ein Core2Duo ins Schwitzen kommt wenn man mehrere Programme auf hat, klar. Das schaffe ich bei einem aktuellen i7 auch, sind dann nur noch mehr Programme oder komplexere Sachen. Aber Youtube, Facebook und Co sind bei weitem nicht komplex. Die schafft ein Core2Duo auch heute noch spielend...zumindest im normalen Anwendungsfall. Normal ist es aber z.B. nicht, dass man, ich sag mal, 10 Youtubevideos in Full HD auf 2 Monitore verteilt gleichzeitig laufen lässt und nebenbei Final Cut offen hält um ein 4k Video zu Rendern und währenddessen in Photoshop ein Projekt mit 347 Ebenen zu bearbeiten.
 
So katastrophal wie dargestellt sind die Unterschiede definitiv nicht. Ein olles MBP Late 2008 ist immerhin halb so schnell wie ein aktueller KBL-Y i7 BJ 2017. Ja, das markt man, aber Lichtjahre sind das nicht. Und beim Surfen auf Seiten wie dieser merkt man es auch nicht. Von C64-Niveau ist man da weit entfernt. ;)
 
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Nichtsdestotrotz bleibe ich bei meiner Aussage: ein Core 2 Duo System reicht nur dann wirklich aus wenn man a) schmerzbefreit ist, oder b) niedrigere Anforderungen hat.
So katastrophal wie dargestellt sind die Unterschiede definitiv nicht. Ein olles MBP Late 2008 ist immerhin halb so schnell wie ein aktueller KBL-Y i7 BJ 2017. Ja, das markt man, aber Lichtjahre sind das nicht. Und beim Surfen auf Seiten wie dieser merkt man es auch nicht.
Ich habe hier noch genug Geräte herumstehen, die aus der C2D-Zeit stammen. Ein alter Mac mini aus dem Februar 2006 ist da auch noch dabei und arbeitet immer noch als Musik- und Videostation. Bei allem, was vor dem C2D kam, stimmt die erste Aussage. Aber seitdem haben die Geräte genug Rechenpower, um zumindest Standardaufgaben wie Mail, Safari, Text zu bedienen.

Was die Frage der Aufrüstbarkeit alter Geräte betrifft, ist bereits genug gesagt, zumal der Umbau auch erhebliche Kosten verursachen würde und am Ende nicht mal schön aussehen würde. Allerdings bekommt man 15"-MBPs aus der Pre-Glue-Ära mit i5/i7 (bis ca. 2013) auch schon ab 500€.
 
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So katastrophal wie dargestellt sind die Unterschiede definitiv nicht. Ein olles MBP Late 2008 ist immerhin halb so schnell wie ein aktueller KBL-Y i7 BJ 2017. Ja, das markt man, aber Lichtjahre sind das nicht. Und beim Surfen auf Seiten wie dieser merkt man es auch nicht. Von C64-Niveau ist man da weit entfernt. ;)

Doch sind sie, wenn man nun noch den Stromverbrauch vergleicht, und (stumpf gerechnet) was das für eine Leistung pro Watt bedeutet.

Im Prinzip zeigt das nur, was ohnehin glasklar ist: 10 Jahre sind in der IT einfach verdammt viel Zeit.
 
Nein, du beziehst deine "Kentnisse" auf andere Anforderungen an dein Produkt. Ich habe bewusst technische Details meines Wunschgeräts genannt (mind. 8GB Ram, mind. 256GB SSD und Lüfterlos).

Haste nicht unrecht ... ok ... nur die "Kenntnisse" in Anführungen find ich doof. ;-) sind halt meine erworbenen Kenntnisse, die in der Recherche so auch stimmen. Von daher ... es gibt preiswertere und trotzdem gleichwertigere Möglichkeiten zu einem MBP.
 
Haste nicht unrecht ... ok ... nur die "Kenntnisse" in Anführungen find ich doof. ;-) sind halt meine erworbenen Kenntnisse, die in der Recherche so auch stimmen. Von daher ... es gibt preiswertere und trotzdem gleichwertigere Möglichkeiten zu einem MBP.

War keine Absicht, entschuldige das Missverständis, hab es editiert.
 
Doch sind sie, wenn man nun noch den Stromverbrauch vergleicht, und was das für eine Leistung pro Watt bedeutet.
Das schlägt natürlich jeden Leistungsvergleich. Absolut gesehen hat das aber kaum Bedeutung - die MacBooks und Mac minis dieser Welt waren schon immer recht sparsam. Und wenn man es so rechnen möchte, dann sollte man auch den ökologischen Fußabdruck einbeziehen - da schlägt dann das Pendel wieder zugunsten des Altgeräts aus.

Grundsätzlich gibt es da allerdings eine interessante Ähnlichkeit: Wer wirklich Dampf unter der Haube braucht, wird weder mit einem alten, noch einem der ganz neuen Geräte glücklich. Die alten haben langsame Prozessoren, und die neuen sind dank der Magersucht auch nicht mehr auf höchste Leistung getrimmt, weil die dabei entstehende Wärme gar nicht abgeführt werden könnte. Dann muss es schon ein Tischgerät sein, oder eben ein Notebook aus der Non-Ultrabook-Auswahl anderer Hersteller und dann ohne macOS.
 
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