Aktuelle Komponenten in MacBook Pro late 2008 einbauen?

Boogieman

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
26.06.2007
Beiträge
493
Reaktionspunkte
57
Mein Schmuckstück wird im November 10 Jahre alt. Die Performance ist für die Anwendungen noch ausreichend, dennoch nervt das eine oder andere.
Z. B. geht der Lüfter gerne auf Volldampf, wenn ich Videos auf Youtube schaue. Vor kurzem wollte es auch mal nicht starten, geht aber wieder.

Meine erste Überlegung war: Ersatz. Aber was? Die Modelle, die nach meinem kamen haben immer mehr No-Gos angehäuft. Verlöteter Akku, lasst uns alles verlöten, so dass es ein Wegwerfprodukt wird, die neue Tastatur ist ein Graus, etc. Somit kommt Apple nicht mehr in Frage. Ich hatte mich zwischenzeitlich mal bei Dell, usw. umgesehen und war schon gedanklich beim Wechsel in die Windowswelt. Bis jetzt.

Kann man mehr oder weniger aktuelle Komponenten (Logicboard, etc.) in meinen alten Unibody bauen? Und was würde so etwas kosten?
Da mein altes MBP mehr Platz als bei den Nachfolgern mit dem Schlankheitswahn bietet, dürfte es ja vom Platz her kein Problem sein.

Eine SSD habe ich schon drin. 8GB habe ich direkt nach dem Kauf rein gemacht. Das Laufwerk nutze ich ohnehin nicht mehr und für Notfälle habe ich ein externes LW. Und mittlerweile läuft der dritte Akku drin.
 
Selbst wenn das ginge, was ich nicht glaube, dann hast immer noch alle die alten Schnittstellen....
 
Kann man mehr oder weniger aktuelle Komponenten (Logicboard, etc.) in meinen alten Unibody bauen? Und was würde so etwas kosten?
Nein da geht nichts. Bedenke mal die Anschlüsse (intern und extern) eines anderen LBs da passt einfach nichts zusammen.

Eine SSD habe ich schon drin. 8GB habe ich direkt nach dem Kauf rein gemacht.
Damit hast du das mögliche schon durchgeführt.
 
Ich stelle mir das recht einfach vor. Wahrscheinlich zu einfach.
Ich behalte den Wechselakku, Magsafe, SSD, Tastatur und Trackpad. Baue dagegen das neuere Logicboard ein - ggf. muss ich mir etwas mit den Schrauben einfallen lassen, da sich das Boardlayout bestimmt geändert hat. Des Weiteren tausche ich die beiden USB 2.0-Ports gegen USB3, der Express 34 Schacht kann für USB-C genutzt werden. Fertig.

Wo hakt es da genau?
 
Da du dein 2008 bereits maximal aufgerüstet hast, hast du jetzt letztlich nur noch zwei Möglichkeiten.

a) akzeptieren, dass die Welt sich weitergedreht hat und mit der Zeit gehen
b) weiterhin an längst verblichenem und vergangenem festhalten und das beste daraus machen

Klingt zwar hart, aber leider ist das mittlerweile die Realität. Laptops im Jahr 2018 sind bis auf wenige Ausnahmen verklebt, verlötet und wartungsunfreundlich. Nicht nur bei Apple, sondern genauso bei Dell, HP, Fujitsu, Lenovo, etc. Apple steht sicherlich an der Speerspitze dieser Entwicklung, aber die anderen Hersteller beobachten das ganz genau und folgen auf den Fuß. Du kannst also entweder in den sauren Apfel beißen und es akzeptieren, oder dein 2008 so lange weiter benutzen bis es endgültig zerfällt. Nur wirst du dann vor genau demselben Problem stehen und am Ende doch zu Lösung a) greifen müssen.

Es gibt natürlich auch noch Lösung c) für die ganz Radikalen: der Moderne abschwören und Technik meiden. Ist aber denke ich nur für die wenigsten eine ernstzunehmende Alternative ;)
 
Wo hakt es da genau?
An allem ;)
- Wie schließt du Akku, Tastatur, Trackpad, MagSafe Board und Display an das neue LB an?
- Wie gehst du mit den unterschiedlichen Positionen der externen Anschlüsse um? Das Gehäuse (um)fräsen lassen?
- Die USB Anschlüsse sind fest am LB, d.h. da gibt es auch nichts umzubauen.
- etc.pp.
 
Ich stelle mir das recht einfach vor. Wahrscheinlich zu einfach.
Ich behalte den Wechselakku, Magsafe, SSD, Tastatur und Trackpad. Baue dagegen das neuere Logicboard ein - ggf. muss ich mir etwas mit den Schrauben einfallen lassen, da sich das Boardlayout bestimmt geändert hat. Des Weiteren tausche ich die beiden USB 2.0-Ports gegen USB3, der Express 34 Schacht kann für USB-C genutzt werden. Fertig.

Wo hakt es da genau?

Null Chance ! Deine neuen Anschlüsse liegen nicht an derselben Stelle wie beim alten LB! Du hast komplett andere Schnittstellen !
Vergiss es !
 
Ich stelle mir das recht einfach vor. Wahrscheinlich zu einfach.
Ich behalte den Wechselakku, Magsafe, SSD, Tastatur und Trackpad. Baue dagegen das neuere Logicboard ein - ggf. muss ich mir etwas mit den Schrauben einfallen lassen, da sich das Boardlayout bestimmt geändert hat. Des Weiteren tausche ich die beiden USB 2.0-Ports gegen USB3, der Express 34 Schacht kann für USB-C genutzt werden. Fertig.

Wo hakt es da genau?

Schon mal das LB vom aktuellen MacBook gesehen, wie winzig das ist ? Da besteht fast der ganze Rechner nur noch aus Batterie....
 
@mj: Schöne philosophische Betrachtungsweise, aber ich bin ja kein IT-Höhlenmensch :D. Mich nervt nur die Hardware-Politik von Apple und damit bin ich nicht der einzige. Von daher suche ich eine Lösung, um macOS weiter nutzen zu können, aber nicht alle paar Jahre 2000 € wegschmeißen zu müssen, weil ich weder Festplatte noch Akku austauschen kann.
Ich hab mich noch nicht ganz so tief mit den Modellen aus dem Win-Lager beschäftigt, aber da gibt es wenigstens noch "unverlötete Bastler-Alternativen". Nicht so schön, nicht so mobil, aber ich muss auch keine 4 Stunden mit einem leichten und stylishen Gerät im Park verbringen.

@lostreality: Damit ist die Idee gestorben.

Dann bliebe noch die Möglichkeit eines Hackintosh. Lasst mich raten, das ist mit macOS High Sierra und z. B. einem Dell XPS 15" nach wie vor nicht möglich, oder?
 
Du wirst auch nen Windows Laptop nach 10 Jahren nicht so einfach hardwaretechnisch updaten können ....
 
Alle paar Jahre....deine Kiste ist 10 Jahre alt....das ist für nen Laptop superalt !
 
Nichts gegen Basteldrang, aber ein Laptop ist eben die denkbar schlechteste Ausgangslage dafür. Da geht selbst bei einem iMac mehr.

Bei dem Hackintosh müsstest du mal schauen welche Systeme sich mit welchen Laptops vertragen, da gibt es ja die entsprechenden Seiten für.
 
Ich glaube, Ihr versteht mich falsch. Mir geht es nicht darum, mein altes Schmuckstück so lange wie möglich am Leben zu erhalten, sondern dass ich aktuelle Performance ohne den Verlöt-Quatsch haben möchte. Deswegen kam mir die Idee, mein altes Ding zu entkernen und aufzumöbeln.
Die neuen Geräte werden keine 10 Jahre halten. Eben weil alles verlötet ist und sie somit zum Wegwerfprodukt werden.
 
Mich nervt nur die Hardware-Politik von Apple und damit bin ich nicht der einzige. Von daher suche ich eine Lösung, um macOS weiter nutzen zu können, aber nicht alle paar Jahre 2000 € wegschmeißen zu müssen, weil ich weder Festplatte noch Akku austauschen kann.
Ich verstehe das Anliegen, ganz so schlimm ist es allerdings auch nicht. Ein Akkutausch kostet bei Apple für ein MacBook Pro Retina, egal ob 13" oder 15", 209€. Dafür bekommst du einen neuen Original-Akku. Ja, ist nicht billig, aber immer noch besser als 2000€ wegzuschmeissen und die Qualität der Akkus ist mittlerweile so gut, dass diese Kosten auf dich erst nach 3-5 Jahren zukommen, je nach Nutzung des Geräts. Und bei den SSDs gibt es mittlerweile für alle Modelle bis 2015 von OWC und Transcend Alternativen zu den originalen Apple-SSDs so dass sich auch ein MacBook Pro von 2015 noch nachträglich mit 1TB SSD ausstatten lässt.

Ich hab mich noch nicht ganz so tief mit den Modellen aus dem Win-Lager beschäftigt, aber da gibt es wenigstens noch "unverlötete Bastler-Alternativen". Nicht so schön, nicht so mobil, aber ich muss auch keine 4 Stunden mit einem leichten und stylishen Gerät im Park verbringen.
Ja, die gibt tatsächlich noch. Es werden aber zum einen immer weniger, zum anderen sind das die großen klobigen Schreibtischmonster und nicht die kompakten tragbaren mobilen Geräte. Ist aber letztlich natürlich Geschmackssache :noplan: Wenn dir Größe und Gewicht nicht wichtig sind gibt es tatsächlich im Wintel-Bereich ausreichend Auswahl.
 
Also einerseits wollen die meisten immer dünnere, immer leichtere Laptops, aber andererseits sollen die Dinger so bemessen sein das man noch dran rumschrauben kann.
Beides geht nun mal nicht...
 
Also einerseits wollen die meisten immer dünnere, immer leichtere Laptops, aber andererseits sollen die Dinger so bemessen sein das man noch dran rumschrauben kann.
Beides geht nun mal nicht...
Ja, da dürfte die Schwelle bei den neuen überschritten sein. Die Bauform der ersten Retina Modelle dürfte ungefähr die Grenze für ein schrauberfreundliches Laptop sein (auch wenn es Apple nicht so umgesetzt hat).
 
Ich bin mir nicht sicher, ob die "meisten" wirklich nur noch die dünnen, ultramobilen Laptops haben wollen. Dafür gab es ja auch die MacBook Airs. Und für die "ich muss das Ding nicht unter der Badezimmertüre durchschieben"-Nutzer gab es ja die MacBook Pros. Warum man bei den Pros unbedingt den Schlankheitswahn anlegen musst, entschließt sich meinem Verständnis. In meinen Augen ist das auch kein "mit der Zeit gehen". Design vor Produktivität ist einfach dämlich.

Aber ich will hier keine Apple-Politik diskutieren. Da hat jeder seine Meinung und das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Ich möchte die Obsoleszenz der Produkte möchte ich so weit es möglich ist, einfach nicht mitmachen. Interessiert das einen in Cupertino? Mit Sicherheit nicht. Aber ich bin ja auch nicht gezwungen bei ihnen zu kaufen.

Warum ich nicht einfach zu Windows wechsle? Weil ich macOS mehr mag. Rein von den Funktionen her bietet mir in meinem Alltag Windows fast den gleichen Komfort. Allerdings ist Win 10 glücklicherweise auch nicht mehr so ein Murks wie die alten Versionen. Somit würde ich nicht auf ein schlechteres oder instabileres OS wechseln, sondern nur auf ein anderes.
Das einzige was wegfällt ist Logic. Einerseits habe ich es selten genutzt, andererseits ist Pro Tools recht teuer und noch komplexer und Audition gibt es nur noch in einem Abo-Modell bei Adobe. Leider deutlich teurer als das Abo von PS und Lr.
Aber egal.
Mein aktueller Stand nach Euren Beiträgen ist:
- Meine Idee, das MBP zu entkernen und neu aufzubauen ist nicht möglich.
- Ob Hackintosh auf aktuellen Win-Laptops möglich ist, muss ich mal anderweitig nachlesen
- Ein Akkutausch ist nicht so extrem teuer, wenn der Akku wirklich 3-5 Jahre hält, tatsächlich verschmerzbar.
- Ein Festplattentausch ist zumindest bis zum 2015er Modell noch möglich. Das wäre allerdings auch ein immerhin 3 Jahre altes Gerät. Das muss ich natürlich auch in die Waagschale werfen und mir mal die Ausstattung der damaligen MBPs anschauen.
- Bei Win-Laptops wird auch viel verlötet. Was im Einzelnen und was tauschbar ist, bzw. wie viel ein Tausch kostet, muss ich ebenfalls erst noch in Erfahrung bringen.

Soweit alles richtig verstanden?

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Infos!!!
 
Sag mal du sprichst von deinem 10 Jahre alten Laptop !
Wie lange soll der halten ? 20 Jahre ???????
 
Mein aktueller Stand nach Euren Beiträgen ist:
- Meine Idee, das MBP zu entkernen und neu aufzubauen ist nicht möglich.
- Ob Hackintosh auf aktuellen Win-Laptops möglich ist, muss ich mal anderweitig nachlesen
- Ein Akkutausch ist nicht so extrem teuer, wenn der Akku wirklich 3-5 Jahre hält, tatsächlich verschmerzbar.
- Ein Festplattentausch ist zumindest bis zum 2015er Modell noch möglich. Das wäre allerdings auch ein immerhin 3 Jahre altes Gerät. Das muss ich natürlich auch in die Waagschale werfen und mir mal die Ausstattung der damaligen MBPs anschauen.
- Bei Win-Laptops wird auch viel verlötet. Was im Einzelnen und was tauschbar ist, bzw. wie viel ein Tausch kostet, muss ich ebenfalls erst noch in Erfahrung bringen.

Soweit alles richtig verstanden?
Jep, alles gut zusammengefasst.
 
Zurück
Oben Unten