Adobe stellt die Creative Suite ein

Habs gefunden, hier war das – Adobe dachte 2013 nach:
http://www.zdnet.de/88154548/adobe-denkt-uber-dauerhaften-datenzugriff-fur-creative-cloud-nach/
Zitat:
"Produktmanager John Nack hält zumindest für ein berechtigtes Anliegen der Anwender, wenn sie nach Beendigung des Abonnements noch auf ihre Daten zugreifen wollen." ...
... „Ihre Arbeit gehört absolut Ihnen“, versichert Nack. Damit stimme Adobe vollkommen überein und arbeite an möglichen Lösungen, zu denen noch Einzelheiten folgen sollen – und das Unternehmen gehe auch gerne auf Vorschläge ein. Er zitiert dazu einen anderen Leser, der eine Änderung der Software dahingehend anregt, dass sie nach beendetem Abonnement nur noch das Öffnen, Ausdrucken und Exportieren in andere Formate erlaubt. „Könnten wir damit zufriedenstellend auf Ihre Besorgnisse eingehen?“ fragt der Adobe-Manager.


Was ist aus diesen Gedanken geworden?
 
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Irgendwie verstehe ich das Problem hier nicht und Ihr könnt mir weiterhelfen:
Wenn ich mit Photoshop z.B. eine *.tiff Datei erstelle, dann kann ich PS deinstallieren und mein Abo kündigen und natürlich kann ich dieses *tiff als neutrales Format mit einem anderen Programm öffnen. Wenn ich in einem applikationsspezifischen Format (z.B. *.indd / Indesign) speichere und CC kündige, dann kann ich die Datei wohl theoretisch mit einem anderen Programm öffnen, aber wohl kaum bearbeiten, denn *.indd ist ja proprietär.
Wo ist das Problem? Die Adobe Cloud ist primär eine Applikationscloud und keine Datencloud. Man kann die Dateien zwar in der Adobe Cloud speichern, aber kaum einer wird sich wohl wundern, warum die Daten nach Kündigung meines Abos weg sind. Also: WTF????
 
Irgendwie verstehe ich das Problem hier nicht und Ihr könnt mir weiterhelfen:
Wo ist das Problem? Die Adobe Cloud ist primär eine Applikationscloud und keine Datencloud. Man kann die Dateien zwar in der Adobe Cloud speichern, aber kaum einer wird sich wohl wundern, warum die Daten nach Kündigung meines Abos weg sind. Also: WTF????

Moin,
das diskutierte Problem ist nicht die Frage der "Dateiablage (Speicherort)" sondern die "Bearbeitbarkeit" eigener Dateien, die mit InDesign CC erzeugt wurden. Wie Du schon bemerkt hast, kannst du aus Photoshop das verbreitete .tif-Format sichern, welches sich mit Fremdprogrammen weiter verarbeiten lässt.
Im Falle InDesign ist das .indd aber proprietär. D. h., Dateien, die man erzeugt hat, lassen sich nach Ablauf des Abos nicht mehr öffnen. Es sei denn, man erzeugt parallel .idml-Dateien, die jedoch nicht alle Funktionalitäten wiedergeben können.
Und WTF sagt keiner, der für den Kunden X Logo, Plakate, Flyer, Geschäftsausstattungen, Mailings usw. erstellt hat und an diese nicht mehr herankommt. Man denke mal an einen 100-Seiten-Katalog, bei dem "nur" Preisänderungen vorgenommen werden sollen. Kein Abo mehr = Neuaufbau in der Konkurrenzsoftware?

Gruß
Günther
 
In PS wird auch nicht alles funktionieren. Smart-Objekte, Ebenenstile, Ebeneneigenschaften, Einstellungsebenen etc.
 
Hallo Günther, Danke erstmal. Nur:
wie geschrieben ist CC eine Applikationscloud (ich bezahle für die Nutzung der Programme). Somit ist Abo oder Nicht Abo gleichzusetzen mit installiert oder nicht. Warum erwartet man also von einem nicht-installierten Programm eine damit erstellte Datei öffnen zu können?????
 
@Veritas: das neutrale Datenformat *tiff ist vollständig, im PS Format gespeicherte Dateien haben natürlich Einschränkungen. Oder kann ich mit PS eine native CaptureOne Datei mit allen Funktionen bearbeiten? Nö.
 
Hallo Günther, Danke erstmal. Nur:
wie geschrieben ist CC eine Applikationscloud (ich bezahle für die Nutzung der Programme). Somit ist Abo oder Nicht Abo gleichzusetzen mit installiert oder nicht. Warum erwartet man also von einem nicht-installierten Programm eine damit erstellte Datei öffnen zu können?????
Man kann die CC nur nutzen, wenn man monatlich/jährlich das Abo zahlt.
Bei Kaufversionen zahlt man eine (höhere) Summe, aber man hat dann dauerhaft das Nutzungsrecht erworben.
Bei guter Pflege können Macs gut und gerne 10 bis 15 Jahre mit den Kaufversionen laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günther, Danke erstmal. Nur:
wie geschrieben ist CC eine Applikationscloud (ich bezahle für die Nutzung der Programme). Somit ist Abo oder Nicht Abo gleichzusetzen mit installiert oder nicht. Warum erwartet man also von einem nicht-installierten Programm eine damit erstellte Datei öffnen zu können?????

Das hast du absolut Recht.

Wer das Abo eingeht, dem muss klar sein, was das für Konsequenzen hat. Wer Dokumente für
Kunden erstellt, die keine Eintags-Posten sind, sondern monatlich, jährlich aktualisiert werden,
Pläne, Zeichnungen, technische Illustrationen, die bearbeitbar bleiben sollen über Jahre... der
muss wissen, dass er sich letztlich auf „Ewig“ an dieses Abo bindet und praktisch jede technische
und finanzielle Änderung hinnehmen muss.

Das machen manche freiwillig. Viele aber gezwungenermaßen, um ihren Job nicht zu verlieren.
 
Warum erwartet man also von einem nicht-installierten Programm eine damit erstellte Datei öffnen zu können?????

Moin,
nicht das erwartet man. Die, sagen wir mal, "Kritiker des Abos", wünschen sich die Wahlmöglichkeit zwischen Abo- und Kauflizenz. Genauso wie es Kunden gibt, die Musik streamen, gibt es eben welche, die sie ihr eigen nennen wollen. Für eine erkleckliche Anzahl der Anwender ist Einmal-Geldausgeben attraktiver. Zumal es unwahrscheinlich ist, dass Abogebühren jahrelang gleichbleiben. Für Adobe ist das Abo unter dem Umsatzgesichtspunkt viel praktischer - da regelmäßiger Geldfluss. Dank der Monopolstellung lassen sich die Abopreise angenehmerweise erhöhen.

Gruß
Günther
 
Danke fürs Feedback. @Günther: hier ging es zuletzt darum, dass man sich "aufgeregt" hat, dass man die Dateien nach Abo-Beendigung nicht mehr öffnen kann - das ist falsch, wenn man ein neutrales Dateiformat wählt, wobei hier natürlich die meisten Funktionen (z.B. Ebenen, etc.) fehlen. Eine proprietäre Datei kann ich natürlich nicht öffnen, denn ich habe das dazugehörige Programm nicht mehr.
Ich kann es nur wiederholen: Für mich als Privatmann gibt mir die günstige Foto-Cloud die Möglichkeit, ein Profiprogramm, wie PS zu nutzen. Die "Elements"-Version finde ich nämlich ziemlich gruselig...
Die 140 Euro / die Aboverlängerung lasse ich mir zu Weihnachten schenken und habe ein ganzes Jahr Freude. Ich würde allerdings nicht 600 Euro oder mehr für PS ausgeben. So gesehen: TOP (für mich).
 
Hallo firstofnine, und wenn du in 10 Jahren aus deinem lokalen Foto-Archiv eine PSD-Datei mit Ebenen bearbeiten willst, musst du dafür zahlen.
 
Nö, weil ich im Archiv die RAW Daten habe und die fertig bearbeiteten Bilder in TIFF abspeichere. Wie gesagt: Als Privatmann ist das ganze nicht so schlimm - ich muss ja nicht für einen Kunden ein altes Projekt reaktivieren und aktualisieren :)
 
Hallo firstofnine, und wenn du in 10 Jahren aus deinem Foto-Archiv eine PSD-Datei mit Ebenen bearbeiten willst, musst du dafür zahlen.

Ich hab es ja schon mit Apple verglichen. Da kauft man die DVD und kann jetzt nichtmal mehr das Update beziehen, weil Apple meint, sie müssen es aus dem Store nehmen. So habe ich wenigstens gegen Geld die Möglichkeit, an die Daten zu kommen. Stell dir jetzt mal den Aperture Container "Library" vor, viel Spaß beim Sortieren.
 
Nö, weil ich im Archiv die RAW Daten habe und die fertig bearbeiteten Bilder in TIFF abspeichere. Wie gesagt: Als Privatmann ist das ganze nicht so schlimm - ich muss ja nicht für einen Kunden ein altes Projekt reaktivieren und aktualisieren :)
Okay, dann ist dir der Erhalt von PSD-Ebenen nicht wichtig.
 
Nö, weil ich im Archiv die RAW Daten habe und die fertig bearbeiteten Bilder in TIFF abspeichere. Wie gesagt: Als Privatmann ist das ganze nicht so schlimm - ich muss ja nicht für einen Kunden ein altes Projekt reaktivieren und aktualisieren :)

Ja, aber speicherst du jedes RAW-entwickelte Bild als TIFF? Vor allem ist es als TIFF destruktiv, der Vorteil an RAW ist doch, ohne mehr Speicherplatz zig Varianten eines Bildes zu erstellen. Wenn ich da nun immer TIFFs schreiben müsste, bräuchte ich gefühlt ne Servierfarm.

Aber es geht ja auch um dem Workflow. Aktionen, Scripte, Droplets... die bekomme ich ja nicht wieder. Insofern gibt es gerade zu PS keine einzige Alternative, auch Affinity nicht.
 
Also: bei mir geht es um Fotografie. Meine RAWs liegen alle in der Library. Die wirklich guten Fotos bearbeite ich, bis sie meinen Wünschen entsprechen und dann speichere ich sie als TIFF. Ja, dann gehen die Ebenen u.A. verloren, aber das ist OK. In der Lib liegen also nur RAWs und ein paar TIFF. Alles gar nicht so schlimm - wobei es aktuell schon knapp 100GB sind. Im Staging auf dem nMP, ext. SSD und HDD. Das Backup von allem auf NAS.
 
Ich arbeite noch mit PS 12.1 (also mit unbefristetem Nutzungsrecht), vermisse nichts, und frage mich, was die aktuelle Abo-Version unverzichtbar machen könnte.

Wenn es diese Features gibt: Erzeugt man mit der aktuellen Version Dateien, die man mit einer älteren Version nicht mehr öffnen und bearbeiten kann?
 
Die 140 Euro / die Aboverlängerung lasse ich mir zu Weihnachten schenken und habe ein ganzes Jahr Freude. Ich würde allerdings nicht 600 Euro oder mehr für PS ausgeben. So gesehen: TOP (für mich).

Über die nächsten Jahre wirst du sogar mehr ausgeben. Oder ist dann ein anderes Programm dran?
 
PS kostet 1.000-1.500€, LR 150€? Das sind 8-10 Jahre Cloud mit allen Updates. In 10 Jahren muss ich in der Fotografie ohnehin PS Upgraden, da bis dahin meine neue Kamera nicht mehr unterstützt wird. Wer sagt denn, dass die Box Preise stabil geblieben werden? Bei Capture One habe ich seit der Version jedes Upgrade mitgemacht und es hat sich gelohnt. Von der 6 Express, zur 6 Pro, zur 7 Pro zur 8 Pro sind in vier Jahren 300€, ca. 6€ im Monat (und das nur durch Aktion, die gerade zufällig waren), aktuell zahlt man monatlich aber 12€ . Und die 140€ für PS und LR sind durchaus fair pro Jahr.
Meine CS5 habe ich für 380€ bekommen (statt 2.500€), im ersten Jahr Cloud mit der CS6 hab ich dann so 445€ gezahlt (glaube ich), dann 720 €. Ein Upgrade auf die Master hätte mich einiges mehr gekostet. Insofern bin ich mit der Cloud bei Adobe günstiger gefahren. Seit September 2010 habe ich 2.500€ ausgegeben, soviel wie eine Design Premium CS5!
 
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