Adobe Lightroom CC vs. Lightroom Classic CC (vs. Lightroom 6)

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Affinity eine Alternative zu Lightroom in der Pipeline. Aber wann die kommt.....?
 
Also ich benutze das Foto-Abo und da ganz hauptsächlich LR Classic. Ich bin LR-Nutzer der ersten Stunde.
Derzeit habe ich LR CC zwar installiert und habe auch mal damit gespielt, nutze das aber nicht. Der Zwang, Bildmaterial in eine Cloud zu geben und diese dann auch noch teuer zu bezahlen, machen das Produkt langfristig für mich inakzeptabel.

@mj Liebend gerne würde ich Dir widersprechen, was Deine Erwartungen zum dauerhaften Bestand von LR Classic anbelangt. Aber auch mir fehlt die Hoffnung, dass Adobe das so macht wie derzeit angekündigt. Aktuell finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Ich bezahle für LR quasi ungefähr so viel wie früher für die neuen Versionen (es gab jeweils Verbesserungen und Neuerungen bei den Funktionen, die ich gerne annahm) und bekomme PS quasi mit dazu (ich nutze das nur gelegentlich und sehr eingeschränkt). Aber so wie klar war, dass LR irgendwann nicht mehr zu kaufen sein wird, ist jetzt auch klar, wo die Reise hingehen wird (ok, kann auch sein, dass ich mich täusche; würde ich gerne); ein "Classic-Produkt" wurde noch immer eingestellt, meint Classic doch eigentlich "veraltet" in der Sprache der Produktentwickler. Natürlich will Adobe seine Kunden in die Cloud zwingen und damit zusätzliche Umsätze generieren. Ob das in drei, fünf oder zehn Jahren passiert, ist schwerlich vorhersagbar (ich tippe auf 2024).

Solange die Option besteht, nutze ich es zu dem bekannten Preis. Phase One schenkt auch nix her; schätze, so lange die Kunden die Updates mitmachen, gibt es die Kaufversion und wenn man mehr Geld aus der Software ziehen möchte dann eben nicht mehr. Bleibt zu hoffen, dass Afinity bald eine vernünftige RAW-Engine auf die Beine stellt und Du das Performance-Thema lösen kannst. Sonst geht es halt wieder zurück zu klassischem Filmmaterial und einem schön ätzenden Entwicklungsbad ;-)
 
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Wenn es nur noch über die Cloud geht, werden einige Profis zu Phase One wechseln. Die Datenmengen sind dafür groß und die Geschwindigkeit zu langsam. Im Gegensatz zu Lr CC sehe ich in den Updates bei Capture One noch Vorteile und eine stete Weiterentwicklung, auch was die Performance angeht. Da hinkt Adobe seit Jahren hinterher und Phase One hat zugehört. Auch wenn sie mit 332€ die teuersten sind, die Updates jedes Jahr lohnen sich. Im Vergleich zur restlichen Hardware ist der Preis dafür noch gering ;)
Ich bezweifle aber, dass Affinity qualitativ dahin kommen wird.
 
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Im Gegensatz zu Lr CC sehe ich in den Updates bei Capture One noch Vorteile und eine stete Weiterentwicklung
Adobe hat mit den letzten Lightroom Classic Updates sowohl deutlich an der Performance geschraubt und auch sehr sinnvolle Funktionen hinzugefügt.
 
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Adobe hat mit den letzten Lightroom Classic Updates sowohl deutlich an der Performance geschraubt und auch sehr sinnvolle Funktionen hinzugefügt.

Am Mac Pro habe ich soeben mal 18 RAWs exportiert, beide auf 100%, Adobe RGB, Nachschärfung, JPEG... Lr 65s, C1 21s, also 3x schneller, das ist durchaus viel.
 
@maba_de Ja, das hab ich gestern Abend auch noch gelesen. Da scheint gerade in letzter Zeit sehr viel hinzugekommen zu sein, was mir wieder Hoffnung macht. Vielleicht bin ich bzgl. Classic CC ja auch zu pessimistisch. Lightroom CC kommt in seiner jetzigen Form jedenfalls nicht in Frage, da fehlt einfach zu viel.

@Veritas Das ist natürlich jetzt schon ein heftiger Unterschied. Wenn man tagtäglich damit arbeitet kann ich durchaus verstehen, warum so viele Profis auf Capture One setzen. Ich glaube allerdings, dass das eher Overkill für meine Bedürfnisse sein wird. Ich verdiene damit nicht mein Geld sondern betreibe es rein als Hobby in der Freizeit ohne jegliche Ambitionen. Andererseits wäre es natürlich schon schön sich nicht ins Abseits zu manövrieren... Mann, ihr macht mir das Leben echt nicht leicht :hamma:
 
Du musst es auch preislich sehen, da ist Adobe halt schon günstiger und vieles von C1 benötigt man nicht fürs Hobby.
 
Klar, preislich läge ich mit C1 und Affinity bei $350 ($299 + $49). Bei LR + PS hab ich diesen Betrag nach 3 Jahren erreicht.

Genau deshalb zögere ich ja auch noch mit den Anschaffungen. So sehr ich Abos ablehne muss ich geschlagen zugeben, dass das Photography-Abo von Adobe tatsächlich aus finanzieller Sicht sinnvoll zu sein scheint. Gerade hier in den USA wo es nochmal eine ganze Ecke günstiger ist als in Europa ($9,99 vs. 11,89€ pro Monat macht rund 30% weniger). Genau deshalb zögere ich ja noch - der finanzielle Teil meines Hirns sagt es lohnt sich, der Logikteil wehrt sich noch immer verzweifelt und mit Händen und Füßen gegen ein Software-Abo.

Danke euch allen erstmal auf jeden Fall für die Hilfe. Ich sehe jetzt etwas klarer, was der Unterschied zwischen Lightroom CC und Lightroom Classic CC ist und verstehe auch wie ersteres funktioniert.
 
es gibt ja auch ab und zu Angebote bei Amazon, bei denen man einen Jahres Voucher kauft. Dann hat man zwar immer noch ein Abo, bezahlt aber einen fixen (oft günstigeren) Preis als im Abo und man kann sich das mal ein Jahr ansehen.

Für mich gibt es keine Alternative.
 
der finanzielle Teil meines Hirns sagt es lohnt sich, der Logikteil wehrt sich noch immer verzweifelt und mit Händen und Füßen gegen ein Software-Abo.

Was ist denn genau dieser "Logikteil", der dich abhält ein Software-Abo einzugehen? Preis kann es ja nicht sein. Liegt es an vielleicht nicht genügend Infos zum Funktionsumfang nach Ende des Abos?

Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass es der Glaube ist, man könne nach Beenden des Abos nicht mehr auf seine Fotos zu greifen. Das geht aber auf jeden Fall weiterhin, du kannst auch alle Funktionen des Bibliotheksmoduls nutzen, also z.B. bereits entwickelte Bilder als JPG/TIFF etc exportieren. Was halt nicht mehr geht, ist dass du das Entwickeln-Modul benutzen kannst zur Entwicklung von neuen Bildern oder zum Ändern von bereits entwickelten Bildern.

Also, was ist dieser "Logikteil"?
 
@lisanet Soweit schon richtig, genau das ist der Logikteil. Ich habe keine Sorge, dass ich nicht mehr auf die Bilder zugreifen kann - diese liegen schließlich im Dateisystem. Mir ist auch bewusst, dass ich nach Ablauf des Abos weiterhin den Library-Teil von Lightroom nutzen kann. Aber ohne das Entwickeln-Modul wird die Software für mich nutzlos, als reine Bildverwaltung kann ich damit nicht viel anfangen. Wenn ich jetzt sagen wir nach 7 Jahren das Abo kündige, bin ich in dieser Zeit knapp $850 losgeworden (vorausgesetzt, der Preis erhöht sich in den nächsten 7 Jahren nicht) und habe davon danach exakt Nullkommanichts mehr: ich kann die Software trotz einer Zahlung von fast $850 zwar noch nutzen aber derart eingeschränkt, dass sie faktisch nutzlos wird. Könnte ich sie hingegen heute zum Preis von $850 kaufen (das war der Preis der letzten Kaufversion von Photoshop CS6 + Lightroom: $700 für PS + $150 für LR) kann ich sie auch in 10 oder 15 Jahren noch nutzen wenn mir danach ist. Vorausgesetzt, ich habe einen Computer und ein Betriebssystem das alt genug ist um die Software noch auszuführen, aber das ist dann mein Problem. Bei der Mietversion kann ich das nach 7 Jahren aber selbst dann nicht mehr: kündige ich das Abo bin ich zwar dieselbe Menge an Geld losgeworden (und habe in den 7 Jahren regelmäßig Updates bekommen, das muss man natürlich mit einberechnen), habe davon aber nach Kündigung des Abos nichts mehr.

Ich bin jemand der Software einmal kauft und lange nutzt weil ich nicht unbedingt jedem neuen Feature hinterherhechele. Zudem bin ich noch von der alten Schule und sehe Software als Produkt und nicht als Dienstleistung. Dadurch wird ein Mietmodell für mich deutlich teurer als ein Kaufmodell. Ganz aktuelles Beispiel: meine derzeit noch aktiv genutzte Version von CS4, von der ich noch fast täglich Adobe Acrobat Pro 9.5 nutze um PDFs zu erstellen, verändern, archivieren, etc. Diese ist bald 10 Jahre alt, gekostet hat sie damals rund 1.300€. Im Abomodell für 50€/Monat hätte ich diesen Preis bereits im 27. Monat überschritten, in den vergangenen 10 Jahren hätte ich in Summe insgesamt 6.000€ dafür gezahlt, also das 5x dessen, was ich tatsächlich gezahlt habe. Dafür hätte ich zwar dauernd neue Versionen erhalten, wovon ich aber nicht zwingendermaßen profitiert hätte oder die ich vielleicht gar nicht haben will. Hätte ich hingegen nach dem Erreichen des Kaufpreisbetrags die Zahlungen eingestellt hätte ich statt fast 10 Jahren weniger als 2 Jahre lang die Software nutzen können.

Dasselbe gilt im Übrigen für Microsoft Office: auch hier sperre ich mich gegen das Office 365 Abo weil es mich am Ende deutlich mehr kostet als die Kaufversion. 280€ kaufen vs. 100€/Jahr mieten - ab dem dritten Jahr zahlt man drauf.

Für den Softwarehersteller ist dies ein lohnendes Geschäft, keine Frage. Aber der Kunde zahlt drauf.

Deshalb sperrt sich mein Hirn dagegen Software zu mieten.
 
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Gekostet hat mich Aperture bis jetzt:
> Aperture 1.5 in 2006 299,- €
+ Update 2.x in 2008 99,- €
+ Update 3.x in 2010 90,- €
= 488,- Euro verteilt auf ca. 11 Jahre = 44,36 Euro/a = 3,70 Euro/Monat.

Jetzt läuft Aperture leider zunehmend unzuverlässiger und ich stehe vor dem gleichen Problem. Was mich reizt ist Photoshop im Bundle mit Lightroom Classic. Bisher habe ich neben den Aperture Korrekturwerkzeugen "nur" Pixelmator und Affinity Photo & GraphicConverter verwendet. Die haben natürlich auch noch ein wenig Geld gekostet.

Lightroom CC und die 20GB Cloud sind meines Erachtens nur eine Demo zum Reinschnuppern in die 1TB Variante. Für 12,- Euro im Monat bekommt man auch die iPad Apps inklusive! Und Lightroom Classic CC kann meines Wissens auch ohne Lightroom CC via Creative Cloud mit den iOS APPs zusammen arbeiten. Für mich als intensiver iPad (Pro) Nutzer auch noch ein Mehrwert.
 
kann ich sie auch in 10 oder 15 Jahren noch nutzen wenn mir danach ist. Vorausgesetzt, ich habe einen Computer und ein Betriebssystem das alt genug ist um die Software noch auszuführen, aber das ist dann mein Problem.
In der Zeit darfst du dann aber auch keine neue Kamera kaufen ...
 
nun ja, nun führst du aber wiederum lediglich das Preisargument an, dass du in den Postings vorher eher als nicht relevant bezeichnet hast. Du wolltest ja mit deiner Entscheidung "zukunftssicher" sein. Alte Software, die du einmal kaufst, nicht updatest und dann 7 Jahre nutzt ist aber im Vergleich zu laufend aktualisierte Software meiner Meinung nach nicht zukunftssicher.

Wenn du nun also den Preis an der erste Stelle anführst, dann kaufe die Lightroom 6. Das ist Stand Dezember 2017. Bilder aus künftigen Kameras kannst du mittels des DNG Converters von Adobe nach DNG umwandeln und auch somit in LR 6 importieren und bearbeiten.

Fazit also bei deinem "Logikteil": kaufe LR 6. So zahlst du für die nächsten 7 Jahre halt nur ca. 130 EUR. Preislich sicherlich unschlagbar.

Ich kann mir vorstellen, dass du nachdem du dich für RAW-Entwickler wie Lightroom interessierst, nicht einfach nur Smartphone-Knipser von Urlaubsbildern oder Kindergeburtstagen bist, sondern Fotografie schon ein intensiveres Hobby für dich darstellt. Und bedenke da doch mal folgendes. Für ein Hobby wie ambitioniertes Fotografieren in RAW, sind 145 EUR pro Jahr, die du für die Software für dein Hobby ausgibst nicht so sonderlich viel. Da kommt mit der Anschaffung einer neuen DSLR (Vollformat ist doch toll, oder? ;)) und neuer Objektive (ist ein EF 25-70 2,8 L II USM nicht geil ;))aufs Jahr gerechnet sicherlich ein Vielfaches davon zusammen. Warum dann nicht die Software nutzen, die für dein Hobby den passenden Funktionsumfang bietet. Da zu sparen, finde ich suboptimal.
 
In der Zeit darfst du dann aber auch keine neue Kamera kaufen ...
wenn du die Bilder mit dem DNG Converter nach DNG konvertierst geht das ohne Probleme auch noch in Jahren mit LR 6 (natürlich nur solange es auf dem dann aktuellen macOS noch läuft)
 
wenn du die Bilder mit dem DNG Converter nach DNG konvertierst geht das ohne Probleme auch noch in Jahren mit LR 6 (natürlich nur solange es auf dem dann aktuellen macOS noch läuft)
Ohne Probleme würde ich nicht sagen, der DNG Konverter kann Kamera spezifische Dinge nicht interpretieren. Zum Beispiel die der Fuji RAWs.
 
Ich habe ne Fuji X-Pro2 und X100F. Was soll denn da nicht gehen?
 
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